Hallo Jan,

diese Ghost Blind gibt es in, ichglaube zei verschiedenen Höhen, und es gibt auch noch Aufsteckteile. Aber wie gesagt ich denke auch das die Nachteile überwiegen, der größte ist das die Dinger sperrig sind.
Aber schön Deine Meinung darüber zu lesen.

Gruß Volker

Hey Volker,

dabei kommt es ganz darauf an, was du fotografieren willst. Bei Vögeln ist sicherlich das schlichte Tarnzelt die bessere Variante. Bei Säugetieren wäre es eine super Lösung, weil sie einfach deutlich besser gucken können. Beispielsweise Füchse oder auch Damwild gucken einen auch mit Tarnklamotten aus der Umgebung raus. In dunklen Klamotten hat man vielleicht bei Rehen und Hasen noch eine Chance, aber wenn man mal wirklich Wildtiere fotografieren will, wird's da schon schwierig. So ein Ghostblind in die Kante von einem Maisfeld gestellt und man ist einfach verschwunden. Ich finde sie daher für Säugetiere ganz gut.
Leider sehe ich dabei 2 Probleme. So wie ich das sehe, lassen sich die Spiegel nicht wirklich in der Höhe verstellen. man ist daher als Fotograf gezwungen aus diesem Winkel zu fotografieren. Es erscheint mir allerdings etwas hoch und häufig richtige ich mein Stativ vorher genau aus, um mich auch den Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Tiefer für eine weiche Kante. Vielleicht nicht zu tief, damit die Horizontlinie nicht stört und viele weitere Punkte. Man ist daher im Winkel etwas eingeschränkt.
Des Weiteren kommt noch hinzu, dass zwischen den einzelnen Spiegelrelementen zwar eine Lücke für ein Gewehr ist. Was soll man aber mit einem 500mm Objektiv machen? Da bleibt eigentlich nur die Möglichkeit oben drüber zu fotografieren und dann guckt man auch wieder zu einem Großteil aus der Landschaft raus. Ob die Tiere das da oben wahrnehmen, obwohl darunter alles vertarnt ist, lässt sich nur schwer sagen. Noch ein Tarnschal drüber und es wird schon passen. Ich frage mich jetzt nur wieder, ob es dann mit diesen Einschränkungen den ganzen Aufwand wert ist.

Ich machs daher in der Regel so: Die Jacke von meinem Ghillie Anzug ziehe ich meinem Stativ an. Einmal außen rum und oben schön festgezurrt, damit das damit komplett eingehüllt ist. Dann einen Tarnschal drüber und noch die zottelige Kopfbedeckung von meinem Ghillie Anzug ums Stativ geschnallt. Da ist ein Gummizug dran, den ich dann gut zuziehen kann. Dann ist es oben herum perfekt getarnt. Die Kamera ist aber frei. Ich selbst sitze dahinter in kompletten Tarnklamotten in realtree Optik und mit Gesichtstarn. Das ist so die maximale Variante für Rotwild. Bei Rehen, Füchsen und so reichen in der Regel auch die normalen Tarnklamotten und geschicktes Verhalten. Bei Vögeln ein doghouse Tarnzelt.

LG Jan

Hallo Volker,
das ist erst mal eine interessante Idde. Wird auch in Deutschland vertrieben, allerdings für mehr als 300€. Ob die Spiegelung der Umwelt oder ein ganz normaler Tarndruzck auf Textil für die Tiere jetzt besser ist, das werden wir kaum entscheiden können.
Das Teil bietet allerdings von oben keine Tarnung und wäre mir viel zu sperrig. Da bleibe ich lieber bei meinem Kwik-Camo und für ein paar Gelegenheiten bei meinem alten Tarnzelt.
VG Rainer

Hallo David,

erst einmal danke ich Dir für Deine Meinung. Ich finde diese Tarnung im Grund nicht schlecht ,aber wie Du schon sagst hat sie eben den einen großen Nachteil das sie sehr groß und sperrig ist. Das viele Tiere farbenblind sind ist mir bekannt und auch das man nicht unbedingt Tarnsachen benötigt, eine dunkle Kleidung und stilles sitzen würde in vielen fällen ausreichen.

Gruß Volker

Hallo Volker,

grundsätzlich ist es natürlich eine gute Idee, aber ein paar Gründe sprechen für mich gegen so eine Lösung; Zum Einen wäre da die Sperrigkeit von dieser Spiegellösung, für mich inakzeptabel, da ich eigentlich immer mit dem Fahrrad unterwegs bin. Zum Zweiten ist es meistens eher unnötig, eine perfekte Tarnung zu haben, solange man unbewegt ist, ist den meisten Tieren (sehr viele Tiere sind farbenblind oder zumindest nur in begrenztem Maß fähig, Farben zu sehen) die Tarnung eher egal, man könnte sich in einem neonpinken Zelt in die Gegend setzen. Problematischer ist da die UV-Beschichtung von vielen Materalien, da Tiere oft auch UV- und Infrarotstrahlung wahrnehmen können, sodass oft Tarnzelte auch nicht so perfekt getarnt sind wie es für uns aussieht.

LG David