Suche bestes Weitwinkel für Nikon DX Format. Bitte um Tipps und Vorschläge. Habe derzeit das Nikon 10-24mm oder das Tokina 11-16mm im Visier. LG Erwin |
also ich würde wohl zum Tokina 11-16 greifen.
Für die kommende Alpen-Saison werde ich mein bestehendes FX-System mit einem extrem leichten DX-System erweitern und dann kommt sicher das 11-16mm mit dazu. Der einzige wirkliche Nachteil bei dieser Linse ist das verhalten bei krassem Gegenlicht, also wenn die Sonne tatsächlich mit im Bild ist. Dann kann es zu recht unschönen Flares kommen. Ansonsten gefällt mir dieses Teil aber recht gut und der verlangte Neupreis ist absolut fair.
Den für das Nikon 12-24 verlangten Preis finde ich einfach unverschämt, auch wenn der Brennweitenbereiche angenehmer ist wie beim 11-16.
Beste Grüße,
Stefan
Was spricht gegen das neuere 11-20 Tokina?
VG,
Jens
PS: Wenn es nicht speziell um Nachtfotografie geht bin ich ganz bei Gunnar, das Sigma 8-16 ist durch die extremen(!) Möglichkeiten bei 8mm eine Wucht! Zusätzlich ist die Verzeichnung ab 11-12mm sehr gering (dort wo andere Weitwinkel erst anfangen und stark verzeichnen). Mit Gegenlicht hatte ich damit auch niemals große Probleme.
PS2: Achtet beim Kauf unbedingt auf eine eventuelle Dezentrierung. Ich hatte in der Zwischenzeit sowohl ein Tokina 11-16 also auch ein Nikon 10-24 mit deutlich ungleichmäßiger Schärfeverteilung. Mein 8-16 leidet auch ein wenig darunter und muss daher sehr bewußt manuell fokussiert werden.
das 11-20 hatte ich einfach noch nicht in der Hand, einen Versuch ist das Teil sicherlich wert!
Das 8-16 hatte ich vor vielen Jahren mal und war gar nicht happy damit.
Beste Grüße,
Stefan
Danke für deine so ausführliche Info. Das hilft mir weiter.
Wie stark ist die Verzeichnung beim Sigma 8-16mm. Ist sie bearbeitungsmäßig gut in den Griff zu bekommen.
@Johannes: ..danke fürs Angebot. Aber schon aus sicherheitsgründen Teste ich so ein Objektiv auf jeden Fall Vorort beim Händler. Ausserdem kaufe ich es wegen der Garantie neu.
LG Erwin
vergiss die Verzeichnung, die stürzenden Linien sind das Problem.
In der Natur, wo du sowieso kaum gerade Linien hast, fällt die Verzeichnung nicht sonderlich ins Auge. Vielleicht, wenn du beim Meer den Horizont im Bild hast oder im Fichtenforst fotografierst. Architektur, Stadt, Innenräume, da macht sich die Verzeichnung eher störend bemerkbar.
Grundsätzlich:
Die Verzeichnung siehst du natürlich schon, bei 8mm und 10mm sehr deutlich, vor allem, wenn du gerade horizontale oder vertikale Linien im Bild hast. Bei 12mm betrifft es noch die Ecken und bei 14mm sehe ich es kaum noch/gar nicht mehr.
Bearbeitung:
Die Verzeichnung korrigiere ich eigentlich nie und habe ich auch nicht die Möglichkeit dazu. Ich weiß nicht, ob es dafür Programme gibt, die das automatisch machen. Mit den Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen, sind Verzeichnung generell nur schwer zu beseitigen.
Wenn du ein (neueres) Nikonobjektiv an eine Nikonkamera ansetzt, dann korrigiert die Kamera die Verzeichnung automatisch. Zumindest für einige Objektive gibt es diese Funktion. In dieser Hinsicht könnten also Nikon-Weitwinkelobjektive möglicherweise im Vorteil sein. Bei meinem Nikon-Standard-Zoom-Objektiv funktioniert das ganz gut.
Diese Korrektur überträgt sich bei mir aber nicht auf das RAW-Format; sie muss aber in den RAW-Daten mit gespeichert sein. Gucke ich mir ein Bild, das ich im RAW-Format aufgenommen habe und bei dem die Verzeichniskorrektur aktiviert ist, mit dem FastStone Image Viewer an, so wird mir das Bild als JPG angezeigt -- mit korrigierter Verzeichnung. Will ich das gleiche Bild mit Capture One bearbeiten, so sehe ich nur die nicht korrigierte Version.
