Noch immer kommen einzelne Jungvögel in ihre Kinderstibe zurück, um sich dort Nahrung abzuholen. Einmal eine "Beute" erwischt, beginnen sie jetzt zu manteln.
Seit über einer Woche ist der Turmfalkennachwuchs jetzt auf eigenen Schwingen unterwegs. Noch kehren sie häufig zu ihrer Kinderstube zurück, Glück für den Fotografen. Hier sieht man schon den Unterschied von adultem und juvenilem Gefieder, im Vordergrund ein junges Männchen, im Hintergrund das erwachsenen Weibchen.
Leider passiert das in einem Bruchteil von Sekunden. Es ist unglaublich, wie die Kamera den Autofokus hinbekommt. Es ist mit zwei auf 128stel der Blitzkraft heruntergeregelten Blitzen gemacht, keine Serie, sondern nur eine Einzelaufnahme.
Heute morgen konnte ich einen sehr dramatischen Moment bei den Turmfalken erleben. Hier wird ein Jungvogel von der Familie separiert und sich selbst überlassen. Ich denke, dass das wenige Futter die Ursache dafür ist, dass die Mutter hier ihren jüngsten Nachkommen nicht mehr füttert. Der Jungvogel wurde in die hinterste Ecke, fast 50cm weit von der Gruppe entfernt, abgelegt.
Moin Achim,
Euer Buch über den Turmfalken hat mich begeistert, da freut mich das Interesse am Bild besonders.
Das Weibchen hat die Schale "aufgeknabbert" und immer wieder versucht, den Falkennachwuchs herauszuziehen. Dabei hat sie ihn im Nacken gegriffen und das ganze Ei angehoben. Es mutete an, als wolle sie das Ei fressen. Als nach einer Stunde der Jungevogel fast befreit war, hat sie ihn in den Schnabel genommen und hochgehalten, um ihn dann zum Hudern unter das Gefieder zu legen.
B
Man will nicht glauben, dass aus diesen wenigen Gramm Leben mal so ein wunscherschöner Turmfalke wird. Dieser erstgeschlüpfte Falke wurde behutsam aus dem Ei gezogen und dann unter das wärmende Gefieder der Mutter gezogen. Heute morgen waren schon drei Jungvögel geschlüpft. Dass die Falken die frisch geschlüpften Jungvögel so behutsam nehmen und es unter ihr Gefieder befördern habe ich vorher noch nie beobachtet.
Auch wenn es wohl nicht so viele Schwäne wie im vergangen Jahr sind, haben sie das Emsland erreicht. Heute morgen hatten wir tatsächlich ein paar Minuten Morgenrot.
Zwei leuzistische Schleiereulen auf einen Streich sind ein fotografisches und auch biologisches Highlight. Hier noch ein Bild aus dem gemeinsamen Projekt mit Tom Horak und Philipp Ludewig.
Moin Ruth,
speziell über Schleiereulen gibt es keine Erfahrungswerte. Organisch sind sie genauso überlebensfähig wie ihre Geschwister. Da sie nachts unterwegs sind, fällt ihre weiße Farbe für Prädatoren nicht so sehr ins Gewicht. Im Prinzip ist die Überlebenschance so also gut. Die Überlebensquote bei Schleiereulen ist natürlich generell sehr schlecht, so leben von 100 Eulen nach ein paar Jahren noch ungefähr 5, d.h. solch eltenen Exemplare wird man wohl kaum wiedersehen, unabhängig vom Leuzismu
Moin zusammen,
natürlich sind diese Bilder kein Zufall. Mit der Zeit haben wir ein riesiges Netzwerk und sind darauf aufmerksam gemacht worden. Die Fotobedingungen waren extrem schwierig und die Vorbereitungen aufwändig. Solch ein Projekt kann man praktisch nicht alleine stemmen.
Beste Grüße
Andreas
Moin,
da es sich hier um Leuzismus handelt und der Vogel nachts unterwegs ist, hat er im Prinzip keine schlechte Lebenserwartung. Ganz anders sieht das bei einem Albino aus. Hier liegt eine Stoffwechselstörung vor, die z.B. auch die Seekraft betrifft, hier sind die Überlebenschancen deutlich geringer.
Liebe Grüße
Andreas
Hier möchten wir, Tom Horak, Philipp Ludewig und ich, Euch ein aus biologischer Sicht spektakuläres Foto zeigen, welches wir jüngst während eines sehr aufwändigen Fotoprojektes realisieren konnten. Die Fotosituation war eine echte Herausforderung, befand sich die Eulenbrut in über acht Metern Höhe in einem Turmfalkenkasten, montiert auf einem Telegrafenmast. In einem fast zweiwöchigen Projekt gelangen uns einmalige Fotodokumente, von denen wir Euch hier in der nächsten Zeit einige Beispiele zeig
Heute gelang mir eine sehr seltene Beobachtung, der Terzel bietet seiner hudernden Partnerin eine gefangene Jungmeise an. Das besondere daran ist, dass er sie füttert wie einen Jungvogel. Das Weibchen hat den Happen nicht genommen. Eine Sozialbindungsgeste, durch die Bettelrufe der hungrigen Jungvögel animiert?
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