Hallo, ich stehe ein wenig vor einem Rätsel. Nachdem sich mein vorheriger Computer iMac 2010 verabschiedet hat ist nun ein neuer iMac bei mir eingezogen. 4k-Monitor und Retina-Display, falls das wichtig ist für die Problemlösung. Auch in meinem Lightroom 6.10.1 ist irgendwie was anders, ohne dass ich irgendeine Einstellung in Lightroom verändert habe. Das verwirrt mich komplett, weil ich nun auch gar nicht mehr weiß, was die 100%-Ansicht ist. Wenn ich z.B. ein Bild schärfe, ist es ja ein erheblicher Unterschied, ob ich es schärfe, während ich eine 1:1-Ansicht sehe, oder ob ich nur einen 50%-Ansicht also eine 1:2-Ansicht habe. Und genauso ist es jetzt ja auch mit den Foren-Fotos. Sie werden in der gleichen Größe angezeigt, wie vorher. Aber sie sind halt nicht mehr scharf. Ich habe Null Idee, woran das liegen kann. Aber irgendwo ist ein "Fehler", der da was verdammt anders macht, als vorher. Obwohl ich alle Daten vom einem extern gespeicherten BackUp genommen habe, Lightroom in der gleichen Version nutze, ohne Einstellungen geändert zu haben usw. Es ist also ALLES, wie vorher, auch die Bildschirmgröße. Nur dass es jetzt halt ein Retina-Display mit 4k ist (was auch immer das dann heißt oder ändert). Weiß jemand Rat oder kennt das Problem? Hier hat jemand übrigens scheinbar das gleiche Problem Aber mein 20 Jahre zurückliegendes Schulenglisch bei definitiv mangelhafter Sprachbegabung und kaum vorhandenen näheren detaillieren Computerkenntnissen reicht nicht, um das ernsthaft zu verstehen. |
so, für Lightroom hätte ich jetzt eine unzufrieden stellende Lösung. Man kann das Programm so einstellen, dass es in niedriger Auflösung geöffnet wird. Dann ist in Lightroom alles exakt so, wie vorher.
Aber es kann ja eigentlich nicht sein, dass ich mir ein extra hochwertigen Computer und Monitor zulege um für die Fotografie gut gerüstet zu sein, um dann die Auflösung drosseln zu müssen, damit ich die Qualität genauso beurteilen kann, wie vorher.
Bleibt das Problem der Bilder im Forum. Ich kann so definitiv kein einziges Bild mehr kommentieren, ohne dem Fotografen Unrecht zu tun. eine Einschätzung kann nur falsch sein, zumindest bezüglich der Schärfe.
Dass die Farben mir momentan ein wenig psychedelisch vorkommen, mag der Brillianz der Farbwiedergabe zuzuschreiben sein. Daran werde ich mich gewöhnen
Viele Grüße,
Simone
wenn die Farben im richtigen Farbraum vorliegen, sollten sie richtig sein.
Meinen Monitor kann ich zwischen sRGB und Adobe RGB umschalten, das ist auch nötig.
Bilder im Netz, oder die ich fürs Forum hochlade, wandle ich immer in sRGB um (Ein Klick im Lightroom Exportdialog) Bilder aus meinen Kameras betrachte ich im Adobe Farbraum, die sind dann deutlich kräftiger, da der Adobe Farbraum größer ist.
Wenn ich aber die Forumsbilder im Adobe- Mode anschaue, werden sie nicht realistisch dargestellt, ebenso im umgekehrten Fall.
Aber Achtung:
Wenn du deine Kamera auf Adobe oder sRGB stellst, betrifft die Einstellung nur JPG- Bilder, die RAW Daten werden im kameraeigenen Farbraum dargestellt, der in etwa Adobe RGB entspricht. Wenn du nun RAW und JPG parallel aufnimmst und auf der Speicherkarte speicherst und sRGB gewählt hast, so wie ich, dann hast du in der Lightroom- Anzeige eine Darstellung in Adobe und eine in sRGB und je nach Monitoreinstellung (Adobe oder sRGB) eine unterschiedliche Farbdarstellung auf deinem Monitor.
Die sehr teuren Apple- Monitore haben doch bestimmt eine Umschaltung Adobe/sRGB, oder? Probier es mal aus und wenn die Einstellungen passen sRGB zu sRGB Bildern und Adoibe RGB zu Adoe- Bildern, passen auch die Farben. Adobe Bilder werden immer kräftiger wirken im Vergleich, ist ja auch der größere Farbraum.
