Das Objekt wurde 2014-12-11 10:51:53 durch Wolfgang Holz gelöscht.
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Hallo Harry,
als erstes ziehe ich den Hut vor Deiner Ehrlichkeit.
Die Versuchung ist schon groß, zu manipulieren, egal ob am PC
oder in der Natur. Auch weil man gerade bei den Makros mit einem
echten ND wenig Chancen in den Wettbewerben hat...
Deshalb schreibe ich nur eins dazu:
Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein....
Jeder muss das für sich selbst entscheiden.
Nun zum Bild.
Ein toller Fund, zummal mit offenen Flügeln! Darüber kannst Du Dich zu recht freuen!
Ganz sauber hast Du nicht gearbeitet, aber das hast Du ja selbst schon
angemerkt. Die ganze Pracht des Falters kommt dafür schön zur Geltung.
LG Ute
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Hallo Harry,
schon seit geraumer Zeit bin ich nicht mehr im Forum aktiv, möchte jetzt aber zu deinem Bild Stellung nehmen.
Zur beschriebenen Art der EBV möchte ich nur sagen, dass ich ein solches Verfahren strikt ablehne. Aber Lob und Anerkennung für deine Ehrlichkeit!
Lange Zeit folgte ich auch weitestgehend dem Grundsatz, dass außer dem Wegknicken oder –schneiden von Grashalmen, die im Weg standen oder den Hintergrund ungünstig beeinflussten, keine Manipulationen vorgenommen werden. Die Wirklichkeit hat uns da längst überholt. Ich kenne viele Makrofotografen und deren Arbeitsweisen, und ich gehe davon aus, dass deutlich über 90% der hier im Forum gezeigten Makroaufnahmen nur mithilfe größerer Eingriffe entstanden sind – auch ich schließe mich inzwischen nicht mehr aus. Es werden Insekten mitsamt der Pflanzen vor nettere Hintergründe gesetzt, andere Insekten krabbeln unter Einfluss des Fotografen auf eine attraktivere Pflanze, vielleicht sind sogar "Kühlungsmaßnahmen" dann und wann im Spiel. Ich bin oft draußen und meine die Realität gut zu kennen. Ich weiß, wie und wo Insekten normalerweise sitzen. Wenn eine Libelle in einem Bild z.B. auf einer Blüte sitzt, schlagen bei mir die Alarmglocken. So etwas kommt in der Natur nur höchst selten vor, ich denke bei den Ausnahmen z.B. an Prachtlibellen, die sich schon gern einmal auf der Blüte einer Schwertlilie, eines Blutweiderichs, eines Pfeilkrauts oder anderer Wasserpflanzen niederlassen. Aber bei sehr vielen Bildern von Libellen auf Blüten bin ich mir recht sicher, dass da nachgeholfen wurde. Solange manipulierte Situationen so auch in der unbeeinflussten Natur vorkommen können, mag man diese Maßnahmen sogar tolerieren. Wenn aber (fast) unmögliche Ergebnisse aus den Manipulationen entstehen, lehne ich sie ganz klar ab.
Mir fällt dazu spontan eine Reihe von Beispielen aus dem Forum ein. Da werden derart unnatürlich manipulierte Situationen präsentiert und in höchsten Tönen gelobt, keiner der vielen Kommentatoren hat gemerkt, was da gemacht wurde oder dass es so etwas in der unbeeinflussten Natur nicht gibt. Ich will jetzt mit Rücksicht auf die Bildautoren keine konkreten Beispiele benennen.
Als ich mir neulich die aktuellen Wettbewerbssieger (August 2014) ansah, fiel mir auf, dass sehr viele der 20 Bilder des Makrowettbewerbs einem Schema folgten: Hochformat (15 von 20 Bildern), Insekt im oberen Drittel des Bildes (macht ja auch Sinn), Vordergrund "vernebelt" (das künstliche Vernebeln geht bei HF-Bildern ja auch einfacher als im Querformat). Dieser Trend ist offenbar zum Erfolgsrezept geworden, es zwingt den Fotografen aber in der Regel, das Motiv zu manipulieren. Derartige Eingriffe muss jeder Fotograf mit sich selber abmachen. Was ich jedoch weiterhin entschieden ablehne, sind Eingriffe am PC, auch wenn sie sich im Ergebnis kaum von den Manipulationen der Aufnahmesituation unterscheiden. Mir fehlen da natürlich die Argumente, aber in mir wird einfach eine Schranke übersprungen.
Ein Wort noch zu deinem Falter: Ein tolles Tier, hätte ich auch gern einmal vor der Linse!
Gruß
Jens
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Hallo Harry!
Finde ich spannend, wie Du hier jeden Betrachter zum Nachdenken über seine eigenen Vorstellungen in dieser Sache bringst.
Dass Du diesen umwerfend schönen Falter gerne zeigen willst, verstehe ich und freue mich selber auch darüber. Der ist wirklich ganz was Besonders und ich kann mich nicht satt sehen.
Selbst hätte ich ihn wahrscheinlich im Gras oder auf unansehnlichem Ansitz gezeigt, wo er dann eben nicht so zur Geltung gekommen wäre.
