Eingestellt: | 2007-12-05 |
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Ein prächtiges Männchen von Trithemis annulata aus dem botanischen Garten in Palermo. Sind schon toll, die Tiere... und weil sie im Forum ja bisher kaum vertreten ist, zeige ich dieses Foto aus den Sommerferien einfach mal, auch wenn das Licht etwas, sagen wir mal, hell war Ich habe dort etwa zwei Stunden in der Mittagssonne bei den Libellen verbracht. Das Objektiv wurde durch die ständige Strahlung dermaßen heiß, unwahrscheinlich... Übertragung thermischer Energie nennt das wohl der Physiker, von der übertragenen Energie könnte man sicher 'ne Woche heizen oder ... Ich selber habe einen großen Hut benutzt, um keine Schäden zu erleiden; die anwesenden Libellen nahmen ständig die Obelisken-Haltung ein. Manchmal in Winkeln über 180 Grad... Gruß Lukas |
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Technik: | 350D, Zeiss 135/2.8, Zwischenring, f/4.5, 1/200, ISO 100, Stativ. RAW-Entwicklung = Runterdrehen der Kontraste |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 237.3 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 3 durch Benutzer137 durch Gäste477 im alten Zähler |
Schlagwörter: | trithemis annulata |
Rubrik Wirbellose: |
Gruß Lukas
ich merke gerade, dass ich wieder mit "überragenden" Rechtschreibkenntnissen "glänze"... ich tausche daher "defizil" gegen "diffizil"... )
Gruß, Thorsten
schönen Dank für die Kommentare
@Dirk
> Ohne knalliges Licht bekommt man die Art wohl selten zu sehen.
Ja, soweit ich weiß, ist die Art sehr wärmeliebend; ich habe sie in Palermo immer nur an den "knalligsten" Orten gefunden. Wobei sie sehr wenig Scheu zeigten; ich hätte (bei dunklerem Hintergrund) mal probieren sollen, ob man sich nicht selbst Schatten machen könnte... wäre wohl die einfachste Möglichkeit, denn Wolken gibts keine im sizilianischen Sommer
@ Thorsten
> Hast Du den "Popo" noch extra versucht scharf zu bekommen? Sieht mir fast so aus... wenn ja wäre m.E. diese Energie besser in eine defizile (feine) Nachschärfung des Kopfes geflossen...
Du merkst aber auch alles...
Auf nem Plastikrohr hab ich sie übrigens auch fotografiert - vorsorglich aber sofort gelöscht
Gruß Lukas
ja ja... diese "mediterrane" Sonne Ich kann mir förmlich vorstellen, wie Du "im eigenen Saft gekocht" wurdest
Ich finde es hat sich aber dennoch gelohnt. Die bereits genannten Kritikpunkte sehe ich auch so, finde Dein Bild aber (wie die anderen auch) schön!
Nur den "Kritikpunkt" ("Geschmackspunkt"?) der Sitzwarte teile ich mal wieder nicht. Für mich steht die Libelle im Bild im Vordergrund, die für sich alleine genug filigran ist, ein dünner oder dicker Stängel ändert daran für mich nichts. Ich würde es mit gleichen Augen betrachten, würde sie auf einer anderen "Warte" sitzen, es sein denn z.B. auf einem "Plastikrohr" oder dgl... Das wäre natürlich schon ein Unterschied.
Hast Du den "Popo" noch extra versucht scharf zu bekommen? Sieht mir fast so aus... wenn ja wäre m.E. diese Energie besser in eine defizile (feine) Nachschärfung des Kopfes geflossen... Da mag ich aber auch völlig daneben liegen, wirkt auf mich so...
Schön! Eine tolle Libellenart, die ich ja auch erstmals in diesem Jahr kennenlernen durfte!
Gruß, Thorsten
schöne Aufnahme vom violetten Sonnenzeiger. Besonders farblich und von der Gestaltung her gefällt mir dein Bild. Schön sind der/das diagonal verlaufende Abdomen und die Sitzwarte, welche mir trotz mangelndem filigranen Charakter eigentlich recht gut gefällt. Ohne knalliges Licht bekommt man die Art wohl selten zu sehen.
Gruß, Dirk
Ein wunderbares Geschöpf und deshalb schon zeigenswert !
Die Farben sind wirklich selten und herrlich zart. Ein Bild mit hoher Inensität trotz des etwas unfotogenen Sitzplatzes.
LG Martin
Auch dir ein Dankeschön für den ausführlichen Kommentar!
Kann dir in (fast) allen Punkten nur zustimmen, die Mängel der Aufnahme sind mir bewusst, das Motiv rechtfertigt m.E. aber die Veröffentlichung im Forum. Sicher siehst du das ähnlich
Die Helligkeit finde ich nach wie vor ok, soll jetzt kein großes Thema sein. Zur Schärfe: Dann hätte ich wohl doch noch etwas kräftiger schärfen sollen...?
Gruß Lukas
das ist eine der schönsten mediterranen Libellen! Vor 3-4 Jahrzehnten war sie noch eine Besonderheit auf europäischem Boden, heute kommt sie in allen Mittelmeerländern vor, wobei sie nach Süden hin natürlich häufiger wird. Anerkennung für dein körperliches Stehvermögen, denn Libellenfotografie im südmediterranen Sommer zur Mittagszeit fordert dem Fotografen so einiges ab! Da kann man nur froh sein, wenn man wenigstens mit den Füßen im Wasser stehen kann (wie z.B. am CdV). Aber im Botanischen Garten ging das wohl nicht?
Zum Bild: Die Perspektive, die Sitzposition und der Hintergrund sagen mir sehr zu. Weniger gefällt mit - du ahnst es bzw. zeigst es ja selber auf - die dicke Sitzwarte, das harte Licht, aber auch die nicht ganz perfekte Schärfe und die einen Tick zu hell geratene Wiedergabe.
Zur Sitzwarte: Ich habe schon mehrfach in Kommentaren geschrieben, wie ich mir eine geeignete Sitzwarte vorstelle: möglichst fein, zart und nicht zu dominant, damit sie zum filigranen Charakter einer Libelle passt. Außerdem wirkt der dicke Stängel am Ende abgebrochen(?).
Das harte Licht ließ sich hier wohl nicht vermeiden. Unter solchen Bedingungen muss man damit leben oder auf die Aufnahme verzichten, was zu schade wäre bei diesem Tier. Für eine Wolke wäre man äußerst dankbar, aber wenn's die nicht gibt, löst man auch so aus. Abschatten wäre wohl nicht möglich gewesen, da ist die Libelle meistens ganz schnell weg. Trotzdem halten sich die Nachteile des harten Lichts hier in durchaus erträglichen Grenzen.
Gruß
Jens
Es freut mich, dass die Aufnahme dir gefällt. Zu hell finde ich sie eigentlich nicht; dieses Bild spiegelt (als Print und auf meinem Bildschirm) recht gut die grausame Licht-"stimmung" wider
Ein Lob muss ich allerdings zurückweisen: Die Ausleuchtung der Libelle ist alles andere als optimal, die Unterseite säuft zu sehr ab, die Beine sind annähernd schwarz. Hätte ich doch nur meinen kleinen Reflektor benutzt... (Wolken gab es natürlich keine, wäre auch ein unglaublicher Zufall gewesen )
Gruß Lukas
gefällt mir trotz des harten Lichtes sehr gut, da die Libelle sehr schön homogen ausgeleuchtet ist. Ich würde allerdings die Gesamthelligkeit des Bildes noch etwas reduzieren. Schärfe und Bildgestaltung sind astrein.
LG
Christoph