Alt und neu
Eingestellt: | 2016-05-21 |
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"Ja, und wo sind da die Glöckchen?" wird sich so manch einer von euch fragen ... Hier hat mich etwas anderes fasziniert, was ich schon oft bei Frühjahrsblühern beobachtet habe: wie sie sich buchstäblich durch das alte Laub hindurch bohren, und manchmal scheint es den Blättern sogar schwer zu fallen, sich aus der Umklammerung des Alten zu befreien - das habe ich gerade bei Maiglöckchen-Blättern schon oft beobachtet: teilweise können sie sich gar nicht richtig "ent-rollen". Hier sieht man noch das alte Blatt (Nein, ich habe es nicht hin gelegt ) aber es schien mir wie eine Trophäe, die der Sieger hoch hält. Das Blatt im Anhang ist eigentlich nur als Doku gedacht, um besser zu verdeutlichen, wie ich das mit der "Umklammerung des Alten" meine. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. |
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Technik: | NIKON CORPORATION NIKON D5100, 150mm (entsprechend 225mm Kleinbild) 1/2500 Sek., f/3.5, ISO 400 Belichtungsautomatik, Korrektur -0.7, Manueller Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 689.0 kB 1000 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 26 Zu den Tophits
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Ansichten: | 84 durch Benutzer296 durch Gäste |
Schlagwörter: | maigloeckchen altes und neues blat convallaria majalis |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
sehr schön, wie du auch Motive ablichtest, wo man gewöhnlich achtlos vorbei geht.
Ich finde das Bild sehr gelungen. Harmonisch in der Bildgestaltung, wobei auch das Format sehr passend dazu ist. Ein Spiel von Schatten und Licht und Formen.
Du bist ein Meister im setzen der knappen Schärfe Herrlich wie die Blattkante im Bogen durchs Bild läuft mit dem filigranen Muster des Zerfalls.
Klasse.
viele Grüße Gabriele
Da diese Art der "Symbol-Fotografie", die mir sehr liegt, ja nicht nur "Schön-Bilder" hervorbringt, freut es mich umso mehr, wenn der eine oder andere Betrachter doch auch darin eine (freilich etwas "andere") Schönheit entdecken kann, und wenn das Kompliment dann noch von einer Fotografin kommt, deren Bilder mir immer wieder Vorbild sind, freut es mich ganz besonders.
Viele Grüße
Pascale
mein Kommentar kommt spät (bin Forumsmüde ) und das hat den Nachteil, dass vieles, was man sagen möchte, bereits gesagt wurde. Der Symbolcharakter beider Bilder ist für mich jedenfalls absolut überzeugend, deine Beobachtungsgabe und Interpretation bemerkenswert. Gegensätzlicher können Jung und Alt kaum dargestellt werden - frisch, grün, geradlinig emporstrebend auf der einen Seite - dunkel, gebeugt, vom Leben gezeichnet auf der anderen. Lange kann man sich dieses Bild ansehen und auch wenn es sich nicht auf den ersten Blick erschließt, hallt es umso mehr nach.
Viele Grüße
Jutta
P.S.: Hier noch ein winziger optimistischer Einwurf: Vielleicht stützt das Junge das Alte auch noch für eine kurze Zeit und reißt es empor (bevor es in Bild 2 mündet) .
Vielleicht stützt das Junge das Alte auch noch für eine kurze Zeit und reißt es empor (bevor es in Bild 2 mündet
Das ist auch noch ein interessanter Gesichtspunkt - darauf wäre ich nun wieder gar nicht gekommen.
Liebe Grüße
Pascale
PS: Die Phasen von Forumsmüdigkeit kennt wohl jeder - dann ist man halt einfach mal weniger aktiv - das darf doch auch sein.
eine sehr eigenwillige Perspektive vom "Maiglöckchen" zeigst du .
Ich finde das Bild sehr interessant, nicht nur die Beleuchtung,
besonders auch der Gegensatz von Alt und Jung:
Die feinen Adern der neuen Pflanze und das Gerippe des alten Blattes.
Wie schon geschrieben wurde, wird man zum längeren Ansehen ermuntert.
Das Bild hätte auch gut in "Farben und Formen" gepasst.
Viele Grüße
Anne-Marie
Liebe Grüße
Pascale
Ich danke euch beiden sehr für eure detaillierten Kommentare.
Ich denke auch, dass es ein sehr leises Bild ist, das sich mit Sicherheit nicht jedem leicht erschließt. Von daher ist es eigentlich auch nicht verwunderlich, dass die Begeisterung sich in Grenzen hält. Es ist ein Bild vom letzten Jahr, und ich habe lange gezögert, ob ich es überhaupt zeigen soll.
@ Angela
Ich wollte den Fokus auf die schönen geraden Blattstrukturen des bereits entfalteten Blattes einerseits und auf die löchrigen Strukturen des alten Blattes andererseits legen. Das noch eingerollte Blatt stand deutlich dahinter und bei der großen Blende war es nicht mehr in der Schärfe-Ebene.
Liebe Grüße an euch beide von der Nordsee-Insel Borkum.
Pascale
Du verwirrst mich - das Attachement Bild gefällt mir genau so.
LG Robert
LG
Pascale
ein wunderbares Bild von der Vergänglichkeit.
Eine Aufnahme, die vielleicht leicht übersehen wird.
Aber die dann zum Innehalten und zum längeren Betrachten einlädt.
Erst dann entfaltet sich die ganze Wirkung und der melancholische Charme, der sich dahinter verbirgt.
LG Stephan
ein ungewöhnliches Bild von dir mit einer sehr tiefgründigen Thematik. Mir gefällt, dass du hier ein neues Motiv aufgetan hast. Es leuchtet und strahlt und hat eine sehr eindrückliche Wirkung. Ob ich ohne deine schöne Erläuterung dazu auf die Idee gekommen wäre, dass es das Alte ist, aus dessen Umklammerung sich das Neue befreit, weiß ich nicht, aber so ist es sehr schön.
Gestalterisch finde ich ein bisschen schade, dass der spitze frische Trieb nicht ganz in der Schärfe steht und das Licht darauf mir deshalb ein wenig zu dominant hervorleuchtet. Ansonsten finde ich das gewählte Format hier sehr gut und die Bildgestaltung spannend.
LG, Angela
Sehr gut gefällt mir diese etwas löchrige Netzstruktur des alten Blattes im Kontrast zu dem frischen, straffen hellen jungen Blatt dagegen.
Gut gemacht.
LG ANgela
LG
Pascale
Die Natur hat es auch nicht leicht.
Ich finde es Klasse das Du Dich auch an sowas mal ranwagst.Dazu hattest Du noch ganz wunderbares Licht.
Ich denke eleganter kann man diese Szene nicht fest halten!
LG Ute
Sei herzlich gegrüßt!
Pascale
da geht einer seinen Weg,
Gut beobachtet, Annette! ... versucht es zumindest ...
Liebe Grüße in die Hauptstadt!
Pascale
da geht einer seinen Weg, und das zeigst Du hier sehr detailliert und ansprechend gestaltet, was mir innerhalb des quadratischen Formates auch sehr gut gefällt. Beim Licht und den Farben zieht es mich fast mehr zu Deinem Bild im Anhang - da ist etwas Frische, noch mehr Leben - was dem Hervorkommen auch entspricht. Liebe Grüße in den Schwarzwald! Annette