Eingestellt: | 2008-07-20 |
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Weiß jemand überhaupt, warum sich nicht nur diese Falter sehr oft mit dem Kopf nach unten nieder lassen? |
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Technik: | D200, Sigma 2.8 150 mm, f 8, 1/60 sec., ISO 200, SVA, Stativ, Kabel. |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 249.3 kB 999 x 669 Pixel. |
Ansichten: | 7 durch Benutzer488 durch Gäste565 im alten Zähler |
Schlagwörter: | falter galathea melanargia schachbrettfalter schmetterling |
Rubrik Wirbellose: |
wer sagt denn, dass es normal ist, den Kopf immer zuoberst zu haben?! Ich bin zwar kein Insekten-Biologe, aber ich könnte mir vorstellen, dass es weit einfacher ist, vorwärts loszufliegen, wenn der beim Fliegen vorderste Teil schonmal in der einfachsten Abflugrichtung liegt - nämlich nach unten.
Zum Bild: Gut finde ich, dass der gesamte Falter im Schärfebereich liegt und auch schön freigestellt ist. Trotzdem gibt's da noch einiges an Optimierungspotential. Die Farben sind für meinen Geschmack etwas zu sehr gesättigt, die Kontraste (vor allem im Schwarzweiss der Flügel) sind zu hach (da gibt es ausgefressene Lichter und abgesoffene Schwärzen), und die Schärfe könnte wahrscheinlich auch noch einen Tick besser sein....
Gruss Kai
recht herzlichen Dank für Deinen ehrlichen Kommentar.
Deine Kritikpunkte sehe ich ein und gelobe Besserung. Bis auf die Schärfe. Das ist ein generelles Problem bei mir das ich nicht in den Griff bekomme. Ich bin Brillenträger und kann mit der Brille warum auch immer nicht manuell fokussieren. Ich habe schon versucht herauszufinden ob meine manuell scharfgesellten Bilder tendenziell mehr einen Back- oder Frontfokus haben, konnte aber keine generelle Richtung feststellen. Sollte noch jemand anderes diesen Kommentar lesen und diesbezüglich einen Tipp haben wäre ich unendlichdankbar.
Die Sitzwarte des Falters lässt mir aber immer noch keine Ruhe. Wenn der Kopf nach unten das Ei des Kolumbus wäre könnte ich auch umgekehrt hinterfragen warum viele Schmetterlinge sich mit dem Kopf nach oben nieder lassen. Kai, niemand sagt so oder so ist es richtig oder falsch. Es war einfach ein Gedanken von mir und da ich im Netz auch keine befriedigende Antwort gefunden habe, stellte ich die Frage.
Grüße aus der Südpfalz in die Schweiz
Karlheinz
Vielleicht kann uns ja ein Insektenbiologe über die Sitzordnung bei den Faltern weiterhelfen? Thorsten?!
Was Dein Fokussierproblem betrifft, so bin ich sicher, dass sich das beheben lässt. Erstens hat Deine Kamera ja sicher einen Dioptrien-Einstellknopf am Okular, sodass Du die für Deine Augen stimmende Anpassung einstellen kannst. Als Anhaltspunkt, wann der Sucher scharf ist, kannst Du die Sucheranzeigen verwenden und auf diese "scharfstellen". Wenn das noch nichts hilft, so empfehle ich Dir einen Winkelsucher mit Lupe. Ich verwende den Winkelsucher einerseits, um eine bequemere Aufnahmeposition für meine geplagte Halswirbelsäule einnehmen zu können, andererseits schätze ich aber auch die Möglichkeit ungemein, die Vergrösserung ganz einfach auf 2x stellen zu können - da fällt das Fokussieren leichter! (selbstverständlich muss auch der Winkelsucher immer nachfokussiert werden). Alternativ kann man auch den Autofokus der Kamera verwenden, allerdings muss man dann das Fokussierfeld ganz genau dahin platzieren, wo man es möchte (z.B. auf das Auge des Falters - und man muss dann selber dafür besorgt sein, dass alle Teile des Falters in der Schärfeebene liegen ...).
Schliesslich: Einen grossen Anteil am Schärfeeindruck hier im Forumsbild hat auch die Nachbearbeitung - ich könnte mir vorstellen, dass Dein Bild hier noch etwas Potential hätte ...
Gruss Kai
Hab recht herzlichen Dank für Deine Verbessungsvorschläge über die ich mich sehr gefreut habe. Die Dioptrieneinstellung kenne ich und die ist auch optimal eingestellt. Einen Winkelsucher habe ich. Damalige erste Versuche, zugegeben, ich hatte zusätzlich noch einen ZR montiert, waren für mich nicht so überzeugend. Aber ich werde jetzt mal ganz bewusst viele Aufnahmen mit ihm machen um das Justieren zu verfeinern.
Das mit Thorsten ist eine gute Idee. Ich werde ihn mal fragen.
Das Schärfen ist für mich ebenfalls eine sensible Angelegenheit. Bei einigen eingestellten Bildern wurden schon Schärfungssäume festgestellt. Ich bearbeite meine Bilder mit PS 3, kenne die Filter schärfen und bin in der Lage mit Ebenenmasken zu arbeiten.
Durch Zufall habe ich gestern Deine HP gefunden und habe mir ausführlich Dein Bilder angeschaut. Ich glaube, ich könne in vielen Bereichen noch etwas von Dir lernen.
Nochmals vielen Dank für Deine investierte Zeit und liebe Grüße
Karlheinz
den Ausführungen von Kai kann ich mich im Grunde nur anschließen. Das mit der Schärfe kann ich noch nicht mal wirklich einschätzen, da du hier jegliche "feine" Schärfe durch die sehr hohen Kontraste auf dem Schmetterling "zerschossen" hast. Als weiteres hätte ich dem Falter mehr Platz in Blickrichtung gegönnt - ein Hochformat bietet sich da förmlich an.
Warum Schmetterlinge nun "Kopf nach unten" übernachten?. Eine weitere Theorie wäre, das Falter bei regnerischen Wetter vielleicht Atmungsprobleme besser vermeiden können. Insekten haben die Atemöffnungen auf dem Hinterleib - bei Faltern werden diese dann noch von den Flügeln umhüllt, was durch Kapillarwirkung bei "Kopf nach oben" zu massiven Wasseransammlungen auf dem Hinterleib und den genannten Problemen führen könnte. In dieser Stellung bildet sich im schlimmsten Fall ein dicker Tropfen am Kopf und Thorax, der aber nicht wirklich stört. Ist aber auch nur "wilde Spekulation" meinerseits!
Gruß Frank
zuerst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar.
Die Aufnahme entstand an einem sehr warmen Tag um 20:10 Uhr. Die Falter waren noch recht aktiv. Aber mir ist diese Sitzposition auch schon zu wesentlich früheren Tageszeiten aufgefallen.
Gruß, Karlheinz
das ist meines Wissens die Ruhestellung bei den Faltern.
Hast du den eventuell abends aufgenommen?
Ansonsten sauberes Makro, gefällt mir gut.
Gruß,
Michael