LG Thorsten
das mit den Farbräumen ist mir schon klar. Ich habe meine Kamera zwar immer auf Adobe-RGB eingestellt, fotografiere aber ausschließlich in RAW. Max-Monitore kann man zwischen verschiedensten Farbprofilen umstellen. Ich lasse meistens das voreingestellt iMac-Profil drin. Das passte bis immer ganz gut.
Grundsätzlich habe ich kein Farbproblem am neuen Mac. ich bin halt nur von der Brillanz noch ein wenig überwältigt. Das ist so dieser Effekt beim Tragen einer Brille mit passender Sehstärke. Die ändert ja auch nicht die Farben, aber man sieht plötzlich so gut, dass es alles bunter wirkt
Also mit den Farben ist alles absolut okay und die Farbräume sind bekannt.
Für Forenfotos nehme ich auch den srgb-Farbraum im Export. Die Bilder mit Adobe werden in einigen Foren dann so flau, weil die Forensoftware das oft nicht erkennt (z.B. bei Fotoforum.de)
Viele Grüße,
Simone
die haben in dem Punkt alle dasselbe Problem wie ich: Die Tools, die man so auf dem Server benutzt, haben größtenteils keine Ahnung von Profilen.
GD kennt keine Profile; ImageMagick kennt sie, macht es aber unheimlich leicht, sie zu löschen (wenn man andere Metadaten aus Thumbs löschen will, und das will man, dann sind auch die Profile weg - nicht angewendet, sondern gelöscht).
Auch jpegtran wirft Profile weg, wenn man die Metadaten löschen lässt.
Schlußendlich ist die Situation FUBAR: Egal was ich nehme, um Exif, IPCT und Co aus den Thumbs zu löschen, es löscht auch die Profile.
Es gibt nur einen Weg, damit gut umzugehen - nämlich eine Kopie der Originaldatei zu machen, das Profile darauf anzuwenden und das alles auf SRGB umzurechnen, und _dann_ zu verkleinern. Und das klappt wegen anderer Probleme der Tools nicht.
Das gilt so natürlich nicht nur für Thumbs, sondern auch für andere Verkleinerungen oder Bearbeitungen der Bilder.
Deshalb ist der Umgang der kleinen Foren mit Farbprofilen so kaputt. Das macht keine rechte Freude.
Gruß, Uwe
Die Browser, die Profile verstehen, handhaben es so, dass die gleich nach dem Laden angewendet werden (alles nach sRGB).
Wenn man die jetzt zur Verarbeitung in einen Canvas steckt, und den dann ausliest, hat man Pixel mit angewendeten Profilen, also nicht mehr die Originale (was übrigens ein Grund ist, warum die ganzen browserbasierten Bildeditoren immer zweitklassig bleiben werden).
Wenn man das dann exportiert, hat man einfaches sRGB - so weit, so gut.
Browser, die keine Profile verstehen, machen das ziemlich ähnlich, bis auf den Schritt mit der Anwendung der Profile. Dann sind halt die Farben etwas seltsam.
Und als Programmierer hat man keine Chance, das zu erkennen, und eine Warnung auszugeben.
Wenn der Programmierer dann auf die Idee kommt, die Metadaten aus dem Originalbild vollständig zu kopieren (es geht, ist aber nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter), dann ruiniert er die Farben im ersten Fall (Browser kennt Profile), und korrigiert sie im zweiten Fall (Browser kennt keine Profile), aber möglicherweise hat der Anwender da schon versucht, die falschen Farben zu korrigieren, oder hat sich an sie gewöhnt, und dann fällt das auch auf die Nase.
So oder so, da ist nichts zu gewinnen.
Gruß, Uwe
Kurze Frage: Wie groß sind die Bilder, die Du da hoch lädst? In Pixeln?
ich lade da (auf 500px) exakt die gleichen Bilder hoch, wie hier. Bei Hochkantaufnahmen 900 Pixel lange Seite, bei Querformat 1000 Pixel lange Seite.
VG Simone
Wenn Du einen neuen Mac gekauft hast, kann ich Dir den Support von Apple ans Herz legen. Ist bei jedemGerät kostenfrei für die ersten 90 Tage dabei. Als ich meiner Mutter einen Mac gekauft habe, mit 2 Jahres Support hat sie dort für jedes kleine Problem oder Frage angerufen.
Schaue auch mal in den Systemeinstellungen- Monitor welche Bildscjirmauflösung eingestellt ist. Standard sollte drin sein. Hast Du eine Backup auf den neuen Mac übertragen? Vielleicht ist hier eine andere Auflösung hinterlegt. Die Symbol- und Schriftgrössen können auch eingestellt werden.
Ansonsten ist Christians Aussage korrekt was die Anzeigegröße betrifft.
