Eingestellt: | 2019-10-05 |
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Aufgenommen: | 2019-10-05 |
RD © | |
Diese gerade schlüpfenden Hornissen sind leider schon über vier Wochen tot. So gut erhalten wohl auch wegen dem vielen Gift das sie und ihre Umgebung umhüllt. Der Bürgermeister unserer Gemeinde hat den Kammerjäger beauftragt und dieser hat die Tiere(nicht im Ort sonderen auf freiem Feld) als Wespen vergiftet. So kommt man halt auch zu Geld. Dumm nur, dass ich die Tiere schon vorher fotografiert hatte und nach der Tat auch sogleich ein paar der Tiere eingesammelt habe und die Tat bei der Unteren Naturschutzbehörde angezeigt wurde. Heute kam noch ein großer Bericht in der Tageszeitung hinzu, was selbst einen Lokalpolitiker mächtig ärgern wird. Auf diese Art Umweltkriminalität steht eine Strafe bis zu 50.000€. Hoffentlich reagiert die Behörde entsprechend. Ansonsten ist wohl auch nicht mit einem Lerneffekt zu rechnen zumal der Bürgermeister vor zwei Jahren schon mal mächtig Ärger hatte wegen der Zerstörung von Schwalbennestern an einem gemeindeeigenen Gebäude. Lernfähigkeit geht bei manchen Menschen nur über die Geldbörse |
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Technik: | Brennweite 60mm, entsprechend 120mm Kleinbild 1/6 Sekunden, F/5.6, ISO 64 manuell Belichtung, Korrektur 3/10, manueller Weißabgleich E-M1MarkII OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro |
Größe | 676.3 kB 1400 x 933 Pixel. |
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Teilnehmer "Mensch und Natur"-Bild des Monats Dezember 2019Bild des Tages [2019-10-09] |
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Schlagwörter: | vespa crabro hornisse |
Rubrik Mensch und Natur: |
die Dummheit des Menschen ist unendlich, soll schon Einstein gesagt haben.
Dabei ist dieser Gifteinsatz nur ein winziger Bruchteil dessen, was hier in unserem Land passiert.
Wegen Prozessionsspinner, Borkenkäfer, Schwammspienner, Stechmücken und vielen anderen Insekten, wird in großem Umfang selbst in Schutzgebieten massiv gespritzt.
Mit angeblich biologisch verträglichen Mitteln, da sie "nur" die Insekten hinraffen.
Aber wenn die weg sind, was sollen Vögel, Amphibien, Reptilien und andere auf diese Nahrungsquelle angewiesene Tiere fressen?
Und was ist mit den geschützten Insekten, wie den Schillerfaltern oder Ordensbändern?
Die überleben solche Spritzaktionen nicht.
Hier hat aber die Regierung eine breite Unterstützung der Bevölkerung, die die ekligen Raupen nicht besonders mag, vor allem, wenn die Presse eine Hetzkampagne startet.
Ökologische Zusammenhänge sind den meisten Menschen einfach nicht bekannt.
Selbst ein toter Baum beinhaltet mannigfaltiges Leben, ja, in der Zwischenzeit, in der ein umgefallener Baum sofort entfernt wird, werden solche Lebensgemeinschaften, die an zersetzendem Holz leben, sogar extrem selten.
Es müsste ein entschiedenes Umdenken stattfinden.
Allein, mir fehlt der Glaube
Mit nachdenklichen Grüßen
Peter
http://www.lepiforum.de/2_forum_2017.pl?page=1;md=read;id=18671
sehr starke Aktion von dir! Finde es klasse, dass du gehandelt hast und bei dir in der Gegend die Augen offen hältst! Auch die Berichterstattung in der Zeitung wird ihr übriges tun, weil es ja theoretisch jedem Wähler vor Augen geführt wird. Gerade bei dem aktuellen Trend, hin zu einem grüneren Bewusstsein vieler Bürger, kann ein Lokalpolitiker sich das eigentlich nicht allzu oft rausnehmen. Hoffe ich...
LG Jan
und Respekt für deine Zivilcourage!
Gruß Heinz
jetzt bin ich aber überrrascht und erfreut, stehen doch an dieser Stelle meist die richtig schönen und attraktiven Bilder. Dieses hier ist ja leider sehr makaber.
Vielen Dank für die Kommentare und Sternchen, vor allem aber für die Beschäftigung mit dem Bild. Ich glaube schon, dass wir mit unseren Fotos nicht nur die Schönheit der Natur zeigen sollten sondern auch deren Zerstörung. Anlass dafür gibt es leider mehr als genug.
Setzen wir ruhig manchmal solch ein Bild in der Öffentlichkeit ein, es ist oft stärker als tausend Worte. Auch unser Bürgermeister wird sich sehr über das Bild gefreut haben
VG Rainer
auch von meiner Seite Gratulation zum BdT!
Lieber Gruß Ina
Nur drüber reden bringt nichts.
Vor einigen Jahren war ich ähnlich erfolgreich,
als ich das Abschlachten dreier Äskulapnattern
zur Anzeige brachte.
Da waren Presse,Polizei und untere Naturschutzbehörde auf Trab.
Wie gesagt HANDELN statt nur reden....
Nur Mut, Mann/Frau kann da einfach nichts falsch machen..
das hast du wirklich gut gemacht, nicht nur die Aufnahme, sondern besonders auch die Anzeige.:thumbsup:
Viele Grüße
Anne-Marie
ein gutes Bild des Hornissendramas! Und ja...dein Verhalten imponiert mir sehr.
Seri lieb gegrüsst,
Marion
ein trauriges Bild. Kompliment und Respekt für deinen Mut, dass zur Anzeige zu bringen.
Viele Grüße
Wolfram
Wir haben ein Hornissennest direkt ober der Eingangstüre im Holzverbau, es gibt überhaupt keine Probleme, manchmal kommen Sie sehr nach vor das Gesicht, das ergibt sich einfach wenn starker Funkverkehr ist und man geht bei der Haustüre hinaus, wenn man nicht panisch herumschlägt sondern für ein paar Sekunden ruhig stehen bleibt, sieht mal sich schon mal Auge in Auge, aber es gibt keine Probleme und die Hornisse fliegt weiter.
Was ich aber ehrlicherweise auch sagen muss, wir hatte auch schon Wespen an der gleichen Stelle, die haben wir entfernen müssen den die stechen gerne zu.
Lg. Peter