
Eingestellt: | 2011-09-18 |
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ST © Sigurd Treske | |
Der Bestand in den Reservaten Samburu, Buffalo Springs und Shaba verändert sich nicht positiv. In Samburu liegt der Bestand mit geringen Schwankungen bei 160 Tieren. Die Grevys leben in Halbwüsten. Die schönste, größte und ursprünglichste der Zebraarten. Schulterhöhe 140 bis 160 cm. Streifung schmal und eng. An den Beinen bis an die Hufe, am Hals etwas breiter. Ohren groß und rund. Jungtiere mit Mähne über den ganzen Rücken. Einstiges Vorkommen: Südsudan, Eritrea, Äthiopien, Somalia. Jetziges Vorkommen: Südäthiopien: Stephanie Wildlife Reserve (Chew Bahir). Schutzgebiet existiert nur auf dem Papier. Keinerlei Schutz der Wildtiere. Vielleicht noch 50-100 Tiere. Vermutlich dort bereits gewildert. Im Sudan, Eritrea und Somalia ausgerottet. In Kenyas Norden leben noch ca. 800 bis 1000 Exemplare, überwiegend auf privatem Farmland. |
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Technik: | Panasonic FZ 50 Wegen der Streifung nicht geschärft. Das Gelände fällt sanft zum Schokoladenfluss (Ewaso Ngiro) |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 391.7 kB 1000 x 701 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer349 durch Gäste521 im alten Zähler |
Schlagwörter: | grevyzebras samburu kenia kenya afrika zebra |
Rubrik Säugetiere: |
ich find es Schade, das Deine Aufnahme noch von Niemandem kommentiert wurde.
Ich habe davon gehört, das es einige unterschiedliche Zebraarten gibt. Und wie Du hier erzählst, das diese Art so extrem bedroht ist, ist eine solche Aufnahmen um so höher einzustufen.
Denke ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Arten sind die markannten Ohren, wenn ich richtig liege und natürlich die Größe.
Für Deinen Einsatz kann man Dir wirklich dankbar sein!!!!!
Gruss Oliver
Im Oktober/November werden Thorsten und ich auf dem Weg zum Luangwa einen mehrtägigen Abstecher in den Etosha Park machen um die Schwarznasenimpalas zu fotografieren. Außerdem wollen wir die Wasserstellen abfahren wo „schwarze Zebras“ gesichtet wurden. Alle Sichtungen sind durch Fotos belegt.
In Südafrika wird im Rahmen des Quagga-Projekts durch Zuchtauswahl versucht, eine Population von Steppenzebras zu züchten, die in ihrem Aussehen und genetisch den ehemaligen Quaggas ähnlich sind.
Während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Quagga ausgerottet.
Übrigens:
Im Norden Afrikas, darunter wird allgemein Afrika nördlich der Sahara verstanden, gibt es keine Zebras.
es gibt drei Zebraarten. Alle gehören zur Gattung Equus. (Die Gattungsbeteichnungen Hippotigris oder Dolichohippus sind entbehrlich).
1. Grévyzebra (Equus grevyi), keine Unterart
2. Bergzebra (Equus zebra) mit den Unterarten Hartmanns Bergzebra (E. z. hartmannae, Hartmann war eine Frau!) und
Kap-Bergzebra (E. z. zerbra).
3. Steppenzebra oder Savannenzebra (Equus quagga) mit zahlreichen Unterarten wie
antiquorum selousi foai matschiei paucistriatus kaokoensis
cuninghami kaufmanni goldfinchi pococki annectens lorenzi boehmi
trouessarti frederici danieli
Es ist sehr schwierig, die verschiedenen Unterarten an Einzeltieren festzumachen. Grundsätzlich gilt, dass die Steppen- oder Savannenzebra-Unterarten im Norden Afrikas reinweiß mit scharf abgesetzten schwarzen Streifen gefärbt sind und nach Süden immer brauner werdende „Schattenstreifen“ dazukommen. Dabei wird das Weiß zunehmend cremig bis bräunlicher. Südliche Unterarten haben oft ungestreifte, weiße Beine. All das trifft aber nicht für alle Tiere einer Population zu. Die Variationsbreite ist sehr hoch. (Horst Hagen, in: Hagens Afrika). Eine besondere Schwierigkeit bereitet die Tatsache, dass im englischen Sprachbereich bis vor kurzem die Art „Steppenzebra“ als „Burchell’s zebra“ benannt worden ist. Hagen: „Der Name Burchell's Zebra ist nämlich vergeben für die in Deutsch so genannte Unterart des 'richtigen' Burchell-Zebras (Equus guagga burchelli). Diese Unterart mit einem kleinen Verbreitungsgebiet wäre damit aus dem Status einer Unterart heraus in den Rang einer guten Art gehoben.“ Mittlerweile nennen die Engländer das Steppen- oder Savannenzebra nicht mehr „Burchell’s zebra“, sondern „Common oder Plain’s zebra“, was die Sache sehr erleichtert. Quelle: http://www.hagensafrika.de/pdf/texte/txt_001.pdf
vielen Dank für euren Kommentar. Die Zebraarten lassen sich relativ leicht unterscheiden.
Auf der Homepage von „save-the-grevyzebra.org“ findest ihr Zeichnungen der Arten.
Vor einiger Zeit im Fernsehen, ich glaube die Serie heißt „Traumschiff“ machten die Passagiere von Mombasa (Kenya) aus einen Ausflug in den Tsavo-East Nationalpark. Gezeigt wurden mehrere Szenen mit Zebras. Allerdings waren es Chapman- oder Damara-Zebras (Equus quagga antiquorum) die nur im südlichen Afrika vorkommen.
Schon peinlich.
Gruß
Sigi
Immer wieder toll deine Ausführungen zu hören. Hatte zwar das Glück Wüstenelefanten zu sehen leider jedoch nicht die Grevys.
Gruß Steffi