Eingestellt: | 2010-06-18 |
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Hallo zusammen, was man nicht alles so beim "Spazierengehen" in der Natur findet.... Ich dachte ich seh nicht richtig, gut versteckt im Schilf (Graben einer Kuhweide) endeckte ich heute diesen "Nachwuchs 2010". Das Nest ist so groß wie eine Pizza XXL, die Kücken haben schon eine größe wie ein kleines "Hähnchen". Weiß einer von Euch was das für "Gesellen" sind???? Wenn es das Wetter und meine "Freizeit" zulässt, werde ich mich mal in den nächsten Tagen in der Nähe auf die "Lauer" legen und schauen wer "Mama und Papa" sind. Gruß |
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Technik: | Nikon D200 AF-S VR 18-200 Bl 5 1/80 VR on ISO 400 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 354.2 kB 1000 x 673 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer256 durch Gäste1063 im alten Zähler |
Rubrik Vögel: |
danke für die konstruktiven bzw. informativen Kommentare.
Mir ist nicht bewußt gewesen, dass das eine so große Gefahr für den Nachwuchs ist, wenn man Jungvögel der Weihen am Nest fotografiert.
Ich habe schon oft einige Vogelarten bei der Brut oder den Nachwuchs fotografiert.
Damit ich nicht total ins falsche "Bild" gerückt werde und als "Naturschänder" dastehe, hier nochmal wie das Foto entstanden ist. Ich hatte beobachtet, wo die Weihe immer "niederging". Das Nest befindet sich direkt am Weiderand ca. 10 cm Schilf ist zwischen den Küken un der Weidekante, beim vorbeilaufen kann man die Vögel sofort ausmachen bin dann ca. 5 sec "stehengeblieben" und habe das Foto gemacht, danach bin ich sofort weitergelaufen.
Mir ist nicht bewußt gewesen, dass das schlimme Folgen haben kann, ich hatte natürlich darauf geachtet das zu dem Zeitpunkt keiner von den Alttieren in der Nähe war, sie waren beide auf Futtersuche. Zudem hatte ich in den vergangenen Wochen "gegoogelt" um mich zu informieren, wie das Verhalten der Rohrweihen ist, hier habe ich dann auch einige Bilder von "Nestlingen" und Eiern gefunden.
Außerdem wid die Weide bearbeitet, hier habe ich in den letzten Woche schon einige male den Landwirte beobachten können wie er dort war.
Also "Sorry", wenn ich hier was eurer Meinung nach falsch gemacht haben sollte.
Um das ganze Thema nicht ganz "hochkochen" zu lassen, habe die beiden "Eltern" heute Vormittag ca. 2 Stunden von weitem (ca. 500m Entfernung, mit dem Auto) beobachtet, im 20 "Minutentakt" hat das Mänchen Mäuse "rangeschafft" und das Weibchen konnte ich auch einmal beobachten wie sie auf "Beutezug" ging, sie gingen an der Stelle wo das Nest liegt immer nieder.
Gruß
Detlef
Tipps für diese Art der Fotografie kann ich nur zwei geben. Mit extra langer Brennweite und Tarnung oder gar nicht.
Schmerzfrei in Sachen Störung ist differenziert zu betrachten. Bahnlinien, Strassen oder andere Bauwerke stellen für die Elter Tiere keine unmittelbare Gefahr da. Aber mit Sicherheit Lebewesen die sich ihrem Nest nähern. Tiere können sehr gut unterscheiden ob man sich gezielt für sie und ihren Nachwuchs interessiert oder einfach unbemerkt an ihnen vorbei geht.
Daher kann ich nur hoffen das sich Fotografen, insbesondere Naturfotografen an gewisse Regeln halten, die einen respektvollen und behutsamen Umgang mit ihren Motiven voraussetzt. Etwa so wie die belgische Naturfotografen Vereinigung.
Das Foto selber ist natürlich gelungen, da kann man nicht meckern.
richtig, es sind Rorweihen...wollte doch auch mal ein kleines "Rätsel" starten hier im Forum.
Beobachte die beiden "Eltern" schon länger. Es ist schon klasse, wie sie die kleinen "großziehen" er geht auf die Jagd und sie füttert. Ganz tolle Momente sind, wenn das "Futter" in der Luft übergeben wird.
Habe mit dem NABU schon Kontakt aufgenommen.
Die beiden sind aber irgenwie "schmerzfrei" was das Thema Störung betrifft....20 m vom Nest verläuft die Bahn, 30 m eine richtig stark befahrene Straße und rund herum sind Mega große Windkraftanlagen.
Habt Ihr noch Tips, wie ich mich da verhalten muß ?????
Gruß
Detlef
warte noch 2-3 Wochen und genieße die Zeit wenn sie flügge werden und ihre ersten Flugstunden haben.
Da werden die Bilder besser und du störst die Population nicht!!!
Denn die Bilder vom Nest haben eher einen dokumentarischen Charakter und für sowas wär mir die Gefahr zu groß, dass die Eltern nicht mehr füttern und die Jungen verhungern!!
Deshalb nochmal: Warte lieber noch 2-3 Wochen und genieß die Flugschau der Jungen.
ich glaube Du hast Recht, werde vielleicht versuchen dem "Vater" bei der "Jagd" zu fotografieren, das ist weit weg vom Nest und dort wo er immer langfliegt gibt es mehrere Wege und Straßen wo er Autos gewohnt ist...da kann ich dann das Auto als Tarnung nutzten.
Gruß
Detlef
ein wunderbares Bild von jungen Rohrweihen, da hast du aber richtig viel Glück gehabt war sicher ein tolles erlebnis .
VG
Wolfgang
Ich würde auch auf Rohrweihen tippen, da hast du aber richtig Glück gehabt so ein Nest zu entdecken.
Raymond Gloden
Evtl Rohrweihen?
"Die Jungen der Rohrweihen sind Nesthocker, die zunächst nur an Kopf, Körper und Schenkeln Daunen haben. Im ersten Daunenkleid dominiert noch die rosa Haut. Bei frisch geschlüpften Rohrweihen ist der Oberschnabel schwarz und der Unterschnabel fleischfarben bis rosa. Die Schnabelspitze ist schwarz. Die Wachshaut und die Schnabelkanten sind leicht rötlich rahmfarben. Mit zunehmenden Alter färbt sich die Wachshaut, die Schnabelkanten sowie die Beine in ein gelb um. Die nackte Haut um das Auge wird schwarzgrau. Der Schnabel wird vollständig schwarz. Während des Umfärbeprozesses ist Schnabelbasis zunächst blass blaugrau, bevor auch sie vollständig schwarz wird" Wikipedia...
Ein Bild das mir gut gefällt. Dort würde ich mich getarnt mal ansetzen und warten dass die Mutter kommt. Wenn du gute KOntakte zur ULB würde ich das lieber mit denen vorher abklären, wegen der Art...
Wobei man zynisch auch sagen könnte, dass du seit dem es das neue Naturschutzgesetz gibt dort fotografieren darfst. Denn die örtliche Population der Rohrweihe würde ja selbst durch den Verlust des Geleges nicht bedroht werden. Das ist aber weder meine Einstellung, noch sollte es unsere Herangehensweise sein
LG
Kevin
ich tippe auf Rohr- oder Wiesenweihe.
LG
Sebastian