Dein früherer Monitor hatte vermutlich irgendeine Auflösung so um die 1400 x 1000 Pixel. Jetzt halt 4096 x 2160. D.h. Dein Bildschirm zeigt Dir Dein Bild in Lightroom direkt von Anfang in einer höheren Auflösung an. Früher wurde es viel weiter runter skaliert als es der Rechner jetzt macht.
Gruß Martin
wenn du nun einen 4K Monitor hast und vorher einen Monitor mit weniger Pixeln hattest (z.B. full HD oder größer), dann ist es nur logisch, dass die 100% Ansicht in Lightroom in einem kleineren Maßstab bei dir auf dem Monitor erscheint, denn die Anzeigeeinheit bei 100% ist ein Pixel pro Bildpunkt, aber deine Pixel bei einem 4K Monitor sind ja viel kleiner, als bei einem weniger hoch aufgelösten Monitor mit der selben Bildschirmgröße. 100% zeigen aber beide an.
Warum deine Bilder im Browser schlechter aussehen, kann ich nur mutmaßen. Ich denke, Firefox erkennt nicht die Auflösung von 4K (oder will sie nicht erkennen), sondern behandelt den Monitor, als wäre es ein Full HD (oder so was ähnliches). Daher werden die Webbilder nicht in ihrer echten 100% Ansicht gezeigt, sondern skaliert vergrößert, was den Qualitätsverlust erklären könnte.
Ich denke aber, dass man nach sorgfältiger Einstellung aller Geräte und Software auch eine qualitativ hochwertige Anzeige bekommt.
Viele Grüße,
Christian
doofe Frage, aber nutzt du einen Browser der Farbprofile ausliest? das können viele Browser nicht. Probier mal Firefox aus.
Die Farben sollten wenigstens ordentlich sein im Web.
LG
Radomir
ich nutze immer Firefox, wenn ich ins Internet gehe Die Farben sind schon passend. Halt nur wirklich kräftig, im Vergleich zu meinem vorherigen Monitor. Alternativ nutze ich als Browser mal Safari. Das liest aber die Farbprofile auch aus, soweit ich weiß.
Viele Grüße,
Simone
1. Der Bildschirm ist nicht skaliert, sondern verwendet die native Auflösung. Das heißt, man hat die Auflösung auf 4096 Pixel in der Breite stehen (wenn ich die Daten des iMac richtig in Erinnerung haben). Haken: Die Bilder werden ziemlich klein dargestellt (und Anwendungen von anderen Herstellern als Apple zeigen dabei gelegentlich häßliche Merkwürdigkeit - wie zu kleine Icons und zu kleine Schriften - das kann sich aber möglicherweise längst gebessert haben).
Oder:
2. Der Server liefert Bilder mit höherer Auflösung mit (an dieser Stelle schenke ich mir jetzt mal den Rant darüber, wie unheimlich schrecklich das in HTML umzusetzen ist, und warum man das mit Inhalten, die von Benutzern kommen, nicht effektiv nutzen kann).
Ich hab' hier das praktische Problem, dass ich keine höher aufgelösten Bilder habe (und nebenbei bemerkt ist die durchschnittliche Bildgröße eher rückläufig).
Ich bezweifele, dass ich die Mehrzahl der Benutzer dazu bekommen werden, statt der hier verbreitetsten Bildformate (1200*800 und 1000*650, Pi mal Daumen) plötzlich 2000*1300 bis 2400*1600 hochzuladen - die haben keinen wirklichen Grund dazu (was nützt es _ihnen_?), aber Gründe dagegen (sie liefern besseres Material zum Klauen, müssen ihre Bildbearbeitung umstellen, möglicherweise für dieses Forum dann gezielt andere Bilder ausgeben, ... und dann können sie das vielleicht gar nicht, weil ihre Bildschirme das nicht her geben).
Aber selbst wenn ich eine gewisse Menge solcher Bilder bekäme, hätte ich dann das Problem, dass ich daraus die kleine Auflösung (1000er-Format) für die "normalen" Bildschirme erzeugen müsste, und dann wäre ich plötzlich dafür verantwortlich, dass diese Verkleinerungen weder überschärft noch matschig wirken - das kann aber ein Automat nicht richtig hinbekommen (damit ist Yahoo/Flickr schon auf die Nase gefallen).
Dann hätten wir also die Situation, dass ein paar wenige Bilder auf High-DPI-Bildschirmen besser aussähen, und dieselben Bilder auf normalen Displays eine ziemlich zufällige Qualität hätten.
