Hallo liebe Forumsgemeinde, mich würden ein paar Meinungen zum Vergleich der beiden Objektive in der Praxis interessieren, da ich was robusteres als die C-Version suche. Schlägt sich die Sports-Version in der Schärfe bei 600mm und Offenblende besser oder merkt man nicht wirklich einen Unterschied? Finde die C-Version sehr gut aber hoffe mit der Sports vl. auch in der Detailzeichnung leichte Gewinne zu machen. War längere Zeit am überlegen auf Nikon umzusteigen, irgendwie will ich aber doch bei Canon bleiben, da ich schon sehr viel davon habe und ein Umstieg finanziell sehr schwierig und für meine Verhältnisse eigtl. viel zu teuer wäre. (Leider haben die noch keine Alternative wie ein 200-500 so wie Nikon und 400mm sind mir dann doch zu wenig) Wäre nett wenn ich ein paar praxisnahe Meinungen hören könnte, von Leuten die beide Objektive im Einsatz haben oder gehabt haben. Vielen Dank schon mal und ein schönes Wochenende LG Samuel |
Beide Objektive hatte ich auch nicht aber wenn Sigma selber schreibt das von der Abbildungsleistung beide gleich sind dann ist das wahrscheinlich schon so.
Was ich aber aus meiner Erfahrung sicher sagen kann ist das ich jetzt mit der 5d lV einiges mehr Qualität habe als mit der 7d ll! Und dazu kommt noch das der AF der 5d viel Besser trifft.
Wenn du irgendwie die Möglichkeit hast, probier mal eine Vollformat Kamera aus. :thumbsup:
Lg Walter
Wo bei der 7D II ISO 1600 schon problematisch war, ist bei einer Vollformat ISO 6400 kein Problem.
Das mit dem ISO Wert stimmt zu 100%!
Aber von Brennweitenverlust weiss ich nichts. 600mm sind 600mm.
Am Pc bei der Bearbeitung kommt man sogar eher auf ein besseres Resultat weil die 5D 10 Megapixel mehr hat.
Noch einen Vorteil gibts im Feld beim fotografieren. Tiere im Bewegung erwische ich wegen dem vollen Bildausschnitt viel besser als mit der Crop Kamera.
lg Walter
APSC-Kameras zeichnet ja unter anderem der Crop-Faktor aus. Bei der 7D II ist dieser 1,6x. Das heißt, man hat 1,6 x 600mm Brennweite, macht 960mm. Du hast natürlich recht, dass die 5D Mark IV mehr Megapixel hat und man dadurch auch stärker croppen kann. Wenn man aber z.B. die 1DX nimmt, hat diese sogar zwei Megapixel weniger als die 7D II und man hat nur 600mm als effektive Brennweite und nicht 960mm. Einen Brennweitenverlust hat man also in jedem Fall, ist nur die Frage, ob das einen stört oder nicht. Ich konnte damit gut leben, denn 960mm ist nun auch ungewöhnlich viel und selten braucht man solch eine Brennweite wirklich.
LG Thomas
das kann man sehen wie man will. Nur weil die Cropkamera nicht das ganze Bild zeigt sondern eben einen Ausschnitt des Kleinbildes, ist das noch lange keine Brennweitenverlängerung.
Aber egal
Eins ist sicher Sigma 150-600mm und 5d M4 ist die viel bessere Komi als 7dll und Sigma 150-600mm.
Ich würde nie mehr tauschen.
lg Walter
Grüße, Günter
600mm sind nicht 600mm, dazu habe ich gerade erst neulich einen kleinen Artikel geschrieben:
https://naturfotocamp.de/blog/post/telezoom-oder-telefestbrennweite
Gerade im Nahbereich z.B. bei Singvögeln oder Pflanzen verlieren Zooms massiv an Brennweite. Ich möchte das kurz vorrechnen für das Sigma S 150-600mm.
Ich verwende die technischen Daten von der Sigma Website, Naheinstellgrenze 2,6m = 2600mm und maximaler Abbildungsmaßstab 1:5 = Ratio 0,2
Wenn ich die Brennweite an der Naheinstellgrenze errechnen will gibt es eine vereinfache Formel: effektive Brennweite = Abbildungsmaßstab x Mindestfokusdistanz / (Abbildungsmaßstab + 1)²: Also in unserem Fall: 0,2x2600/(0,2+1)² = 520/1,44 = 361,11
Das Sigma S 150-600 bringt also an der Naheinstellgrenze von 2,6m eine Brennweite von 361mm und nicht 600mm.
Dieser Brennweiteneinbruch im Nahbereich ist bei Zooms deutlich stärker ausgeprägt als bei Festbrennweiten. Wer also gerne im Nahbereich fotografiert, sollte immer Lieber zu einer Festbrennweite greifen.
In der Regel relativiert sich das je weiter man sich vom Motiv entfernt. Tatsächlich muss ein Zoom nur bei einer maximalen Entfernung (unendlich) rechnerisch der angegeben Brennweite nahe kommen.
