Eingestellt: | 2010-01-24 |
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Bild 2 von 2 einer Kurzserie: ~Cheliceren~ Eine männliche Tapezierspinne (Atypus affinis) in Frontalansicht an einer Steinmauer. Die großen Beißwerkzeuge bei Spinnen heißen Cheliceren. Tapezierspinnen sind die einzigen in den Verwandtschaftskreis der Vogelspinnen gehörenden Vertreter in Europa, es gibt sie auch bei uns, sie sind aber selten zu finden und leben meist unterirdisch in Erdlöchern. An dieses Loch schließt sich ein schlauchförmiges Fangnetz an, in dem Erde und anderes Material eingebaut ("tapeziert") ist. Die Spinne wird von Erschütterungen dieses Schlauchs aufmerksam und greift die Beute von der Innenseite durch den Schlauch mit den großen Cheliceren. Hoffe es gefällt und Grüße, |
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Technik: | Casio Exilim EX-F1 + Marumi Acromat +5, 1/25tel, f6,8, ISO200, 300mm-KB-Äquivalent, -0,7LW, frei Hand, Kameras an die Mauer gehalten - IS, EBV: Ausschnitt 3:2 aus 4:3, Tiefen-/Lichter und Belichtungskorrektur, entrauschen, schärfen - 06. Juli, 16:21 Uhr, bedeckt, regnerisch im Wald - Slowenien |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 178.4 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 8 durch Benutzer814 durch Gäste1094 im alten Zähler |
Schlagwörter: | atypus affinis tapezierspinne |
Rubrik Wirbellose: |
ich danke auch Dir sehr für den Kommentar!
Grüße, Thorsten
Zuallererst ist mir die Anthrazit Farbe des Dings aufgefallen,... und dann diese Riesenzangen.
Gut dass du die andere Ansicht zeigst, sonst hätte ich sie mir so nicht vorstellen können.
LG Helmut
danke für die Kommentare!
@Angela
Marko war ja schon so freundlich Dir zu antworten - Danke!
Ich versuche mal was... mal sehen, ob es klappt:
Eine andere Ansicht desselben Tieres. Hier ist zu sehen, wo die Augen sitzen (erhöht auf dem Vorderkörper = Prosoma), damit sie über die mächtigen Cheliceren hinweg sehen kann, vermutlich...
@Marko
Das war das erste Mal, dass ich welche gefunden habe - die Freude war natürlich groß, da ich sie in Büchern schon oft bewundert habe und gerne mal sehen wollte - das Wetter mag da eine Rolle gespielt haben (viel Regen), vielleicht sind sie in den Erdröhren "abgesoffen" und kamen zum Vorschein - möglich... allerdings lud das Wetter nicht unbedingt zum Fotografieren ein, wie hier im Wald mitten am Tag, s. Aufnahmedaten (z.B. ISO 200 verwende ich eigentlich nur in "Notfällen" - wie diesem )
@Marcus
Nicht soviel des Guten... werde ja fast "rot"... Danke Dir recht herzlich für die lobenden Worte - freut mich!
@Tobias
Völlig richtig! "Tadellos" wäre mir auch nicht eingefallen - zu widrig die Aufnahmebedingungen und zu "bescheiden" das Ergebnis - ich habe es auch aufgrund der abgebildeten Art gemacht und gezeigt. Wenn Du mich fragen würdest käme ich beim Thema Fotoqualität auf ein "geht"
Deine "Beobachtung" trifft wohl zu - ich vermute es liegt am unsachgemäßen Ganzbild-Entrauschen, welches bei den verwendeten ISO 200 an der Bridgekamera (die hier schon ins "Ächzen" kommt). Allerdings war der Stein der Mauer nicht eben - kommt hinzu. Vermutlich an der von Dir angesprochenen Stelle dann im Endergebnis des Webbildes nicht mehr "vorteilhaft", um es mal noch relativ positiv auszudrücken...
Mit einem "Schlauch" kann ich leider nicht dienen, dieses und ein anderes beobachtetes Tier waren frei umherlaufend unterwegs (s. Antwort an Marko).
Besten Dank nochmal und Grüße,
Thorsten
PS: Na... hat doch geklappt
Ich hoffe das ist so OK, zumindest ist es ja ohne Weiteres möglich.
ein gutes Makro in Verbindung mit einem wie immer sehr lehrreichen Begleittext. Wiedermal danke hierfür.
Obwohl ich fürchte, die Antwort zu kennen, muß ich dennoch nachfragen: Ist es Dir vielleicht gelungen, auch eine vorzeigbare Aufnahme vom Fangschlauch zu machen? So ein Bild würde mich sehr interessieren...
Was nun die reine Bildbesprechung angeht, so hatte ich eigentlich schon geschrieben "tadelloses Makro", bin dann aber stutzig geworden. Eigentlich müßte bei einem so klar abgegrenzten Untergrund wie dieser Steinmauer eine sehr schön verlaufende Schärfeebene zu sehen sein, die Du ja perfekt auf die Cheliceren gelegt hast. Sie müßte sich parallel zu den Cheliceren über den kompletten Ansitz/ Untergrund ziehen, was hier nicht der Fall ist.
Versteh mich nicht falsch, ich unterstelle keinerlei Manipulation oder dergleichen, sondern versuche nur, mein offenbar noch unzureichend geschultes Auge zu trainieren.
Vermutlich erklärt sich der nicht durchgängige Verlauf der Schärfeebene einfach dadurch, daß die Anteile der Steinmauer, die exakt in der Schärfeebene liegen, großenteils durch der Kamera näherliegende, leicht erhöhte Anteile der Steinmauer verdeckt werden?
Abgesehen von dieser technischen Fragestellung, die mich nun über Gebühr beschäftigt hat, ein tadelloses Bild
viele Grüße
Tobias
Deine herangehensweise und Umsetzung in der Naturfotografie begeistert mich schon lange.
Die Aufnahmen sprechen eine eigene Sprache und sind für mich i.d.R authentischer
als so manches XY Bild das einfach nur perfekt ist.
Gespickt mit einigen Hg~infos zähle ich mich zu denen,die neues aus Deiner Feder und Linse
mit großem Interesse verfolgen.
Gruß Marcus
@ Angela Die sind in vogelspinnentypischer Art auf dem Augenhügel zwischen den Kieferklauen in einem kleinen Rechteck angeordnet.
Viele Grüße,
Marko
Viele Grüße,
marko
sehr interessant diese Art mal zu sehen.
Aber wo sind denn da die Augen ??
LG
Angela