Die Taube weiß wohl, dass die Tropfen am obersten Punkt am leichtesten zu fangen sind, wie es die Bewegungsunschärfe der anderen Tropfen eindrucksvoll belegt.
Zugegebenermaßen ist es ein Haustier. Interessant an der Aufnahme finde ich die Bewegung des Tieres, nämlich dass sich der Kopf bewegt - bis auf das Auge, dessen volle Aufmerksamkeit dem Fotografen gewidmet ist. Zur Technik: habe das Nikkor 180mm 2.8 an dem 2xMC4AF Telekonverter von VIVITAR getestet - in der Kombination ist der Konverter zu gebrauchen (mit Blitz), finde ich. Auch das Bokeh finde ich interessant.
Ein Stein, sei er noch so stromlinienförmig und noch so geschickt geworfen, hätte schwerlich diese Form einer Wasserfontäne hervorgerufen. Bilder, auf denen die Gänse abgebildet sind, habe ich etliche - auch ganz hübsche. Diese bizarre Form hingegen ist einmalig.
Die Schachbrettblume war die Blume des Jahres 1992, wenn ich nicht irre, ich hoffe mal, die Fussballfans wissen das zu beherzigen. Zum Bild: es erinnert etwas an chinesische Gemälde, könnte aber auch gut als Caspar David Friedrich durchgehen, ich denke, die Mühen haben sich gelohnt.
Bemerkenswert ist, dass sich ja nicht nur die Flügel, sondern auch der Schwanz schon bewegt, bevor das Tier losfliegt. der Körper ist noch ganz ruhig. Auslösung auf dem Punkt.
In der Tat ist es tchnisch nicht perfekt. Wenn ich mir deine Einstellungen durchlese, frage ich mich: was hätte man machen müssen, damit es technisch perfekt ist? Das Bokeh ist nicht so besonders, vermutlich gibt da die Linse nicht mehr her. Und der Vogel ist schön freigestellt.
Der Hintergrund ist schön ruhig und der Kleiber auf dem Ast passend freigestellt. Eine etwas kleinere Blende bei etwas längerer Belichtungszeit hätte vemutlich auch den Kopf noch scharf gemacht.
Nach wie vor das Ziel, eine Meise im Flug ohne Bewegungsunschärfe abzulichten. Trotz des Einsatzes von 3 Blitzgeräten mit 1/16 Leistung bei 1/3 Korrektur ist es nicht ganz gelungen. Der Masterblitz (SB 900) feuert etwas länger als die Slaveblitze (SB 700). Trotz der dri Blitze war das Bild etwas unterbelichtet und ich habe in der EBV tüchtig nachbearbeiten müssen. Spannend fand ich an der Aufnahme, dass man so durch die Schwinge hindurch sehen kann.
Die Pose und die Bildgestaltung waren auch der Grund für den Anspruch "Fortgeschritten". Die Unschärfe ist Bewegungsunschärfe - nicht der falsche Fokus. An den ausgefressenen Lichtern und dem Rauschen werde ich arbeiten. Und natürlich mit mehr Blitzgeräten noch kürzere Belichtungszeit versuchen. Schonungslose Kritik begreife ich als fördernde Herausforderung - Danke!
Ok, das Rauschen hab ich nicht bearbeitet - dann würde auch die Vorgabe "minimal bearbeitet" nicht mehr stimmen.
Ich werde das mal probieren mit den weiteren Blitzgeräten. Ob das dann mit dem mit dem weißen Bereich am Kopf besser wird?
Danke für die Hinweise!
Beleuchtung ist schön.
Störend empfinde ich die Artefakte.
Angesichts des Aufnahmeortes fällt mir die Stelle aus Ernst Jüngers "In Stahlgewittern" ein. Er beschreibt, wie er schwer getroffen zu Boden fällt, und die kleinen Gegenstände wahrnimmt und sie mit einem Male als wichtig begreift.
Also zunächst hast du ja genau den richtigen Moment erwischt - nehme an, es ist eine Auswahl aus einem Serienschuß. Da es sich hier bei der Unschärfe um Bewegungsunschärfe handelt, kann man auch mit EBV wenig machen. Ich finde, das ist auch nicht der Sinn. Mann soll ruhig sehen können, dass der Vogel nicht ausgestopft ist.
Ok, die Farben sind etwas flau, ich weiß jetzt nicht, ob die Farbsättzigung etwas gebracht hätte.
Man kann sich die Lichtsituation eben nicht aussuchen.
Ziel war es, eine Meise im Flug mit möglichst wenig Bewegungsunschärfe möglichst formatfüllend abzulichten.
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