Das ist nicht wirklich eine Verbesserung, und ignoriert noch das häßliche Detail, dass sich die Browser aus Angaben, die ihnen der Server über die Auflösung der Bilder machen kann, dann nach Belieben eines aussuchen könnte, und ich überhaupt keine Kontrolle darüber hätte. Und das wirft das eine oder andere zusätzliche Problem auf.
Zum Beispiel dass ich mir nicht sicher sein kann, welches Bild eigentlich gezeigt wird, wenn jemand versucht, für den Wettbewerb abzustimmen. Und so weiter.
Bei der Gelegenheit noch ein Hinweis:
Es ist jetzt fast 5 Jahre her, dass Apple die ersten MacBooks mit Retina-Display vorgestellt hat.
Seitdem hat Apple keinen Schritt unternommen, um das unter Punkt 1 genannte Problem zu lösen. Dabei sollte es für einen Hersteller, der die ganze Systemsoftware kontrolliert, überhaupt kein Problem sein, den Routinen zur Ausgabe von Bildern ein bisschen Know-How über die Skalierung des Bildschirms zu geben.
Der angebliche Vorteil des Apple-Ökosystems, dass die Komponenten bestens aufeinander abgestimmt seien, existiert nicht.
Ach so, und damit ich nicht immer nur auf Apple schimpfe, zuletzt noch der Hinweis, dass die Ausgabe von Bildern mit höherer Auflösung, so dass der Browser sich ein passendes Bild aussucht, mit Internet-Explorer gar nicht funktioniert, und mit Edge die Resultate fürchterlich sind. Ich weiß nicht, was die beteiligten Microsoft-Entwickler an Abend vor dem Tag gefeiert haben, als sie src-set in Edge eingebaut haben, aber es war dem Resultat nicht förderlich.
Falls jemand mal herzlich weinen will, sei das empfohlen: https://developer.microsoft.com/en-us/microsoft-edge/platform/issues/7778808/
Für den Moment ist die Situation so kaputt, dass es keine brauchbare Lösung gibt.
Gruß, Uwe
danke für die Antwort. Ich war/bin halt irritiert, weil ich diese unscharfen Bilder nicht überall habe. Bei 500px z.B. sind die Bilder noch immer gleich groß und immer noch knackscharf.
Naja, ich werde da jetzt irgendwie mit klarkommmen (müssen).
Es wird halt nicht einfacher, je umfangreicher und detaillierter die Technik wird.
VG Simone
nun, zum einen sind die 500px-Macher besser als ich, nicht dass ich das gerne zugebe, aber so ist das.
Zweitens haben die nicht, wie wir es haben, versprochen, die Bilder unverändert zu zeigen.
500px nimmt, wenn ich das richtig sehe, die Bilder, reduziert bei Bedarf ihre Größe (in Pixeln) und ihre Qualität (auf 75 oder 80), schärft wohl auch etwas nach, und wirkt dabei noch irgendeine Magie, dass sie nicht die ganzen häßlichen Artefakte bekommen, die ich erzeuge, wenn ich dasselbe versuche (witzigerweise kriegen die damit die Bilder auf dieselbe Größe, die die Avatarbilder dort haben - soll heißen, die werden nicht so drastisch komprimiert).
Was 500px macht, wenn ein 4k-Display entdeckt wird, müßte mal jemand nachsehen - aber auf absehbare Zeit werde ich das nicht tun.
Gruß, Uwe
Christian scheint das gleiche Problem zu haben:
Darstellung.auf.Retina.Display
Dein neuer Monitor hat eine höhere Auflösung (4k) als dein alter Monitor das heißt, das er mehr Pixel/Fläche darstellen kann.
Die Bilder haben aber eine bestimmte Größe in Pixeln, also werden die Bilder auf einem höher auflösenden Monitor kleiner dargestellt. Wenn du nun in das Bild hineinzoomst, werden sie unschärfer dargestellt. Eine höhere Auflösung des Monitors ist halt nicht immer von Vorteil.
Man kann die Auflösung auch umschalten, aber damit scheinen gerade Retina- Displays Probleme zu haben.
Ein hochauflösender Monitor hat aber auch Vorteile: Man muss bei hochauflösenden Bildern nicht so weit hineizoomen um die Qualität beurteilen zu können und dann wirken sie bei hochauflösender Vorlage auch schärfer.
Die Bilder aus der Kamera in Lightroom sehen doch bestimmt scharf aus, oder?
Ich denke dein "Problem" ist in technischem Sinne gar keines.
Wenn du dich damit nicht anfreunden kannst, hilft nur ein Monitor mit "normaler Auflösung"
Meinen relativ neuen Eizo habe ich deshalb auch nicht in der hochauflösenden Variante gewählt und billiger sind sie obendrein.
LG Thorsten