da hast du recht. mein kommentar war wirklich etwas (zu) zynisch. nunja- wie man sieht zu unrecht...
die experten im herpetofauna- forum sind sich einheitlich sicher, dass es sich bei dem tier um einen moorfrosch (rana arvalis) handelt.
mfg- andi
Das Objekt wurde 2012-09-25 18:45:16 durch Marcus Held gelöscht.
da hast du recht. mein kommentar war wirklich etwas (zu) zynisch. nunja- wie man sieht zu unrecht...
die experten im herpetofauna- forum sind sich einheitlich sicher, dass es sich bei dem tier um einen moorfrosch (rana arvalis) handelt.
mfg- andi
ist doch kein Problem ....
Die Artdiagnose ist anhand des im Herpetofauna-Forum gezeigten Bildes etwas einfacher, weil es ganz von der Seite aufgenommen ist und die lang ausgezogene Schnauze da deutlicher zu erkennen ist. Die meisten Moorfrösche sind jedoch leichter zu bestimmen, weil sie zusätzlich ein zweites Paar Rückendrüsenleisten haben und sich zudem oft ein heller Streifen über die Rückenmitte zieht.
Der Fersenhöcker ist natürlich im Foto nur in seltenen Ausnahmefällen zu sehen.
Gruß
Kurt
ich habe die Frage an die Fachleute weitergeleitet. Dort scheint die bisherige Tendenz zum Moorfrosch zu gehen.
http://www.herpetofauna.at/forum/viewtopic.php?t=1667
Viele Grüße,
Marcus
erstmal vielen Dank für die Anmerkungen aller.
Die Aufnahme wurde auf einem Waldweg in unmittelbarer Nähe zum Wildenhainer Bruch gemacht. Dies ist ein alter Torfstich in der Dübener Heide(genauer Pressler Heide). Letztendlich ein Moor, das Wasser wird zwar immer weniger ist aber noch vorhanden(Kranichrastplatz). Es könnte somit vom Habitat auch ein Moorfrosch sein, denke ich.
Ich habe noch Aufnahmen von einer anderen Perspektive. Ich werde diese mal herraussuchen und, wie empfohlen, bei herpetofauna.at hochladen.
Viele Grüße,
Marcus
mir gefällt Dein Froschbild in der schrägen Bodenlage bei knapper Schärfe.
Technisch ein gut gemachtes Bild.
Bei der "Bestimmungs-Diskussion" möchte ich sagen, dass ich auch auf Grasfrosch tippe, Springfrosch möchte ich aaber auch ausschließen
... und noch zwei unerwähnte Bestimmungsmerkmale nachschieben:
- Die Größe des Fersenhöckers am Hinterfuß (auch nur in der Hand zu sehen) und
- (ein nicht selten sehr wichtiges "Merkmal") - Wo (Landkreis, Otr) hast Du ihn fotografiert? Die Verbreitung der Arten ist ja relativ genau bekannt, da bleibt oft genug nur der Grasfrosch. Man nennt dieses "Best identified by location"
Gruß, Thorsten
... passend zum habitat?... wenn der frosch auf sandboden sitzt ist es ein moorfrosch????
folgende seite kann ich empfehlen, wenn es ums bestimmen von amphibien geht:
http://www.herpetofauna.at/amphibien/index.php
@marcus: du könntest dein bild auch dort hochladen und um bestimmung beten. die spezis dort sind unglaublich gut.
bitte jetzt nicht den "kleinen Zyniker" rauskehren. Weder bin ich mir bei der Artansprache sicher, sondern tendiere nur wegen der Schnauzenform eher zu Moorfrosch. Noch habe ich behauptet, wenn er im Moor fotografiert wurde, müsse es ein Moorfrosch sein (aber es passt eben namentlich so hübsch). Der Sandboden aber schließt keine Art aus, auch Moorfrösche dürfen mal auf Sand sitzen .
Vielleicht können die Österreicher ja Definitives sagen, der Tipp ist gut. Aber auch die dortigen Fotos vom Grasfrosch überzeugen mich nicht, dass dies hier einer ist, denn beim GF knickt die Schnauze ab dem Nasenloch immer richtig stark nach unten weg.
Grüße
Kurt
ein wichtiges merkmal ist die größe des trommelfells: beim springfrosch ist das trommelfell so groß wie dessen augendurchmesser oder größer. in unserem fall ist das trommelfell eindeutig kleiner...
weiters ist die schnauzenform ein gutes bestimmungsmerkmal: spring- und moorfrosch sind spitzschnäuzige arten, der grasfrosch hat eher eine stumpfe schnauze- so wie das tier auf den foto.
auch die färbung u. fleckung in bestimmten bereichen können aufschluss über die art geben: moorfrösche haben meist helle flanken und einen weißlichen ungezeichneten bauch. springfrösche haben ebenfalls sehr helle weißliche oder cremefarbene flanken und sind nur in außnahmefällen leicht gefleckt. typisch für den grasfrosch ist, dass der rücken oft rotbraun bis dunkelbraun marmoriert ist. im kehlbereich erkennt man oft eine fleckung und auch die flanken sind dunkler als bei moor- u. springfrosch und meist dunkel gefleckt.
ein letztes wichtiges merkmal erhält man, wenn man das bein des frosches behutsam nach vorne "klappt" und darauf achtet wie weit der fersenhöcker des tieres nach vorne ragt. beim grasfrosch ragt es nicht bis zur schnauzenspitze, beim moorfrosch bis zur spitze der schnauze und beim springfrosch ragt es därüber hinaus.der grasfrosch wirkt aufgrund seiner kürzeren beine und stumpferen schnauze meist plumper als seine beiden nahen verwandten.
auf alle fälle ist es ratsam bei der bestimmung auf mehrere merkmale zu achten. vor allem körpermaße und proportionen sind wichtig für die bestimmung, da färbung und zeichnung stark variiern können.
letztendlich soll man sich auch immer überlegen welche art wo vorkommt und welches habitat sie bevorzugt. so sind grasfrösche in höheren lagen meist häufiger anzutreffen als in niederen.
so- ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben... mfg
hier wäre ich mir nicht sicher, ob das nicht doch - passend zum Lebensraum! - ein Moorfrosch ist. Dafür spricht vor allem die spitze Schnauze, aber auch die kräftigen, oben hellen Rücken-Drüsenleisten passen gut. Zum Vergleich: https://naturfotografen-forum.de/object.php?object_id=63875
Beim Grasfrosch ist die Schnauze dagegen deutlich stumpfer: https://naturfotografen-forum.de/object.php?object_id=60296
Letzte Sicherheit ließe sich aber wohl nur durch die Betrachtung von Details erlangen, die man nur in der Hand erkennen kann.
Gruß
Kurt
woran erkennst du das?
Die geringe Schärfentiefe gefällt mir auch gut - der kahle Hintergrund allerdings weniger ...
Martin