Viele Grüße
Gunnar
Danke nochmals für deine zusätzliche interessante Information.
LG Erwin
Danke euch beiden für eure Information.
Zu eurer beiden Meinung.
Genau deshalb sind das Nikon 10-24mm und das Tokina 11-16mm bei den Objektive in die nähere Auswahl gekommen.
Das heißt für mich ich teste beide gegeneinander um mich dann zu entscheiden.
@Christian uns Stefan: Danke auch recht herzlich für eure Info. Wegen des Tamron 15-30mm/2,8 hab ich vielleicht ein nicht so gutes Exemplar erwischt. Da werde ich nochmals ein anderes Exemplar testen. Und eventuell auch das Sigma 12-24mm/4 Art.Das soll fast keine Verzeichnung haben.
LG Erwin
die Ausführungen waren auch für mich von Interesse. Vielen Dank. Allerdings plane ich ein entsprechendes objektiv für das FX Format. Was wäre da zu empfehlen?
VG
Helmut
also ich würde dir das Tamron 2,8/15-30mm VC empfehlen. Ich nutze dieses Ding seit knapp einem Jahr und seitdem ist mein Nikon 14-24mm quasi arbeitslos.
Als Filterhalter (falls das Thema für dich relevant ist) nutze ich den Rollei, der ist von der Konstruktion her absolut genial!
Beste Grüße,
Stefan
da ich kein FX habe, kann ich mich dazu auch nicht äußern. Das Nikon 14-24/f2.8 wird allgemein sehr gelobt.
Viele Grüße
Gunnar
Gruß,
Christian
das Tamron 15-30 ist im Gegenlicht nicht nur ein klein wenig besser, sondern in einer ganz anderen Liga wie das 14-24mm von Nikon. Exakt dies ist auch der Grund, warum ich umgestiegen bin.
In Sachen Preis und Bildstabilisator bin ich voll deiner Meinung! Erwähnenswert ist in meinen Augen noch, dass beim Tamron ein in vielen Situationen "praxistauglicherer" Brennweitenbereich vorliegt wie beim Nikon. Aber das ist subjektiv.
Das Nikon liegt zwar immer noch im Regal, aber nur noch für ganz spezielle Zwecke wie z.B. Nachtaufnahmen. Denn bei Blende 2,8-4 ist es minimal besser wie das Tamron. Aber es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis ich mich vom Nikon trenne.
Beste Grüße,
Stefan
Bei Nikon FX ist das 14-24mm/2,8 das beste Superweitwinkel. In allen Tests vorne. Allerdings ist der Preis von ca. 1800 Euro auch nicht zu verachten. Und du brauchst einen speziellen Filterhalter zb.von Haida. Und die Filter haben dann das Format von 150x150.
PS: ....das neue Sigma Sigma Art 12-24mm F4 DG HSM könnte eine gute Alternative sein.
Beim Preis allerdings nicht !!!
LG Erwin
deine Frage nach dem "besten" Weitwinkel für DX kann man (oder zumindest ich) nicht pauschal beantworten. Das Nikon 10-24 soll sehr gut sein, wobei ich selber sogar mal nach dem DX 12-24 f/4 von Nikon schauen würde. Das Tokina 12-24 hatte ich mal kurz benutzt und fand es auch sehr überzeugend.
Ich kann nur empfehlen, mal den Händler des Vertrauens aufzusuchen und die Objektive mal zu testen. Alternativ gibt es ja auch verschiedene Anbieter zum Verleih. Ich glaube, da machst du nichts falsch, wenn du dich direkt mit einem Objektivtest versicherst, was das beste Objektiv für dich ist.
Gruß,
Christian
"deine Frage nach dem "besten" Weitwinkel für DX kann man (oder zumindest ich) nicht pauschal beantworten". Ich hab das ja auch etwas Provokant gefragt um einiges an Feedback zu bekommen
Das 10-24mm hab ich schon gegen das 12-24mm und Das Sigma 10-20mm /3,5 getestet. Und das 10-24mm war klarer Sieger. Bei FX hab ich auch das Tamron schon gegen das Nikon 14-24mm getestet und das Nikon war einfach schärfer. Vieleicht hab ich ja ein nicht so gutes Tamron erwischt. Es gibt ja eine gewisse Streung der Qualität.