LG Vera
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Hallo Harry
In dem Fall hätte es sich gelohnt mit 150mm oder mehr und dann offenblendig
zu arbeiten - vorrausgesetzt Du besitzt entsprechende Performance. Bei ~60mm
Brennweite und f5.8 ist es kein Wunder, dass der HG dann so unruhig wird.
Es muss jeder für sich selbst entscheiden, was er tut. Es wäre aber gewiss
weniger Arbeit gewesen, den Falter nach einem Sicherheitsschuss behutsam
auf einem exponierterem Ansitz krabbeln zu lassen als sich dann Zuhause
ein 'lukrativeres' Bild (ist es denn das geworden?) mit sichtbaren Mängeln
zusammen zu basteln.
Die abgelichtete Spezies ist schon ein optischer Kracher. Du kannst Dich
wirklich glücklich schätzen, diese Schönheit mehrfach gesehen zu haben.
vg - Markus
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Ehrlich bist du und das finde ich sehr lobenswert, Harry.
Dennoch, meins ist diese Art der Naturfotografie nicht. Und Christians Aussage, es sei "...auf jeden Fall eine ausgezeichnete Bearbeitung..." kann ich mich nicht anschließen. Wenn man weiß dass der Falter ausgeschnitten wurde, schaut man schon genauer hin und dann sieht man doch schon `ne Menge Stellen, wo "...etwas unsauber gearbeitet ..." wurde, wie du ja selbst schreibst.
Dein Bild regt auf jeden Fall dazu an, nachzudenken wo die Grenze für jeden einzelnen User liegt.
Beste Grüße,
Klaus
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Hallo Harry,
nun, was soll ich sagen? Im Rahmen der NaturFOTOGRAFIE finde ich es nicht passend, mit solchen Mitteln zu arbeiten!
In Zeiten der digitalen Fotografie finde ich aber Kenntnisse über Bildbearbeitung sehr wichtig. Du beweist hier auf jeden Fall eine ausgezeichnete Bearbeitung, also von der Seite bin ich begeistert.
Außerdem ist es ja ein wirklich zeigenswertes Tier!
Du hast hier ganze Arbeit geleistet.
Gruß Christian
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Hallo Harry,
eine wunderbare Offenflügelaufnahme.
Wenn mehr EBV eindeutig deklariert wird, ist das für mich absolut ok!
Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass dies nicht irgendein, sonder der Spanische Osterluzeifalter ist. Denn der steht bei mir schon lange ganz oben auf der Wunschliste..
LG
Stephan
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Es ist auf alle Fälle ein schöner Falter
,danke fürs Zeigen.
Gruss
Otto
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Kann Dich gut verstehen,Harry.Das Motiv hätte ich auf jeden Fall auch
mitgenommen,bei der Rarität.Das Bild gefällt mir übrigens auch gut.
Persönlich bin ich eher für weniger Nachbearbeitung und beschränke mich
deswegen auf ausschließlich DPP.Damit und so wie bei Deinen Bildern FH,wie übrigens auch bei meinen,muß man halt mit fotografischen Unzulänglichkeiten rechnen.
Aber vielleicht ist die Originalaufnahme im Gras die Wiedergabe wert?
Würde mich mal interessieren,vielleicht im nachträglichen Anhang?
GR,Andreas
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Hallo Harry,
ich finde es - das sei mal vorab gesagt - absolut ehrenwert, dass du genau beschrieben hast, was du gemacht hast. Das Echo wird vermutlich gespalten und / oder verhalten sein.
Es gibt ja hier die Puristen, die zumindest behaupten, sie machten alles nur in der Kamera - oder zumindest FAST alles - und die Nachbearbeitung sei nur "minimal".
Der eine Aspekt: diese Behauptung kann kaum jemand überprüfen.
Der zweite: nicht jeder besitzt eine Kamera, die alles kann (z.B. Doppelt- oder Mehrfachbelichtungen, um nur eine Funktion zu nennen)
Der dritte: Man kann sicher auch der Meinung sein, dass ein "Umsetzen" per EBV für die Tiere schonender sei als das Umsetzen vor Ort.
Der vierte: Vermutlich wird gerade auch bei der Makro-Fotografie oft auch viel Umfeld verdrückt / vertrampelt ..., um das schöne cleane Foto zu bekommen.
Das klingt jetzt alles nach PRO BEARBEITUNG, und grundsätzlich bin ich auch per se nicht von vorneherein GEGEN EBV eingestellt: bei etlichen meiner Fotos habe ich auch Stempeln angegeben, weil ich oft nicht mehr weiß, was genau ich in der Bearbeitung gemacht habe, wenn ich das Bild erst Wochen oder gar Monate später einstelle. Ich bekenne mich also ganz klar zum Stempeln, wenn etwas im Bild mein ästhetisches Gefühl empfindlich stört.
Ich bin allerdings noch nie so weit gegangen, mir einen komplett neuen HG zu erschaffen - und so habe ich deine Beschreibung oben verstanden. Das wäre nicht so mein Ding, obwohl ich es auch nicht verurteilen will, wenn es klar deklariert ist.
Das war jetzt eine lange, etwas kritische Stellungnahme zur EBV - das Bild als solches gefällt mir jedenfalls - das Motiv natürlich sowieso.
VG
Pascale