____Becherjungfer_____
© Lars Ortgies
Eingestellt: | 2019-01-19 |
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Aufgenommen: | 2018-05-27 |
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Ich habe bei diesem, wie auch bei den letzten beiden Bildern, die ich hochgeladen habe, angegeben, dass es ein ND ist. Wenn ich fotografieren gehe, dann halte ich mich eigentlich fast immer auf den Wegen auf - sollte ich sie einmal verlassen, dann nur dort, wo ich guten Gewissens einen Fuß vor den anderen setzen kann, sprich ausreichend freie und gut einsehbare Stellen vorhanden sind. Beim Fotografieren verändere ich eigentlich nichts, d.h. ich fotografiere meine Motive so, wie ich sie vorfinde. Ausnahmen sind bei mir totes Material. Der Weg im Moor, auf dem ich mich bewege, und eine kleine Wiese, auf der ich auch häufig nach Motiven suche, werden regelmäßig gemäht und der Rasenschnitt bleibt dort liegen. Wenn dann die verotteten Gräser auf einem spannenden Motiv liegen, dann entferne ich sie schonmal. Auch im Wald bei der Pilzfotografie habe ich das ein oder andere Blatt am Boden entfernt. Lebende Materialen lasse ich, wo sie sind. Vielleicht biege ich mal ganz vorsichtig einen Grashalm zu Seite und schiebe vorsichtig mein Objektiv daran vorbei. Tiere fass ich auf keinen Fall an. Sollte ich mal einen Halm vor Ort nicht entfernen können, kann es auch mal vorkomme, dass ich ihn in der Nachbearbeitung wegstempel - so kommt es schonmal bei meinen Landschaftsfotos aus dem Moor vor, da ich es nicht immer schaffe über den Grünstreifen, der zwischen Weg und den Wasserflächen liegt, hinweg zu fotografieren und der Grünstreifen gerade im Sommer auf Grund der vielen Insekten eher nicht betretbar ist. Ab und zu stempel ich auch einen Halm bei einem Makro weg, das aber sehr selten. Mit der Angabe, das ein Bild ein ND ist, tue ich mich aber schwer. Zum einen, weil einfach bei vielen Bildern nicht mehr weiß, ob ich da nicht vielleicht einen Halm weggestempelt habe, oder vielleicht vor Ort totes Material entfernt habe. Deshalb neige ich normalerweise eher dazu anzugeben, dass es kein ND ist. Auch bezüglich der restlichen Nachbearbeitung bin mir oft nicht ganz sicher - ich versuche meine Bilder nur sehr moderat bearbeiten, sprich ich ändere selten die Farbtemperatur, ansonsten erhöhe ich meist den Kontrast, die Sättigung ein wenig und die Tonwertkurve passe ich auch an - dann schärfe und entrausche ich noch etwas. Bei Landschaftsfotos benutzte ich noch ab und zu das Plugin colorefex pro aus der Nik Collection und silver efex für die sw Umwandlung. Bei der Bearbeitung bin ich aber noch ab und zu auf der Suche nach dem richtigen Maß, das, was ich fotografiert habe möglichst so zu darzustellen, wie ich es empfunden habe - manchmal übertreibe ich noch ein wenigAuch deshalb bin eher vorsichtig bzgl. der Angabe ND. Bei anderen Bildern von mir habe ich ein Problem mit der Angabe, da sie, obwohl ich vor Ort nichts verändert habe, nicht wirklich dokumentarisch sind, wie bei diesem hier:[]=img&authorid=1379359&inactive=too&pqorderby=o.create_date&pqpage=3]eintagsfliege. Hier habe ich nur die Eintagsfliege ein wenig abgeschattet, ansonsten ist dieses Foto genau so auf den Chip gelandet, aber ist das jetzt ein ND?. Ich werde vermutlich in Zukunft eher nicht angeben, dass es ein ND ist weil ich da wegen der oben genannten Punkte nicht immer ganz sicher bin, ob es auch wirklich ein reines ND ist.... Da ich die Diskussion der letzten Tage mitverfolgt habe, war es mir ein Bedürfnis einmal mitzuteilen, wie ich so arbeite. Ich halte auch nicht allzu viel von irgendwelchen Beeinflussungen vor Ort - da kann ich dann schon eher mit nachträglichen Bearbeitungen am PC leben, solange sie nicht zu übertrieben sind. Ansonsten denke ich mir immer, dass dieses "höher, schneller, weiter" in der Naturfotografie überhaupt nicht nowendig ist, da die Natur auch schon von sich aus unglaublich viel zu bieten hat und es auch nicht nötig hat in irgendeiner Art und Weise aufgepimpt zu werden.... Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel..... |
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Technik: | Brennweite 105mm, entsprechend 105mm Kleinbild 1/200 Sekunden, F/5.6, ISO 200 Belichtungsautomatik, Korrektur -2/6, automatischer Weißabgleich NIKON D750 105.0 mm f/2.8 |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 298.6 kB 1625 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 12 Zu den Tophits
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Ansichten: | 72 durch Benutzer139 durch Gäste |
Rubrik Wirbellose: |
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Hallo Lars,
danke für deine Worte. Mir ergeht es auch oft so.
Ab und zu stemple ich auch mal einen Halm. Besser als ihn auszureißen.
Das Bild gefällt mir übrigens wieder ausgezeichnet.
Ich mag es mit viel Umfeld drumherum und Du schafft da immer die
richtige Dosis ohne das der Hg zu lebendig ist.
LG Ute
Hallo Lars,
danke dür das gute Bild und auch für deine Gedanken zum Thema Naturdokumente - es war viel, aber ich habe alles gelesen
Die Grenzen sind gerade bei der Makrofotografie fließend, das geht mir nicht anders. Auch wenn man noch so vorsichtig ist, einen Grashalm biegt man schon einmal zur Seite. Bei der Vogelfotografie ist es etwas einfacher, denke ich zumindestens.
Viele Grüße
Wolfram
Tolles Bild, Lars.
Ich sehe es wie du.:thumbsup:
LG Erwin
Ich sehe es wie du.:thumbsup:
LG Erwin