Das Objekt wurde 2015-06-07 21:12:01 durch Andreas Schüring gelöscht.
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@ Sarah Böhm:
Hallo Sarah,
gerade bei Uhu´s ist es meist KEIN "kurzer Moment der Störung" da sie oft in ziemlich unzugänglichen Bereichen brüten.
Dieser Aufwand ist oft mit "abseilen/krakseln" etc. verbunden und kann sich so schon mal über Stunden hinziehen. Eine lange Zeit in der in Brutnähe ein ziemliches "Chaos" (für die Altvögel) herrscht
.
Einen Uhu besendern ist sicherlich hier und da mal interessant, ob eine Beringung diesen Aufwand/Störungen bei hunderten von Uhu´s rechtfertigt wage ich zu bezweifeln.
Denke hier sind, wie Kai schon geschrieben hat, Tradition und oft auch "persönliche Beringererfolge" die eigentliche Triebfeder.
Ausserdem finde ich solche "Dokubilder" hier im Naturfotografen-Forum eh deplatziert.
LG Jörg
Moin,
natürlich hat jede Aktion auch seine negativen Aspekte. Diese Beringungen werden systematisch durchgeführt und sind zugleich auch eine Bestandskontrolle. Bei einigen Neststandorten wurden neben Motorradspuren nur noch Eierschalen gefunden. Im kommenden Jahr wird in solchen Fällen versucht, die Sandkuhlen zu sperren. Da wir alle schon zur reiferen Jugend gehören sind wir aus dem Alter des Abseilens heraus, ist auch bei den Sandkuhlen weder ratsam noch notwendig.
Aber es gibt auch berechtigtre Kritik aus den Reihen der Ornithologen, die monieren, dass die Aluringe im Laufe der Zeit sehr dünn und dadurch scharfkantig werden können.
Ich denke, dass das Thema Beringung bei den Uhus nicht ganz eindeutig beantwortbar ist.
Jörg zu Deiner letzten Anmerkung bzgl. deplazierter "Dokubilder" kann man natürlich geteilter Meinung sein. Ich denke, dass dieses Dokubild nicht durch seinen Dokucharakter sondern eher durch das situative Verhalten des Junguhus geprägt ist und sehr wohl in der Rubrik Mensch und Tier seinen Platz finden kann.
Beste Grüße
Andreas
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Köstlich......
Und Spannende Doku Andreas.
Viele Grüße
Peter
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Spannende Doku, Andreas, und interessant und informativ die Kommentare.
Der junge Uhu schaut wirklich ziemlich bedröppelt drein.
Schön, dass er bald wieder in sein natürliches Umfeld gekommen ist und diese Prozedur u.a. seinem Schutz dient.
LG Vera
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Ja. Wirklich glücklich sieht er tatsächlich nicht aus. Ich frage mich, was dieses Beringen überhaupt soll (ausser, dass es halt eine Tradition ist).
Die Aufnahme gefällt mir als Aufnahme sehr gut - Du hast den dramatischen Moment und das Unglück des jungen Vogels perfekt festgehalten.
LG Kai
Hallo Kai,
das Beringen bringt in der Hinsicht etwas, dass man bei Zugvögeln eigentlich alle aktuellen Erkenntnisse durch Beringung und in der kürzesten Vergangenheit auch durch Satellitentelemetrie gewonnen hat. Bei Nicht-Ziehern wie dem Uhu ist es daher sinnvoll, um beim Todesfall mit Fund den Vogel zuordnen kann, wie er sich neue Reviere erschließt. Mit Tradition hat Beringen eigentlich eher weniger zu tun, Vogelberingung gibt es noch gar nicht so lange (wenn ich mich richtig erinner seit Ende des 19. Jhdts oder noch später). Die genauen Funktionen der Beringung kenne ich auch nicht, dafür müsste man sich wahrscheinlich wochen- oder sogar monatelang in das Thema einarbeiten.
LG David
Guten Abend,
die oehoewerkgroep nederlande beringt Uhus, um mehr über die Todesursachen zu erfahren, um hier mehr für den Schutz der Uhus zu tun. Darüber hinausist es interessant, wie weit der Nachwuchs siedelt. Es wurden bis dato etwa 300 Jungvögel beringt von denen 22 wieder aufgefunden wurden. Die Daten laufen über das Institut für Vogelforschung Vogelwarte Helgoland. Die Ergebnisse auf der Internetseite der Niederländischen Uhugruppe publiziert. Im Rahmen der Beringung werden die Vögel vermessen, der Gesundheitszustand geprüft und das Geschlecht bestimmt, dies über die Relation von Gewicht zu Flügellänge. Die kleinen Ringe schränken die Vögel nicht ein und die Prozedur mit problemlos ertragen.
VG
Andreas
Hei Kai,
es werden jeden Menge wichtiger biometrischer Daten als Beiwerk gesammelt (hier sehen wir das Wiegen), evtl. noch Kotproben, Blutproben usw.
Das Beringen wird ja schon sehr lange praktiziert, so dass man historische Daten mit modernen verbinden und vergleichen kann.
Wir Biologen brauchen diese Daten, wenn wir über solche Arten - auch zum Zwecke des Schutzes - arbeiten.
Das Beringen selbst ist oft nur der kleinste Teil der Arbeit.
VG
Achim Kostrzewa
@ Andreas - wündervolle Doku
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tolle Aufnahme
wenn ich mir vorstelle wieviele menchliche Wesen sich freiwilllig einen Ring durch die Nase ziehen lassen dann denke ich der Uhu zeigt hier noch ein bischen natürliches Verhalten.
tolle Doku
gruss Steffi
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Hallo Andreas,
der schaut ja bedröppelt drein in seiner Schale. Gut getroffen!
War ja sicher nur ein kurzer Moment und er konnte schnell zurück zur Familie.
LG
Sarah
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Hallo Andreas,
er wird doch wohl im Nachhinein hoffentlich nicht im Kochtopf oder der Bratröhre gelandet sein?
Ein schönes und spannendes Bild, bis jetzt konnt ich nur bei der Beringung von Singvögeln dabei sein, aber eines Tages kommen auch noch die Größeren
LG David