Mal eine Frage an die Landschaftsspezies unter Euch. Ich wollte mir für mein NISI System noch einen Reverse Filter zulegen, hier gibt es einen 0.9 und einen 1.2. Welchen würdet Ihr empfehlen? Ich denke für Sonnenauf-und Untergänge direkt mit Sonne wäre dann der 1.2 besser oder liege ich da falsch? Gruß Thomas. |
mittlerweile fotografiere ich fast nur Landschaften und muss ehrlich gestehen, dass ich bis jetzt nicht mal wußte wofür der Reverse-Filter gut ist. Da ich meistens Landschaften auf unseren Reisen fotografiere beschränke ich die Fotoausrüstung auf das Notwendigste. Zu dem 14-24 von Nikon braucht man schon die großen Filter und die Glasfilter sind auch nicht leicht, deshalb nehme ich immer 3 Grauverlausfilter (soft) und 3 ND-Filter mit, jeder weitere Filter wäre mir schon zu viel. Bis jetzt bin ich mit meiner Filterauswahl bei jeder Lichtsituation zu recht gekommen. LG Johanna
vielen Dank für Eure Anmerkungen.
Ja, auch ich nutze für meine Art der Landschaftsfotografie nur Filter, da ich es mag, wenn meine Aufnahmen schon zu fast 100% fertig sind in der Kamera.
PS habe ich garnicht und mit Ebenen habe ich noch nie gearbeitet, da ich dazu wahrscheinlich auch zu faul und unerfahren bin.
Bis jetzt bin ich immer gut damit gefahren und ich nutze dann lediglich noch LR6 um den letzten Schliff der Aufnahme zu geben.
Auch ich habe mich über die Jahre mit vielen Filtern angefreundet und viele auch wieder abgegeben, da ich sie nicht wirklich nutzte.
So ist noch ein Landscape Pol, ein 0.9GND soft und ein ND64 übrig geblieben, mit denen ich fast alle Situationen bediene.
Die Frage nach dem Reverse kam bei mir eher auf, da ich bei Sonnenaufgang -oder Untergängen eigentlich der Meinung war, ich fahre mit dem Reverse besser.
Jetzt ist aber der Ansatz von Dir Thomas garnicht verkehrt, nachträglich den Himmel, bei Verwendung eines 0.9ers, wieder auf zu hellen, das werde ich mal probieren.
Grüße Thomas.
ich versuche vor Ort schon möglichst nahe an das Endergebnis zu kommen und besitze daher recht viele Filter; ich habe so gut wie alle in den vergangenen Jahren ausprobiert und auch einen Reverse-Filter.
Für mich persönlich kommt der überhaupt nicht in Frage. Das hat mit dem Bildstil zu tun. Ich finde es gerade gut, wenn der Himmel am oberen Bildrand stärker abgedunkelt wird, das gibt dem Bild in meinen Augen einen interessanteren Bildlook und nebenbei ist es auch realitätstreuer. Der Reverse wirkt ja genau entgegen, was mir überhaupt nicht zusagt.
Übrigens habe ich festgestellt, dass man für die Landschaftsfotografie bei fast 90% der Bilder mit 2-3 GND Filtern auskommt, nämlich mit den 0,9 bis 1,5 soft. Ganz selten benutze ich noch den 0,6 hart.
Mittlere und harte Filter haben fast immer Nachteile. Das Problem: Sie produzieren häufig Bilder, bei denen jeder erfahrene Landschaftsfotograf am Rechner (da reichen 1000px) sofort erkennt, dass hier ein (falscher) Filter eingesetzt wurde. Einer der Hauptursachen warum sie häufig zum Einsatz kommen ist meiner Erfahrung nach, dass sie vor Ort auf dem kleinen Display meist besser aussehen, was täuscht. Dann doch lieber die von Jens genannte Technik, die technisch gesehen sowieso das beste Resultat hervor bringt.
Viele Grüße,
Thomas
PS: hier mal 2 Beispiele dafür, wo man laut Hersteller Reverse nutzen sollte:Islandstern.... oder Ein.Abend.in.Cornwall... Siumuliere dort bei Interesse mal den Reverse (z.B. durch einen Verlaufsfilter in LR den obersten Bildrand aufhellen) und du wirst sehen, dass die Bildwirkung darunter jeweils eher leidet als das hier irgendetwas besser wird.
ich habe einen 1.2, habe ihn aber noch nie gebraucht. Meine Empfehlung: Spare das Geld für einen Reverse-Filter und mach stattdessen eine situationsangemessene und ausschnittsgleiche Belichtungsreihe vom Stativ. Füge die Bilder dann in PS zu einem Bild zusammen (Ebenentechnik, Radiergummi-Werkzeug). Ich benutze meine GND-Filter kaum noch.
Gruß
Jens
mir reicht der 0.9 völlig. Mehr habe ich noch nie gebraucht.
LG Stefan