nach so einem treffenden Kommentar von Gunnar, bleibt mir nicht mehr viel zu sagen.
Er hat es genau auf den Punkt gebracht.
Mir persönlich fehlt auf diesem Bild mit den 'menschlichen Spuren' ein gewichtiger
Naturkontrapunkt. Die paar Hecken und Sträucher im Vordergrund bilden nicht wirklich
einen Kontrast zu dem menschlichen, morgendlichen Treiben, was man durch den Nebel
erahnen kann.

Trotzdem ist es mutig, dass du den Anfang gemacht hast in dieser neuen Rubrik.

LG,
Marion

es freut mich, dass sich ein erster Kandidat an die "neue" Rubrik Mensch & Natur herantraut. Ich denke, vieles wird hier zukünftig nicht ohne Diskussion abgehen, einfach deshalb, weil es für das Thema Mensch und Natur kein 100 Prozent klares Konzept geben kann und weil Empfindungen, Erfahrungen, Wissen und Assoziationen subjektiv und unterschiedlich sind.

Ich mache mal den Anfang:
Im Vordergrund sind Felder und Hecken; es ist noch Dämmerung, Autos fahren mit Licht, und Nebel liegt über der Szene; im Hintergrund sehe ich den Berliner Fernsehturm. Das Bild ist in Schwarz-Weiß gehalten und erzeugt den Eindruck von trüb und grau, ein Eindruck, den auch der Titel "Morgengrauen" aufgreift. Da lässt mich ehrlich gesagt nicht an Mensch und Natur denken, sondern an den morgendlichen Berufsverkehr, an Pendler und daran, dass man sich morgens noch verschlafen aus dem Bett quält, um sich mit dem Auto auf den langen Weg in die Stadt zur Arbeit zu machen.

Insofern ist das für mich kein "Mensch und Natur"-Thema.

Ein mögliches Thema wäre evtl. die Aussage: Wie nah doch die Kontraste Natur/natürlicher Lebensraum und Zivilisation zusammenliegen. Aber für diese Aussage passt aus meiner Sicht die Umsetzung nicht. Warum ist alles grau? Warum sind da noch Autos im Vordergrund und vor allem geht der Titel in eine ganz andere Richtung.

Das ist mein persönlicher Eindruck. Wie sehen das denn andere Forumsteilnehmer?

Viele Grüße
Gunnar