Eingestellt: | 2007-12-21 |
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JK © | |
Paarungsrad einer Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumilio) Neben der sehr häufigen Großen Pechlibelle (Ischnura elegans) gibt es die seltene Kleine Pechlibelle (I. pumilio). Sie kommt besonders an vegetationsarmen Kleingewässern vor und ist am ehesten als Pionierart an neu entstandenen Teichen und Tümpeln, z.B. in Kiesgruben, zu finden. |
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Technik: | Canon 30D + 180 mm/3.5 L, Stativ, SVA, 1/125 Sek., f 6.3, ISO 100 |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 246.3 kB 600 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer340 durch Gäste345 im alten Zähler |
Schlagwörter: | ischnura libelle pechlibelle pumilio |
Rubrik Wirbellose: |
Allen ein Danke für ihre Anmerkungen, ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr!
Gruß
Jens
so in groß wirkt schaue ich mir die Aufnahme gern noch einmal an.
Die Kleine Pechlibelle steht neben einigen anderen Kandidaten ganz oben auf meiner Wunschliste, wenn dann noch ein Paarungsrad herausspringt - das wäre was. Neben den seltenen Libellen sehe ich einen tollen Hintergrund, gutes Licht (Verrätst du mir, wann die Aufnahme entstanden ist?) und einen perfekten Schnitt - was will man mehr.
Gefällt mir sehr gut!
Viele Grüße nach Burg
Oli
P.S. An der Röhre meiner Frau sieht die Aufnahme aus technischer Sicht rund aus, bis auf ein paar kleine Treppchen an den Binsen, Erbsen. Die Monitorproblematik ist bekannt, du schreibst es ja selbst.
Also - meine kritik bezieht sich explizit nur auf dein webbild... von daher eher eine unwichtige kritik.
viele grüße
markus
vielen Dank für eure Anmerkungen zu meinem Bild!
@ Markus, Thorsten und Martin: Nachdem ich neulich einige meiner Forumsbilder auf dem TFT-Monitor eines Freundes gesehen habe, überrascht mich euer Hinweis auf eine Überschärfung nicht allzu sehr. Aber wahrscheinlich hängt dieser Eindruck eng mit den Eigenschaften eines Monitors zusammen: Ein paar Bilder schienen mir auf dem anderen Monitor auch partiell überschärft zu sein. Auf meinem heimischen Röhrenmonitor (ein hochwertiges Gerät) sehen sie anders aus, er ist offenbar gutmütiger und toleranter in der Wiedergabe, eine Überschärfung kann ich hier nicht erkennen. Offenbar sind manche Geräte, vor allem TFT's, genauer oder im negativen Sinn anfälliger als andere. Den anderen Kommentatoren fällt eine Überschärfung auch nicht auf, im Gegenteil, sie loben sogar die technische Seite. Trotzdem vielen Dank für eure Hinweise!
Das Bild wurde in Ebenentechnik bearbeitet. Die Ebenen sind noch in einer TIFF-Datei gespeichert. Es wäre ein Leichtes, den Deckungsgrad der geschärften Ebene ein wenig herabzusetzen.
@ Lukas: Ischnura pumilio ist nirgendwo richtig häufig. Lediglich an optimal passenden Gewässern tritt sie – leider meist nur temporär – in großer Anzahl auf. Ich habe in meiner langen Beschäftigung mit Libellen bisher nur 3 Gewässer gefunden (1x in Italien, 1x in Südfrankreich, 1x in Spanien), an denen sie stark vertreten war. Mein bescheidener Bestand in einer Kiesgrube unweit meines Wohnortes ist schon als Glücksfall zu bezeichnen.
@ Martina: Ja, die beiden Libellen sind ein wenig außer Atem :), so eine Paarung kann ja Stunden dauern... Pechlibellen sind wahre Genießer, bei anderen Libellen geht's schneller. Der Plattbauch und der Vierfleck schaffen's sogar in wenigen Sekunden im Fluge. Sehr viele Libellenarten brauchen so etwa 15-20 Minuten, aber die Unterschiede sind groß.
Das obere Tier ist das Männchen, es hält das Weibchen mit seinen zangenartigen Hinterleibsanhängen an der Vorderbrust fest. (Großlibellen-Männchen packen das Weibchen am Kopf.) Das Weibchen krümmt seinen Hinterleib s-förmig ein und verankert seine Genitalöffnung mit dem Kopulationsorgan des Männchens, welches auf der Unterseite des 2. Hinterleibssegment liegt, um sich dort Sperma zu holen.
Und um die Sache noch etwas komplizierter zu machen: Wie bei allen Insekten liegen die Keimdrüsen der Libellen natürlich auch am Hinterleibsende. Die Männchen müssen daher das dort produzierte Sperma erst einmal unter starkem Verbiegen des Hinterleibs auf das Kopulationsorgan am 2. Hinterleibssegment übertragen. Bei Kleinlibellen findet das zu Beginn der Paarung statt und lässt sich gut beobachten, wenn man von Anfang an als Zeuge dabei ist.
Ein Paarungsrad gibt's übrigens nur bei Libellen, allen anderen Insekten fällt dazu deutlich weniger ein, die halten einfach nur ihre Hinterleibsenden zusammen.
Gruß
Jens
eine überschärfung, v.a. der halme ist bei mir auch erkennbar. beim körper sieht es an meinem bildschirm hingegen nicht so unbedingt danach aus.
ein klasse motiv
lg
martin
Was für eine wunderschöne Aufname!
Was mir hier neben den Hauptakteuren die - wie nicht anders zu erwarten - technisch perfekt ins Bild gesetzt wurden noch sehr gut an dem Bild gefällt sind die Farben, der ruhige Hintergrund und die gekreuzten fast grafisch anmutenden Binsenstäbe. Absolut gelungen!
Sag mal: ist das eine optische Täuschung oder haben die Ihre Mäuler (Fangwerkzeuge?) offen? Sieht ja lustig aus
Und die (?) hintere hält das Hinterleibsende des vorderen im "Ellbogen" eingeklemmt? Ist ja interessant...
LG
Martina
Jupp! Schönes Bild! Hervorragend ausgerichtet, Farben perfekt, der HG ein Genuss in seiner ganz leicht angedeuteten "Streifigkeit" aus weiteren Binsenbeständen gleicher Farbe (=Wildlife pur). Und dann natürlich nicht mal ansatzweise zu missachten: I.pumilio in einem Paarungsrad!
Ich sehe es aber ansonsten zudem auch so wie Markus: ZU scharf - muss nicht sein
Diese Überschärfung relustiert sicher auch aus dem (vermeintlich) recht harten Licht (zumindest WIRKT es in diesem Bild so...)
Gruß, Thorsten
Ein topp Bild. Gratuliere.
Gruß Andreas
Gratuliere - feiner schuss!
Viele Grüße
Markus
Kenne die Aufnahme natürlich schon von deiner Homepage
Ein tolles Foto von I. pumilio, soweit ich weiß, ist sie bei euch nicht gerade häufig, umso mehr Anerkenung für ein solches Bild, bei dem wirklich alles stimmt... auch die EBV kann sich sehen lassen! Absolut stark!
Gruß Lukas