
Eingestellt: | 2020-06-11 |
---|---|
![]() |
|
Der Hirsch lag im Gras und ich ging vorsichtig mit der Kamera auf ihn zu. Als er mich entdeckte stand er langsam und schaute mich lange an, bevor er seinem Rudel in den Wald folgte. Puh, das hätte auch schief gehen können. |
|
Technik: | Nikon DX 420mm 5.0 1/800 ISO 4000 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 784.5 kB 1500 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 65 durch Benutzer215 durch Gäste |
Schlagwörter: | rothirsch |
Rubrik Säugetiere: |
Auf der anderen Seite entstehen durch die Beschreibung zum Bild aus meiner Sicht schon ein paar Fragen (unter der Voraussetzung, es ist in der freien Natur und nicht im Gatter entstanden):
Warum geht man aktiv auf ein liegendes Tier zu? Auch wenn eine Störung im Winter sicherlich noch schlimmer wäre als im Sommer, muss man diese Frage stellen. Auch ein liegender Hirsch kann durchaus ein schönes Motiv darstellen, oder anders ausgedrückt: Der Wunsch auf ein gutes Bild rechtfertigt es nicht, ein Tier zu stören.
Und der andere Punkt ist, was hätte da schief gehen können? Hirsche greifen nicht an, als Pflanzenfresser und Fluchttier wäre so ein Verhalten äußerst ungewöhnlich.
Wie gesagt, die sind Fragen und keine Bewertungen,
besten Gruß, Peter Lütkes
Hallo Peter,
Siehe auch meine Antworten auf Andreas Posting. Dazu, dass es auch schief gehen kann habe ich ein Video verlinkt. Klar, ist das kein normalerweise anzunehmendes Verhalten, aber wenn man per Tele einem kapitalen Hirsch gegenüber steht, geht der Adrenalinspiegel hoch und die Gedanken kreisen um seltene Angriffsszenen, die man schon mal im Netz gesehen hat.
Grüße
Torsten
was ein Youtube-Video, welches unter völlig unklaren Bedingungen (weil nicht dokumentiert) mit einer ganz anderen Hirschart entstanden ist, mit der Situation von deinem Foto zu tun haben soll, kann ich nicht erkennen.
Selbstverständlich warst du, das hast du auch klar erkannt und beschrieben, innerhalb der Fluchtdistanz (oder Toleranzbereiches). Sonst hätte der Hirsch ganz anders reagiert (nämlich gar nicht und hätte sein normales Verhalten fortgesetzt).
Ich glaube zusammenfassend, dass zur Interpretation und vorheriger Abschätzung des Verhaltens von Wildtieren die einschlägige Literatur oder der Jagdpächter/Förster des Revieres deutlich wertvollere Hinweise gibt als youtube,
besten Gruß
Peter
Ich schließe mich meines Vorposters an und hätte da auch noch zwei Fragen.
Hirsche tragen zur Zeit noch Bast. Desweiteren frage ich mich wie die Kerbe ins Ohr gekommen ist?
Gruß Andreas
Mit 420mm, also 630mm KB, war ich nicht gerade nahe und hatte auch nicht die Absicht das Tier zu stören. Im Gegenteil, ich hoffte ich wäre außerhalb des Toleranzbereichs. Allerdings habe ich mir die Gelegenheit den aufgestandenen Hirsch aufzunehmen dann auch nicht entgehen lassen wollen, nachdem Ich ihn offenbar unbeabsichtigt doch gestört hatte. Das Bild ist nicht aktuell, daher kein Bast. Die Aufnahme entstand in der freien Natur. Woher die Kerbe im Ohr herkommt kann ich genau sowenig sagen, wie bei der merkwürdige Wucherung an der Brust.
Grüße
Torsten
da ist dir aber ein sehr schönes Porträt dieses kapitalen Gesellen gelungen!
Dass einem in dieser Nähe zu diesen Tieren das Herz höher schlägt, konnte ich auch schon erleben.
Ich gratuliere dir zu diesem schönen Bild.
MfG Martin