Eingestellt: | 2019-10-06 |
---|---|
Aufgenommen: | 2019-09-22 |
JK © | |
Wohl eher nicht ! An der Attacke, kurz nach diesem Foto, war ich wohl selbst schuld. Was war passiert ! Einige Tage verbrachte ich ja schon an dem Hornissennest im altem Waldkauzbaum. Wenn ich da ankam schwirrten ein paar Hornissen immer um meinen Kopf und wenn ich lang genug ruhig blieb wurde ich von ihnen akzeptiert. Das Tele tauschte ich alsbald gegen das Macro aus. So konnte ich sogar meine Hand in den Baumstupf stecken und mit dem Handy Fotos von innen machen. Trotz südlicher Ausrichtung des Einflugloches (oder besser des Risses im holem Baumstupf) war das Licht trotz Sonnenscheins nicht so gut. Als ich dann von einer Fotokollegin von einem Nest in bester Abendlichtausrichtung erfuhr war ich naturlich sofort auf dem Weg dahin. Und das Licht war schon weit vor Sonnenuntergang dort Klasse wie ihr oben sehen könnt. Also das Stativ einen knappen Meter neben der Einflugöffnung abgestellt (so wie an dem anderen Baum) und die Kamera ausgerichtet. Die Vorfreude auf schöne Fotos war riesig. Bis ich dann plötzlich so was wie einen kleinen Hammerschlag auf der Sonnenblende verspürte. Zuerst glaubte ich, eine Eichel hätte die Blende getroffen. Doch dann machte es boing an meinem Kopf und kurz darauf an meinem rechten Unterarm. Da nahm ich sofort die Beine in die Hand. Sie schwirrten mir zwar nach, aber stechen taten sie zum Glück nicht mehr. Aus sicherer Entfernung durfte ich nun zuschauen wie so 50-60 Hornissen meine neue Kamera attakierten. Aus 30m hörte ich die Einschläge auf die Sonnenblende. Hier das Ergebnis der Attacke: Da nach einer Stunde sich daran nichts änderte, ich aber meine Kamera mit Ausrüstung da nicht stehen lassen wollte, fuhr ich zu meiner Arbeitsstelle und besorgte mir da einen Imkeranzug (schön wenn man solch eine Ausrüstung auf der Arbeit findet ). |
|
Technik: | Brennweite 105mm, entsprechend 105mm Kleinbild 1/1250 Sekunden, F/9, ISO 2500 manuell Belichtung, manueller Weißabgleich NIKON D850 105.0 mm f/2.8 |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 921.1 kB 1500 x 1000 Pixel. |
Attachments: | Imker.jpg (354 KB) |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 7 Zu den Tophits
|
Ansichten: | 99 durch Benutzer380 durch Gäste |
Schlagwörter: | hornisse vespa-crabro |
Rubrik Wirbellose: | |
Serie Hornissen: |
Viele Grüße
Andrea
Aber ein schönes Foto ist dir gelungen, dass muss man schon sagen.
Lg. Peter
das Bild ist prima, etwas heller würde ich die Tiefen auf jeden Fall halten.
Die Geschichte ja krass. Ich habe zwar aucu schon oft versucht Hornusses auf zu nehmen doch die sind immer so scheu, da ist mir ein guten rankommen noch nicht gelungen.
Nur einmal als ich Hornissen nicht bemerkte und wohl auf ein unterirdische Nest getreten bin musste ich auch rennen.
Doch auch dabei waren die Hornissen viel weniger wild als bei der gleichen Situation mit Wespen bei der ich und mit Nichte und Kinder viele Stiche abbekommen haben.
Das letzte was meinen Kopf umkreiste war eine Mosaikjungfer, zwar nicht besonders schön, doch ungefährlich mit dem einzigen Nachteil dass ich so auch kein Foto machen konnte.
LG Frank
Mit den Tiefen hast du wohl recht. :thumbsup:
Habe mich wohl zu sehr auf die Lichter konzentriert.
Gruß Jürgen
Vielleicht warst du etwas zu hektisch . Mit Hornissen habe ich bei Ruhe recht gute Erfahrungen im Gegensatz zh Wepen.
LG Angela
Genau das war es.
Dachte ja wegen des anderen Nestes das ich ein Profi bin.
dich krieg ich noch
das ist ja echt eine unglaubliche Story. Vor allen Dingen die ramponierte Sonnenblende
beeindruckt mich ungerheuer. Wie können Hornissen denn das Plastik so bearbeiten?
Dein Flugbild hast du dir also hart erarbeitet, und es ist wunderschön geworden! Glückwunsch!
LG,
Marion
Wie können Hornissen denn das Plastik so bearbeiten?
Dies wurde mir zum Glück vorher versucht zu erklären.
Hornissen sollen beim Stich Pheromone absondern, welche dann anderen Tieren anzeigt -> da ist der Feind. Diese Pheromone können sie über weite Strecken verfolgen.
Deshalb nahm ich auch gleich die Beine in die Hand und versuchte gar nicht erst an die Ausrüstung zu kommen.
Die Hornissen glaubten wohl, da die Erste die Sonnenblende "gestochen" hat, die Blende ist ein Feind, und hagelten ausgiebig drauf los.
Die Kamera selbst hat nur wenig abbekommen.
LG Jürgen
erst einmal Glückwunsch zum gelungenen Bild mit diesen schönen Hintergrund. Das musstest du dir wahrlich schmerzhaft erarbeiten. Bloß gut das am Ende nicht noch "Schlimmeres" passiert ist. Das die Hornissen so agressiv reagiert haben, stimmt nachdenklich. Ich habe sie auch schon aus nächster Nähe unmittelbar am Einflugloch beobachtet. Und sie waren ganz friedlich. Wie man am angehängten Bild sehen kann, hat die Sonnenblende ja einiges abbekommen. Ich hoffe mal für dich, das du bald wieder schmerzfrei bist, und die anderen Teile deiner Kameraausrüstung keinen Schaden genommen haben.
Gruß Hans-Werner
VG Annette
Dafür hast Du aber ein hervorragendes Flugbild machen können. Wunderschön mit diesem herrlichen Hintergrund.
LG Gilla
das ist wahrscheinlich eher ein neuralgischer Schmerz, der Dich noch eine Weile begleitet.. Gift ist Gift und Nervenbahnen sind empfindlich..
nichtsdestotrotz..spannendes Abenteuer... zur Nachahmung eher nicht empfohlen
prima Foto..
Top von mir
lg luise
zuerst mal: eingelungenes Foto mit tollem HG.
In deiner Erzählung beschreibst du aber schon selbst die Ursache deines Problems.
"...und wenn ich lang genug ruhig blieb wurde ich von ihnen akzeptiert".
beim zweiten Spot warst Du wohl etwas zu ungeduldig und den Hornissen noch zu fremd
Habe mich selbst mal einem Hornissenschwarm genähert und viele "Rückzüge" und Neuversuche unternehmen müssen, bis ich als Teil des Umfeldes keine Aufregung mehr verursachte.
Gruß Klaus Th.
ja, Wahnsinn, was man nicht alles so erleben kann mit wehrhaften Waldbewohnern.
Ein gutes Photo ist Dir doch trotz widriger Umstände durchaus gelungen!
Und die Sonnenblende wird Dich stets mahnen.
Lieber Gruß
Ina