
Eingestellt: | 2008-07-04 |
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HB © Hans Breuer | |
Hausfliege in Venusfliegenfalle, vermutlich frisch gefangen. Über die nächsten zwei Wochen wird die Fliege langsam verdaut, dann geht die Falle wieder auf, und der Regen spült die leere Hülle weg. Mangels Makroschiene (ist noch in der Post) war diese Aufnahme ein höchst frustrierendes Unterfangen. Vielleicht hätte ich den rechten Rand noch mehr zuschneiden sollen, aber dann wäre der rechte spitze Teil der Falle nicht mehr erkennbar gewesen. |
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Technik: | Pentax K10D SIGMA 105mm F2.8 EX DG Macro, Kenko Zwischenringsatz (12+20+36 mm) f/9.5 0.7 Sek. ISO 400 Stativ IR-Auslöser |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 71.5 kB 999 x 698 Pixel. |
Ansichten: | 162 durch Gäste560 im alten Zähler |
Schlagwörter: | fliege karnivoren venusfliegenfalle |
Rubrik Wirbellose: |
Dass du das Facettenauge nicht als solches erkannt hast, ist verständlich. Wer rechnet auch mit sowas?
Zur Pflanze selbst: Insekten werden durch einen Duftstoff angelockt und berühren dann eines oder mehrere der drei Fühlborsten in der offenen Falle. Das darauf sofort erfolgende Zuschnappen ist die schnellste Bewegung im Pflanzenreich, bis zu 1/20stel Sekunde pro Schnappvorgang, bzw. bis zu 20 cm/s.
Ich wohne 100 Kilometer nördlich der Tropen und kann daher der Pflanze die gleichen schwül-heißen Sommer und temperierten Winter bieten wie in ihrer Heimat, den Carolinas. Wie alle anderen Pflanzen sind auch Karnivoren robust und pflegeleicht, wenn man ihnen bietet, was sie wollen. In meinem Fall heißt das, das ich Orchideen und Nepenthes draußen im Garten halten kann, aber Rosen würden mir hier ohne Kühlhaus bitter krepieren.
Zur Dateigröße: ich weiß immer noch nicht, wie ich es einrichten kann, dass ich sowohl in der vorgegebenen Kantengröße bleibe als auch dabei das maximale KB-Potential ausnutzen kann. Ich benutze PhotoImpact, ACDSee und einen Standalone-Resizer (Picture Resize Genius), aber hab bis jetzt noch nicht die richtige Formel gefunden.
Wie da die versetzten "Finger" die Beute umklammern: das ist schon sehenswert.
Ich gebe Marko Recht: prima, dass man noch was von dem Facetten-Auge sieht, (und das erstaunlich scharf!), aber wenn ich ehrlich sein soll: ich hätte das ohne deine Beschreibung sicher nicht als Fliegenauge erkannt ... nicht mal geahnt, dass das "Opfer" eine Fliege ist. Es ist wohl sehr, sehr schwierig, das so darzustellen, dass man als Außenstehender eine Vorstellung davon bekommt.
Sei mir nicht böse, wenn ich wieder ein bisschen "meckere" (wohl wissend, dass ein Bild anschauen und kritisieren leichter ist, als es zu gestalten) der Hintergrund ist für meinen Geschmack einfach zu unruhig. Was steht denn da im Hintergrund? Ich meine: was ist z.B. das Rote? Könntest du durch einen Perspektive-Wechsel noch mehr Ruhe rein bringen? Und dann wieder das böse Licht, das immer diese Überstrahlungen hervor ruft ... Dass du dich dafür entschieden hast, rechts trotz der herein ragenden "Finger" NICHT zu beschneiden, finde ich richtig: die Form ist so schon stimmiger.
Eine Frage: wie lange dauert es denn, bis die Falle so richtig zu schnappt? Wird die Fliege erst mal durch einen klebrigen Duftstoff angelockt und sitzt eine Weile darauf, bevor es für ein Entkommen zu spät ist?
und der Regen spült die leere Hülle weg.
Bei diesem Satz habe ich etwas gestutzt: ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass du diese Pflanzen INNEN im Haus hast.
Stimmt denn das gar nicht? Sind diese Karnivoren so robust und pflegeleicht?
Ach ja, eine kleine Bemerkung noch: du weißt doch sicherlich, dass die Dateigröße bis zu 250 KB betragen kann? Ich weiß zwar nicht, ob das in diesem Fall viel gebracht hätte, wollte es aber vorsichtshalber dennoch erwähnen ...
Den Titel finde ich übrigens klasse gewählt!
Gruß,
Pascale
Viele Grüße,
marko