Hallo Mariam,
Ich schließe mich Peter in dem Sinne an, dass ich das Bild im Allgemeinen auch gelungen finde. Vor allem das Laub spricht hier Bände wie ich finde: Die vertrockneten Blätter sehen genau so aus wie die der der Tomaten in unserem Garten. Dieser Sommer hat es einfach in sich!
Die technische Qualität des Bildes ist ausbaufähig. Das liegt aber nicht an Darktable, denn mit Darktable lassen sich Ergebnisse erzielen, die Lightroom-Photoshop-Bildern in nichts nachstehen. Darktable ist das faire Bio-Baumwoll-Shirt vom lokalen Geschäft, das fast niemand kennt; Photoshop ist das Gucci-Shirt.
Beim Entrauschen hält Darktable mit neusten Programmen, die auf neuronalen Netzwerken basieren (Topaz AI, DxO DeepPrime), nicht mit. Aber es geht doch besser, als Du hier zeigst
Mein Tipp:
1) Zeichne eine Maske um das Motiv herum. Entrausche dann mit Entrauschen (Profil), wähle das Preset "Wavelets (Standard)". Du kannst es anpassen, aber das ist meist nicht notwendig.
2) Dupliziere das Entrauschen (Profil) Modul, sodass auch die Maske übernommen wird. Wähle nun das preset "Nicht lokales Mittel". Du entrauschst also lediglich um den Vogel herum, nicht aber den Vogel selbst.
Schritt 1 u. 2 werden auch in diesem Video erklärt. (Schritt 3 vom Video kannst Du m.M.nn. weglassen.)
3) Sollte der Vogel sehr verrauscht sein, lohnt es sich, noch eine Maske für den Vogel zu erstellen und diesen mit Entrauschen (Profil) im Modus "Nicht lokales Mittel" zu entrauschen, wobei ich die Stärke allerdings auf 0.5 o.ä. heruntersetzen würde, da sonst zu viele Details verloren gehen. Hier lohnt es sich meist mit den Reglern zu spielen.
Ich benutze seit neustem übrigens NeatImage, das ebf. kostenlos ist u. wie Darktable auch auf Linux läuft: Einfach das Foto in Darktable entwickeln bis auf entrauschen u. schärfen, als TIFF exportieren u. in NeatImage entrauschen u. schärfen.
Cheers, Hanno