LG Erwin
(1) Bildqualität
Von der Bildqualität her geben sich die einzelnen Superweitwinkel (SWW) nicht soooo viel, wenn man den Testberichten trauen darf. Relevante Unterschiede treten nur vereinzelt im unteren Brennweitenbereich bei Offenblende auf.
Falls du nach Tests im Internet suchst, ist Photozone.de eine gute Anlaufstelle. Die testen all ihre Objektive an der D7000 (sofern Nikon-kompatibel), so dass die Tests vergleichbar sind. Die Auswahl an getesteten Objektiven ist allerdings begrenzt.
(2) Lichtstärke
Ich persönlich nutze mein SWW (nahezu) ausschließlich vom Stativ aus und bei Blende 8. Ausnahmen sind Aufnahmen vom Sternenhimmel, die ich aber sehr selten mache. Dort ist eine hohe Lichtstärke von Vorteil, um auf möglichst kurze Belichtungszeiten zu kommen. Das hilft Sternspuren oder/und Rauschen zu vermeiden. Andererseits habe ich auch bei Sternenhimmel häufig Landschaft mit im Bild, so dass ich wieder abblende. Ein anderes Anwendungsgebiet einer hohen Lichtstärke sind Detailaufnahmen mit unscharfem Hintergrund – oder besser gesagt mit keinem ganz so scharfen Hintergrund. Bei Brennweite 8 wird es schwierig, überhaupt irgend etwas unscharf zu bekommen. Wenn du das machst, ist eine Offenblende von f/2.8 besser als f/4.5.
(3) Gegenlichttauglichkeit
Gegenlichttauglichkeit ist ganz nett. Häufig ist die Sonne im Bild, und dann ist es ganz praktisch wenn nicht größere Bildbereich durch Reflexe überstrahlt werden. Andererseits kann man in so einer Situation eine zweite Aufnahme machen, die Hand vor die Sonne halten und später die beiden Bilder per Bildbearbeitung übereinanderlegen und dann die Reflexe herausmaskieren. Vorausgesetzt, man arbeitet mit Stativ.
Das Sigma 8-16 ist in diesem Bereich nicht sooo verkehrt. Wirklich vermeiden lässt sich das vermutlich eh nie, wenn du die Sonne irgendwo am Bildrand hast.
(4) Material- und Fertigungsqualität
Weitere Unterschiede wird es in jedem Fall hinsichtlich der Fertigungs- und Materialqualität geben. Ich habe aber persönlich keinen Vergleich. Das Sigma 8-16 ist in diesem Punkt jedenfalls sehr ordentlich, wenn ich es mit meinen anderen Objektiven von Sigma und Nikon in dieser Preisklasse vergleiche. Das ist aber nur der äußere Eindruck. Wad die Dinger tatsächlich taugen, weiß man erst nach vielen Jahren Dauergebrauch.
(5) Einsatz von Filtern
Ein relevanter Unterschied betrifft die Möglichkeit, Filter an das Objektiv zu schrauben. Das bieten nicht alle Objektive. Aber auch beim Sigma 8-16 gibt es inzwischen eine Aufstecklösung. Der Adapter kostet über 100 Euro – ohne Filter. Die kommen dann noch dazu, wobei du eine Größe von 15x15 brauchst (auch nicht billig). Andere Objektive haben ein eingebautes Gewinde.
(6) Brennweite
Ganz offensichtlich unterschieden sich die Objektive hinsichtlich der Brennweite. 3mm Unterschied sind im Superweitwinkelbereich beträchtlich! Allerdings hat das keinen Einfluss auf den Bildcharakter. Oben herum wird man in der Regel eine Alternative haben, da die DX-Standardzooms alle bei 16, 17 oder 18 mm anfangen. Unten herum dagegen bist du auf das SWW angewiesen. Ich selber nutze die 8mm am häufigsten. Wenn ich im Bereich 14 bis 16 mm arbeiten will, lasse ich mein Standardzoom drauf, das ich sowieso immer mit dabei habe. Oder andres ausgedrückt: Wenn ich SWW-Aufnahmen machen möchte, dann richtig. Ansonsten reicht mir auch ein moderater Weitwinkel.
Die Frage nach dem besten SWW-Objektiv ist also nicht pauschal zu beantworten. Das hängt davon ab, wie du das Ding einsetzen willst, bzw. was dir wichtig ist.
Mit meinem Sigma 8-16 bin ich so zufrieden, dass ich es dir ganz bestimmt nicht verkaufe -- zumindest nicht zu einem für dich akzeptablem Preis.
Viele Grüße
Gunnar