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Weil es zuletzt so traumhaft schön war im See, hab' ich den schönen und nicht ganz so windigen Tag gestern für einen weiteren Ausflug in den Üttelsheimer See genutzt.

Daß es an der Zeit war, den dicken Anzug anzuziehen, war mir von vornherein klar. Ich hatte aber wenigstens die Hoffnung, noch Hallenflossen anziehen zu können.
Fuß ins Wasser. Hm, auszuhalten. 5 Sekunden später: was ist das kalt... Schmerz laß nach. Oh, schade, so mußten es doch die Geräteflossen sein.

Der Unterschied zwischen Hallen- und Geräteflossen ist, daß die einen direkt am Fuß getragen werden, eng anliegen und die Kraft sehr schön übertragen wird, während man für Geräteflossen noch einen Schuh, den sog. Füßling, tragen muß. Der ist aus Gummi, sitzt insgesamt nicht so toll, und ist garantiert nur die zweitbeste Lösung, wenn man von der Stelle kommen will.

Aber so eingepackt war es auszuhalten - 75 Minuten, diesmal ohne Zähneklappern nachher.

Am Einstieg war die Sicht klasse. Um es vorweg zu nehmen: In den richtig ufernahen Flachbereichen war sie überall gut. Kam man allerdings dahin, wo es tiefer als anderthalb Meter war, war die Sicht gerade mal noch um die 2 Meter, stellenweise vielleicht 3. Besser als im Sommer, immerhin, aber verglichen mit der Sicht 14 Tage vorher war das doch eine große Enttäuschung.

Ich hatte mir vorgenommen, durch die Bucht, dann an der abgewandten Seite der Insel an dieser vorbei, dann am gegenüberliegenden Ufer lang, dann vielleicht noch einen Flachbereich im See anzusteuern. So viel war nach zwei Minuten klar, das würde nichts werden - ich hatte kein Blei dabei, die Schwimmlage war bestenfalls miserabel, und bei der gegebenen Sicht war die Motivation, mich zu quälen, nicht unbedingt groß.

Die Bucht war, wie nicht anders zu erwarten, wieder mal öde. Ich bin da nur lang geschwommen, weil ich da schon mal einen Wels sehen konnte, aber da war keiner, und insgesamt war da auch sonst nicht viel zu sehen, außer einer Bläßralle, die dann allerdings im bekannten Flugstil "über das Wasser laufen und es mit den Flügelspitzen prügeln" Abstand gewann.

An der Insel fand ich dann einen Schwarm Jungbarsche, der mir ebenso problemlos entkam, und jede Menge Blätter am Boden oder in den Algen. Eines davon zeige ich nachher im Forum. Was ich nicht sah, trotz intensiver Suche: Die Schildkröte.
Trübe Sicht, nahe den Karpfen

Und dann? Karpfen. Schöne, große Karpfen. Und viele davon, ich habe mehrfach zwischen 6 und 9 Karpfen im Blickfeld gehabt. Dabei war dann zeitweise auch mal einer der Kois.
Aber die Tiere scheuten sich, dahin zu kommen, wo die Sicht brauchbar war, und so gelangen mir keine wirklich guten Bilder. Ein paar der Videos sind so halbwegs nett, zum Glück spielen da die Sicht und auf den Punkt sitzende Schärfe keine so große Rolle.

Zwischendurch habe ich dann, zur Dokumentation der Sichtweite, mal das Geäst des ins Wasser gefallenen Baumes fotografiert (an anderen Tagen tummeln sich die Karpfen auch da, gestern taten sie's allerdings nicht). Die Sicht dort ist ganz nett, aber längst nicht so gut wie 14 Tage vorher, wo man noch viel weiter sehen konnte.

Sicht unter dem gefallenen Baum
Zuhause sah ich dann die Schildkröte... Der Rest der Bildserie läßt vermuten, daß sie auf dem Weg nach oben war, vermutlich zwecks Sonnenbad.
Wozu ich Augen habe? Gute Frage...

Die Karpfen machten sich danach rar, und ich habe mich dann der Fotografie von Blättern gewidmet. Auf dem Grund, auf der Oberfläche, mitten im Wasser treibend - was halt so kam. Ich hab' auch versucht, Muscheln zu filmen, aber dazu war's dann doch schon zu windig. Was ich allerdings fand, war eine grün verfärbte Schale eine (toten) Teichmuschel. Vorher war mir soetwas noch nie aufgefallen.
Teichmuschel grün

Vor dem Ausstieg fand ich dann noch einen Schwarm Stichlinge, der mich ebenso problemlos loswurde wie der Barschschwarm vorher, und dann war's dann.

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