Viele Grüße
Radomir
meinst du damit nicht "focus breathing"?
(Der Bildauschnitt verändert sich mit der Position der fokusierenden Linsenelemente)
Das kann in der Tat ne Menge ausmachen.
Grüße
Christoph
nein, ich meine nicht focus breathing. Es geht um die effektive Brennweite an der Naheinstellgrenze.
Einfach zum Vergleich, wenn ich die Canonlinsen nehme (hab ich zufällig mal ausgerechnet für meinen Blog):
Canon 2,8 400mm L IS II hat an der Naheinstellgrenze 335,3mm
Canon 4,0 200-400mm L IS hat bei 400mm an der Naheinstellgrenze 226,84mm
Canon 4,5-5,6 100-400mm L IS II hat bei 400mm an der Naheinstellgrenze 177,03mm
Hier sieht man deutlich den Unterschied eine angegebenen Endbrennweite von 400mm.
VG
Radomir
Muss sagen dass sich für mich auch die 7D ii sehr gut schlägt für APSC, habe aber nicht wirklich einen Vergleich.
LG Samuel
LG Samuel
schwierige Frage, die man nur subjektiv beantworten kann. Aus beruflichen Gründen habe ich zwischenzeitlich sowohl beide Sigmas und auch das Tamron G2 sowie das Canon 800mm.
Das Tamron ist an meinen beiden canons (5dIV und 7dII) hinsichtlich Autofocus und Abbildungsleistungen das schlechteste, macht aber bei meiner Kollegin an der 80d super Bilder. Das Canon 800mm und das Sigma Sports nehmen sich in der Abbildungsleistung aus meiner (etwas anspruchsloseren Sicht) fast nichts. Jedenfalls nichts, was in der Vogelfotografier relevant wäre. Der Autofocus ist bei dem Canon wohl etwas schneller, bei dem Sigma Sports aber auch nicht langsam. Das Sigma C liegt so zwischen den Welten. Allerdings komme ich persönlich bei allen drei Zoom-Objektiven mit Konvertern (gleich ob Sigma oder Canon) nicht klar.
Wenn du den höheren Preis und das deutlich höhere Gewicht (sollte man auf langen Touren nicht unterschätzen) nicht scheust, kann ich das Sigma Sports uneingeschränkt empfehlen. Für mich ist es klar das Beste aus der Rige der 150-600. Ich möchte es trotz meiner großen Canontüte auf keinen Fall missen.
Beste Grüße
Burkhard
PS: Freue mich schon wieder die Limikolen von dir!
LG Samuel
ich habe mir einige deiner Bilder mal genauer angesehen.
Sie wirken auf mich kontrastreich, scharf und detailreich.
Keine Spur von drastischem Einbruch der Auflösung bei 600mm.
Wohl gemerkt, dass du eine APS-C Kamera verwendest.
OK, bei den meisten Bildern bei voller Brennweite hast du abgeblendet. Aber mal ehrlich, zwischen F/6.3 und F/7.1 ist der Lichtgewinn so minimal, dass es kaum einen Unterschied macht.
Ich denke nicht, dass es sich lohnt von einem guten Contemporary zum Sports zu wechseln.
Stattdessen würde ich Ausschau halten nach einem gut erhaltenen, gebrauchten EF 300mm F/2.8 USM.
IS brauchst du nicht unbedingt.
Damit hast du noch eine schnelle Optik, die du in vielen Situationen einsetzen kannst.
Viele Grüße Christoph
Wie schlägt sich dass 300er mit einem 2x Telekonverter in Sachen Bildqualität und AF?
IS ist für mich schon sehr wichtig, da ich zu 99% Freihand auf Pirsch oder vom Auto aus auf Fototour bin, habe aber gesehen dass man da auch gute Linsen mit IS findet die bezahlbar sind.
LG Samuel
Ich würde aber eher zum 1.4 greifen. Das reicht in der Regel.
Grüße Christoph
ich hatte zwar nicht beide Objektive im Einsatz, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie sich optisch nichts nehmen. Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, vom S auf´s C umzusteigen. Ich hätte es eher anders rum gemacht. Ich hatte zwei Jahre lang das S im Einsatz und war auch immer sehr zufrieden damit, im Nachhinein hätte ich aber eher zur C Version gegriffen. Die Vorteile vom C zum S sind meiner Meinung nach größer als anders herum. Das S ist schwer und frontlastig und der Aufpreis für die Verarbeitung ist mMn nicht gerechtfertigt. Mit dem C hast du ein qualitativ gleichwertiges Objektiv, das leichter und besser zu handhaben ist.
Letztlich ist es natürlich deine Entscheidung, wenn dich die schwere Verarbeitung aus Metall nicht stört und du eine noch etwas robustere Linse willst, ist das S keine schlechte Wahl. Nur würde der Wechsel auf die Quali der Bilder mit Sicherheit keinen Einfluss haben.
LG Thomas
LG Samuel