Seit einiger Zeit ist es ja möglich, Bilder in Originalgröße hochzuladen. Bei der Vergrößerung sieht man dann schon die Details so deutlich wie bei einer etwas niedrigeren Mikroskop-Einstellung. Ich frage mich nun schon einige Zeit, ob es für die Beurteilung eines Fotos im Hinblick auf die Schärfe nötig ist, diese maximale Möglichkeit zu nutzen. Auch bei einer Pixelzahl von z. B. 1300 für die Bildbreite oder Höhe kann man schon genau einschätzen, ob die Schärfe OK ist. Die Beurteilung der Schärfe ist ja neben der Bildidee, der Gestaltung, der Originalität und dem Seltenheitswert nur ein Faktor zur Einschätzung eines Fotos. Bei großen Pixelzahlen wird es dann nicht nur ein Wettbewerb der Fotografen, um attraktive und aussagekräftige Fotodokumente zu erstellen, sondern es ist dann auch der Wettbewerb der Kameras untereinander. Ein anderer Aspekt ist, dass bei derart großen Fotos mehr als früher ein Bilderdiebstahl wahrscheinlicher wird, weil dann Derjenige - eventuell auch im Ausland - mit solchen Fotos mehrere Meter große Drucke realisieren und verkaufen kann. Eventuell leicht modifiziert um nicht aufzufallen. Ich weiß auch nicht, ob im Laufe der Zeit die sich anhäufende Datenmenge ein Problem werden kann. Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren. (Ich selber bevorzuge Größen von 1300 bis 2000 Pixeln.) Werner Hahn |
und 6000Px empfinde ich als zu gross.
Meine Bildgrösse ist meistens am FullHD Format angelehnt,
irgenwann bin ich von 1200Px kommend dazu gelangt, weil ich 1200Px als etwas klein empfunden hatte.
Aber eventuell sollte ich es sogar wieder verkleinern.
Zudem danke für die technischen Infos.
Gruss Eric
VG Werner
Ein anderer Aspekt ist, dass bei derart großen Fotos mehr als früher ein Bilderdiebstahl wahrscheinlicher wird
Keines meiner Bilder im Netz hat mehr als 1500 Pixel Breite. Eine seltne Ausnahme sind Panos aus mehreren Bildern.
Zusätzlich reduziere ich die Qualität auf unter 800 K. Das ist mein Semi-Kopierschutz. Die Bilderklauerei wird man mit diesem Maßnahmen nicht in den Griff bekommen, aber man kann die Verwendungszwecke reduzieren.
Bis jetzt bin ich mit dieser Reduktionsstrategie gut gefahren.
Ich frage mich nun schon einige Zeit, ob es für die Beurteilung eines Fotos im Hinblick auf die Schärfe nötig ist, diese maximale Möglichkeit zu nutzen. Auch bei einer Pixelzahl von z. B. 1300 für die Bildbreite oder Höhe kann man schon genau einschätzen, ob die Schärfe OK ist.
Die Anmutung von Schärfe scheint bei dieser Größe im Handyformat als auch bei großen Bildschirmen zu funktionieren. Bis jetzt hat sich noch niemand über Unschärfe bei meinen Bilder geäußert.
Ich schaue mir die Bilder des Forums immer auf einen Desktopbildschirm an. Selbst bei 1300 Pixel Breite sieht man, ob das Bild scharf ist oder nicht, zumindest für die Internetanwendung. Hier spielt auch eine Rolle, ob du dir das Bild auf dem Handy oder einem großen Bildschirm anschaust. Der Minibildschirm eines Handys kann eine Schärfe vorgauckeln, die so nicht existiert.
Ein anderer Aspekt ist, dass bei derart großen Fotos mehr als früher ein Bilderdiebstahl wahrscheinlicher wird, weil dann Derjenige - eventuell auch im Ausland - mit solchen Fotos mehrere Meter große Drucke realisieren und verkaufen kann.
Erfahrungsgemäß brauchst du für ein gutes Druckergebnis im Digitaldruck ab A2 (42,0 x 59,4 cm) oder etwa 4960 Pixel Bildbreite eine 8bit-Datei im RGB-Farbraum, die nicht bei 72 dpi, sondern bei 200 bis 300 dpi etwa 10 MB schwer ist. Es kommt natürlich darauf an, was an Bildinformation vorhanden ist. Je mehr Details desto schwerer.
Riesige, meterhohe Drucke (ich denke jetzt an Messebau und Gebäudewerbung), wirst du mit so einer Datei zwar drucken können, aber das Ergebnis dürfte recht ernüchternd sein. Da kannst du dann nämlich jeden Pixel zählen und das ist nicht im Sinne der Kunden, die Qualität erwarten.
Wer allerdings seine Bilder sehr hoch aufgelöst ins Netz stellt, sollte wissen, welches Risiko er/sie damit eingeht.
Zum Vergleich:
Um mit meiner oben geschilderten 1500 Pixeldatei unter 800k was digital drucken zu können, würde das vermutlich für dem Druck auf einen großen Kaffeebecher reichen, aber nur wenn die Datei nicht mit 72 dpi, sondern mit 300 dpi aufgelöst ist.
Gruß Steffi
Aus einem großen geklauten Bild aus dem Internet kann man mit Geduld und Wissen schon noch was herauszaubern. Bei großen Drucken wird die Sichtbarkeit des Rasters oder der Pixel gern in Kauf genommen, da sie ohnehin aus größerer Entfrnung betrachtet werden.
Gut, das Du mal die druckrelevanten Details erläutert hast. Mir sind sie natürlich bekannt. (siehe mein Berufsbild im Profiltext) Aber für Manchen ist es eine gute fachliche Bereicherung.
Also, danke nochmal und weiter frohes Fotografieren
Gruß Werner
Ich winke mal rüber zum Berufskollegen, wenn auch in einem leicht anderen Betätigungsfeld.
Gruß Steffi
aus meiner Sicht ist es jedoch nicht erforderlich, die Fotos in einer derart großen Auflösung zu präsentieren.
Meine Bilder haben in der Regel eine maximale Kantenlänge von 1600 Pixeln, und ich bin der Überzeugung, dass diese Größe völlig ausreichend ist, um die Bildqualität angemessen beurteilen zu können.
Viele Grüße
Ralph