Andreas Schüring
Beigetreten 2008-01-02
Aktivität
Zwei leuzistische Schleiereulen auf einen Streich sind ein fotografisches und auch biologisches Highlight. Hier noch ein Bild aus dem gemeinsamen Projekt mit Tom Horak und Philipp Ludewig.
Moin Ruth,
speziell über Schleiereulen gibt es keine Erfahrungswerte. Organisch sind sie genauso überlebensfähig wie ihre Geschwister. Da sie nachts unterwegs sind, fällt ihre weiße Farbe für Prädatoren nicht so sehr ins Gewicht. Im Prinzip ist die Überlebenschance so also gut. Die Überlebensquote bei Schleiereulen ist natürlich generell sehr schlecht, so leben von 100 Eulen nach ein paar Jahren noch ungefähr 5, d.h. solch eltenen Exemplare wird man wohl kaum wiedersehen, unabhängig vom Leuzismu
Moin zusammen,
natürlich sind diese Bilder kein Zufall. Mit der Zeit haben wir ein riesiges Netzwerk und sind darauf aufmerksam gemacht worden. Die Fotobedingungen waren extrem schwierig und die Vorbereitungen aufwändig. Solch ein Projekt kann man praktisch nicht alleine stemmen.
Beste Grüße
Andreas
Moin,
da es sich hier um Leuzismus handelt und der Vogel nachts unterwegs ist, hat er im Prinzip keine schlechte Lebenserwartung. Ganz anders sieht das bei einem Albino aus. Hier liegt eine Stoffwechselstörung vor, die z.B. auch die Seekraft betrifft, hier sind die Überlebenschancen deutlich geringer.
Liebe Grüße
Andreas
Hier möchten wir, Tom Horak, Philipp Ludewig und ich, Euch ein aus biologischer Sicht spektakuläres Foto zeigen, welches wir jüngst während eines sehr aufwändigen Fotoprojektes realisieren konnten. Die Fotosituation war eine echte Herausforderung, befand sich die Eulenbrut in über acht Metern Höhe in einem Turmfalkenkasten, montiert auf einem Telegrafenmast. In einem fast zweiwöchigen Projekt gelangen uns einmalige Fotodokumente, von denen wir Euch hier in der nächsten Zeit einige Beispiele zeig
Ich denke, es ist ein kleines Rotkehlchen, was der Falke hier anbringt. Fast 75% der Beute bestehen dieses Jahr aus Vögeln.
Immer häufiger im Binnenland zu beobachten, die Sumpfohreulen, die jetzt schon ihren Nachwuchs versorgen.
Hier bringt die Turmfalkenfrau eine Maus und wird dabei von Dohlen attakiert, weshalb sie lautstark die Beute verteidigt.
Die Turmfalken gedeihen trotz weniger Mäuse gut. Der Anteil an erbeuteten Vögel liegt bei über 50%. Man sieht auch die vielen Federn am Grund.
Heute gelang mir eine sehr seltene Beobachtung, der Terzel bietet seiner hudernden Partnerin eine gefangene Jungmeise an. Das besondere daran ist, dass er sie füttert wie einen Jungvogel. Das Weibchen hat den Happen nicht genommen. Eine Sozialbindungsgeste, durch die Bettelrufe der hungrigen Jungvögel animiert?
In unserer Region haben die Greifvögel aktuell wohl wenig Nahrung, dementsprechend sind die Bruten klein. Zwei der fünf geschlüpften Falken haben es schon jetzt nicht geschafft. Der Terzel füttert zum großen Teil Jungvögel, an Mäusen scheint es zu mangeln, oft kommt er sogar ohne Nahrung.
Hi Renate,
dass ist lange vorbereitet, Störungen gibt es keine, sie sind völlig entspannt und schlafen viel.
Liebe Grüße
Das erste Ei ist gelegt und wird sporadisch bebrütet. Der Terzel beginnt nun seine Parnterin regelmäßig zu füttern. Dies dient zur Festigung der Sozialbindung und bereitet vor auf die Brutsaison, wo das Weibchen nicht mehr auf Jagd geht.
Moin Ruth,
nein, es ist keine Kamera eingebaut. Den Ort habe ich vor fast 10 Jahren so vorbereitet, dass ich unsichtbar, was es für einen Falken eigentlich nicht gibt, mein Objektiv durch eine Öffnung stecke und dann fotografiere.
Grüße
Andreas
begrüßen sich hier im Turmfenster. Gestern wurde das erste Ei gelegt. Gebrütet wird erst ab dem 3 bis 4 Ei.
Im Kirchturm haben sich erneut Turmfalken eingenistet. Hier scharrt das Weibchen die Brutmulde aus. Die Paarungen versprechen den baldigen Brutbeginn.
Die Falken beginnen schon jetztmit der Brutplatzsuche, hier im Rütelflug über einer potentiellen Beute.
konnte ich diesen Zwergschwan heute morgen bei aufgehender Sonne ablichten. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
Die Zwergschwäne sind dieses Jahr verteilt auf viele Orte, man muss oft lange suchen, bis man welche entdeckt.
Moin Wolfram,
die Brutgebiete der hier rastenden Zwergschwäne liegen ausschließlich in Russland westlich der Halbinsel Jamal. Singschwäne brüten seit einigen Jahren in Deutschland, keine Zwergschwäne.
Beste Grüße
Andreas
Die derzeitigen Überflutungsflächen an Ems und Hase beherbergen zur Zeit überwinternde nordische Schwäne.
Ein sehr erfolgreiches Greifvogel- und Eulenjahr geht zuende. Grund einmal Rückschau zu halten und einen Blick ins Archiv zu werfen.
Hier macht der Turmfalke seinem Namen alle Ehre und brütet im Kirchturm. Zur Zeit ist die Futtersituation wetterbedingt nicht ganz so gut, oft kommen die Falken mit leeren Fängen und schauen, ob der Partner etwas abgelegt hat.
Moin Anika,
die Turmfalken brüten im Kirchturm hinter einem riesigen Sandsteinfenster. Sie Situation wird daher einseitig beleuchtet, fotografisch eine echte Herausforderung, wenn die Sonne scheint. Um die Situation authentisch abzubilden, habe ich auf jede Beleuchtung oder Abdunkelung verzichtet.
Liebe Grüße
Eine sehr spannende Turmfalkenschachtelbrut. Das erste Ei schlüpfte erst nach deutlich über 30 Tagen, also später als üblich. Das Weibchen begann nämlich nicht sofort zu brüten, weil noch fast flügge Jungvögel im Nest waren. Daher ist der Altersunterschied kaum zu erkennen.
Bei den Turmfalken brüten nicht selten auch die Terzel. Hier versucht das Weibchen, die Brut zu übernehmen.