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Hallo,

so, auf Andreas' Zureden hin probiere ich jetzt mal, dieses Thema zu eröffnen, indem ich einige Beiträge aus der Diskussion zu einem Foto im Bilderforum (Nebelwelt) hier herüber kopiere. Ich hoffe, das bleibt einigermaßen überschaubar, denn das Zitiren mit funktioniert hier wohl nicht. Es geht um Fragen zur EBV, speziell darum ab wann man von einer Bildmontage oder gar von Fotocomposing sprechen sollte oder muss. Hier scheiden sich offenbar die Geoster ziemlich stark. Die Diskussion entzündete wohl mit diesem Satz von mir:

Kurt Möbus: Aber ein HDR-Foto entsteht nun mal durch die Montage von mehreren unterschiedlich belichteten Einzelfotos.

Andreas Funk: Ich denke mal, das ein HDR (das hier aber keines ist, laut Monika) durchaus bei der EBV-Skala von wenig bis Montage eingestuft werden kann.
Relevant ist doch hierbei nur, in wie weit sich das Ergebnis von den Gegebenheiten vor Ort unterscheidet. Insofern kann - wie auch bei herkömmlicher Bearbeitung - aus den Arbeitsschritten oder der Dauer der Bearbeitung nicht zwingend auf den EBV-Grad (hier: Veränderung des Bildinhalts mittels EBV) geschlossen werden.

Oder noch anders formuliert:
Du könntest mit einer Handy-Knipse (mit 5 Stufen Tonwertumfang) aus mehreren Bildern ein HDR erzeugen, was dann genauso aussieht, wie mit einer hochwertigen Kamera (mit 12 Stufen Tonwertumfang). Das Bild bliebe inhaltlich bei exakter Bearbeitung das gleiche, aber der EBV-Grad sollte unterschiedlich sein?

Kurt Möbus: am einfachsten wäre es dann wohl, dass Ihr als die Admins / Betreiber dieses Forums einfach definiert, was eine Montage ist und was nicht. Ich wäre allerdings sehr irritiert, wenn der Maßstab wäre (Zitat): "was dann genauso aussieht, wie mit einer hochwertigen Kamera". Hoppla, ich dachte, es geht um die TATSÄCHLICHE Bearbeitung und nicht darum, ob und wie stark man das dem Ergebnis nachher ansieht.

Das Ziel einer HDR-Montahe ist auch in der Regel nicht, das Bild anders aussehen zu lassen, als die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort, sondern genau im Gegenteil: um mittels dieser Technik die Schwierigkeiten und Grenzen zu überwinden, die uns durch die (gegenüber unseren Augen) beschränkten Fähigkeiten des Chips zur Kostrastbewältigung gesetzt sind. Dass es also eben gerade darum geht, das Bild den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort bzw. unserem Augeneindruck von der Originalszenerie möglichst nahe zu bringen ....

Uwe Ohse: Zitat:
„am einfachsten wäre es dann wohl, dass Ihr als die Admins / Betreiber dieses Forums einfach definiert, was eine Montage ist und was nicht.”

wir sind 4 Admins. Um da eine (einstimmige) Meinung zu diesem Thema zu bekommen, müßte man erst mal drei gleichzeitig in Urlaub schicken (ersatzweise könnte man das auch durch Mord und Totschlag lösen, aber das scheint mir doch unangemessen).
Ich persönlich halte das Ausgleichen von Defiziten der Technik durch EBV jedenfalls _nicht_ für Montage oder größere Bildbearbeitung - sei es nun DRI (um das Wort HDR zu vermeiden), Stitchen, Entrauschen, Korrektur von Objektivfehlern, ... (ich weise darauf hin, wenn ich es getan habe, aber im Grunde genommen halte ich das alles für eine ganz natürliche Bildbearbeitung).

Was den klassischen HDR-Look (Tonemapping mit lokal wirkenden Methoden) betrifft, ist der, glaube ich, mit EBV "mehr" ganz gut beschrieben, wobei ich mich etwas schwer tue, den von Lokalkontrastkorrekturen abzugrenzen (das ist für mich "wenig" - und der logische Bruch dabei ist mir bewußt).

Zitat:
„Das Ziel einer HDR-Montahe ist auch in der Regel nicht, das Bild anders aussehen zu lassen, als die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort, sondern genau im Gegenteil: um mittels dieser Technik die Schwierigkeiten und Grenzen zu überwinden, die uns durch die (gegenüber unseren Augen) beschränkten Fähigkeiten des Chips zur Kostrastbewältigung gesetzt sind.”

Was Du da beschreibst, ist für mich DRI. HDR ist, für mich, dieser Tonemapping-Look.

Eines der Probleme bei der Debatte ist übrigens, wieso eine harmlose Montage von mehreren Bildern zugunsten eines größeren Bildwinkels mit dem doch nicht ganz wertungsarmen Begriff "Montage" belegt werden sollte, wenn wir doch alle gerne dieselbe Form der Manipulation, nur in gegenteiliger Richtung, verwenden, um irgendwelche Bildbestandteile loszuwerden, die uns nicht passen (ja, ich meine die langen Brennweiten).

Andreas Funk: d'accord ! Dann müssen wir nur noch 2 meucheln