Hallo Gunnar, die Trennung war symbolisch gemeint - wenn wir die nicht hätten. wären wir nicht da, wo wir jetzt gelandet sind.. Zusammenbrechen von Ökosystemen, Raubbau, Artensterben, Verseuchung von Wasser,Luft und Erde..

die Menschen haben sich zunehmend als "getrennt" von der Natur erlebt und sie mißbraucht (immer mehr entnommen, als sie brauchten, sie mit Giften und Müll überladen), anstatt in und mit ihr zu leben - das haben von jeher aber die Naturvölker getan.. unsere Zivilisation hat sie nur als Mittel zum Zweck gesehen, Gier und Macht....

es ist sicher schwierig so etwas darzustellen
die gepflasterte Straße (atem-nehmend) war, symbolisch die Trennung; zur" Technik" (übermächtig, dominant, teils zerstörend) - die Pflanzen stehen (noch wartend), "außen vor"..
das war meine Sichtweise bei dem Foto, zumindest im Zusammenhang mit meiner speziellen Absicht - man kann es natürlch auch immer anders interpretieren..

es ist sicher eine Frage der Sichtweise jedes einzelnen, da bin ich mir darüber sehr im klaren

Grüße
Luise

Hallo Luise,

Versuch misslungen. Ich sehe hier keine Trennung, sondern ein befriedigendes und Mut machendes Miteinander, zeigt das Bild doch, wie die Natur es versteht, Nischen zu besetzen und auch inmitten der Zivilisation Fuß zu fassen. Mir gefällt das, und ich könnte mir hier im Forum mehr derartige Lebensraumaufnahmen vorstellen. Übrigens ganz nett: Man versteht, wie die Wegwarte zu ihrem Namen gekommen ist.

Viele Grüße
Gunnar

ps:
Der Bildausschnitt wirkt auf mich rund, Fokus und Schärfe stimmen, die offenen Blende ist hier sinnvoll eingesetzt, um das Hauptmotiv herauszustellen; lediglich den blauen (und gelben) Blüten würde ich dezent noch etwas mehr Farbe verpassen, damit sie etwas deutlicher aus dem Stadtgrau herausheben und als Hauptdarsteller besser auffallen.

danke für Dein Interesse Dirk, ich meine, es könnte komplexer sein.. unsere Vorfahren (auch die Urvölker) haben "mit" der Natur gelebt und immer nur so viel entnommen, wie sie zurückgeben konnten, ohne nachhaltigen Schaden anzurichten..

unsere Zivilisation behandelt Natur als "Ding" an das man sich schadlos halten kann; nicht als lebendigen systemischen Gesamtorganismus, der den Mensch als Wesen zwingend mit beinhaltet... ´zurück zur Natur`wäre jetzt für mich nicht falsch, aber zu linear.. ich würde eher sagen wollen, "eins sein mit der Natur" - mit Respekt, Achtung und dem Begreifen, der organischen und systemischen Einheit - wo jede Handlung, die diese Systemik stört, Folgen hat..
hat etwas mit Reife und Weisheit zu tun, würde ich denken....zuletzt ist die Natur immer stärker und duldet keine Ungleichgewichte - aus denen übrigens auch gravierende Krankheiten und Seuchen bei den Menschen entstehen, davon bin ich überzeugt..

ich hoffe trotzdem, wir könnten vielleicht auf einem Weg größerer Einsichtsfähigkeit sein.. mal sehen
Herzliche Grüße
Luise