Eingestellt: | 2020-08-22 |
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Aufgenommen: | 2019-05-25 |
DO © | |
Hallo, hier ein Schwarzstirnwürger im allerersten Licht. Diese Art hat es mir nicht leicht gemacht. |
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Technik: | Canon EOS 7D Mark II, 800mm 1/500 Sek., f/5.6, ISO 800 |
Größe | 230.7 kB 1400 x 933 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 3 Zu den Tophits
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Ansichten: | 149 durch Benutzer574 durch Gäste |
Rubrik Vögel: |
Besonders gefällt mir der völlig unscharfe grüne Hintergrund und die neutralen Weiß-/Grau-/Schwarz-Töne als Kontrast.
LG Uwe
Vg Walter
die Raubwürger im Winter finde ich auch extrem scheu. Ganz anders als die Neuntöter im Sommer, die fast schon "handzahm" sind.
Gruß
Daniel
es ist ja immer wieder erstaunlich welche Unterschiede es so je nach Region gibt, auch intraspezifisch hängt da offenbar vieles vom jeweiligen Individuum und seiner Umgebung ab.
Ich kann von den Stuttgarter Neuntötern die ich kenne (und da sind es in den Gärten oberhalb der Weinberge stellenweise ziemlich viele) nur berichten, dass die alle relativ scheu sind. Ab und zu gelingt es, dass sich einer nah genug auf einen Zweig setzt, sofern man zuvor schon lange regungslos hinter einer Kombination von natürlich vorhandener Tarnung und Tarnschal oder Netz gewartet hat. Wenn man pirscht, dann lassen sie selten weniger als 20m zu. Jungvögel sind da etwas einfacher.
Der räumliche Kontext dabei: lokal beliebte Ausflugsgegend, kleinteilig strukturierte Gärten mit vielen Fußwegen dazwischen durch, Zäune teils direkt an den Wegen als Ansitze. Also Zeit genug hätten sie eigentlich zur allmählichen Gewöhnung an die Menschen.
Manchmal habe ich auch den eindruck man kann relativ nah kommen, wenn man ganz normal vorbeigeht. Bleibt man aber stehen und hat auch noch das Tele in die entsprechende Richtung gerichtet, dann möchten sie eher eine gewisse Distanz halten und fliegen ab.
Diese Beobachtung habe ich aber auch schon bei anderen Arten gemacht.
Tolles Bild übrigens! Schade, dass du kein einziges Wort zur Region verlierst. Kein Mensch verlangt ein öffentliches Preisgeben des Standorts was auch unverantwortlich wäre, aber ich dachte der Schwarzstirnwürger käme in Deutschland heute nicht mehr als Brutvogelart vor. Entweder du hast das Bild in einem anderen Land (Österreich?) aufgenommen, oder du kannst mich eines Besseren belehren.
Das Bundesland halte ich grundsätzlich für einen guten Kompromiss aus Informationsgehalt und Schutz der genauen Location.
LG Jochen
Standort und Region beschreibe ich oft nicht, da es mir persönlich nicht wichtig ist, gebe aber auf Nachfrage gerne Auskunft darüber.
Die Schwarzstirnwürger habe ich in Bulgarien auf einem Spaziergang beim Balzen gefunden und die Chance direkt genutzt und mir einen guten Ansitzplatz gesucht.
Zum Verhalten der Arten gehe ich so weit zu behaupten, dass es vor allem individuelle Unterschiede bei jedem einzelnen Tier gibt. Ich kenne Eisvögel, die sich so gut wie ohne Tarnung fotografieren lassen und auch Bewegungen im Zelt oder starke Objektivschwenks nicht stören und andere Exemplare auf dem gleichen Ast sofort schmal werden und die Flucht ergreifen wenn der Verschluss klickt.
Und es ist natürlich auch eine Gewohnheit. Ich hatte vor einiger Zeit eine Serie mit Kuckuck und eine mit Neuntötern gezeigt. Diese Exemplare waren durch meine fast tägliche Anwesenheit so an mich gewöhnt, dass sie kaum noch Scheu zeigten.
Gruß
Da
Ich finde es hängt auch von der Art ab ob eine grobe Erwähnung der Region zu einem Bild sinnvoll ist.
Lade ich z.B. ein Zaunkönigbild hoch, dann fragt sich wohl niemand hier ob das in Deutschland gemacht wurde oder nicht. Jeder hat schon mal welche gesehen und weiß die gibt es hier flächendeckend.
Bei einem Bild von einem Schwarzstirnwürger von einem Fotograf aus Deutschland kann ich mir in meinem Orni-Hirn halt alle möglichen Gedanken zusammenreimen ob es sich um eine Ausnahmeerscheinung im Inland handelt oder schlicht im Ausland aufgenommen wurde wo die Art noch verbreiteter ist. Insofern sehe ich darin eine sinnvolle Ergänzung.
Trotzdem hat mich dein Bild jetzt mal angeregt, meine Literaturquellen zum Schwarzstirnwürger zu durchsuchen. Im ADEBAR heißt es der letzte Brutnachweis in Deutschland wurde 1987 im Bodenseebecken in Baden-Württemberg erbracht. Aus Bayern verschwand die Art 1976, in Rheinland-Pfalz 1974.
2005 wurde dann noch mal ein Paar in einem Tagebaugebiet bei Cottbus festgestellt (da aber wohl keine Brut).
Spätere Nachweise kann man bei der DAK auflisten lassen: https://www.dda-web.de/index.php?cat=monitoring&subcat=dak&subsubcat=obs
beste Grüße
Jochen
Schade, den Rückgang bzw. das regionale Aussterben in so kurzen Zeiträumen erleben zu müssen
Gruß
Daniel
Standort und Region beschreibe ich oft nicht, da es mir persönlich nicht wichtig ist, gebe aber auf Nachfrage gerne Auskunft darüber.
Die Schwarzstirnwürger habe ich in Bulgarien auf einem Spaziergang beim Balzen gefunden und die Chance direkt genutzt und mir einen guten Ansitzplatz gesucht.
Zum Verhalten der Arten gehe ich so weit zu behaupten, dass es vor allem individuelle Unterschiede bei jedem einzelnen Tier gibt. Ich kenne Eisvögel, die sich so gut wie ohne Tarnung fotografieren lassen und auch Bewegungen im Zelt oder starke Objektivschwenks nicht stören und andere Exemplare auf dem gleichen Ast sofort schmal werden und die Flucht ergreifen wenn der Verschluss klickt.
Und es ist natürlich auch eine Gewohnheit. Ich hatte vor einiger Zeit eine Serie mit Kuckuck und eine mit Neuntötern gezeigt. Diese Exemplare waren durch meine fast tägliche Anwesenheit so an mich gewöhnt, dass sie kaum noch Scheu zeigten.
Gruß
Da
klasse Aufnahme, Pose, Ansitz, Farben - alles Top.
Viele Grüße
Wolfram
eine ganz feine Aufnahme vom Raubwürger ist Dir da gelungen! Glückwunsch! Das ist tatsächlich außergewöhnlich, so nah an die äußerst vorsichtigen Vögel heran zu kommen. Klasse!
VG
Peter
Gruss Normen