
Eingestellt: | 2017-05-21 |
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Aufgenommen: | 2017-05-20 |
SB © Simone Baumeister | |
Zunächst vorweg: Uhus stehen unter strengem Naturschutz und dürfen nach geltendem Recht nicht beunruhigt, aufgescheucht oder in irgendeiner Weise gestört werden. Die Fotografie dieser Tiere ist somit nur unter strengen Auflagen und größter Vorsicht erlaubt und auch dann überhaupt nur möglich!!! Ich fotografiere diese Uhufamilie mit Erlaubnis des Eigentümers des Privatgeländes. Viel wichtiger aber ist, dass die Zuständige Naturschutzbehörde ebenfalls Bescheid weiß und mir in Genauer Absprache, wie und unter welchen Umständen ich vor Ort fotografiere, die Erlaubnis dazu gegeben hat. Uhus leben nicht selten auf Firmengelände, wo auch noch die Zustimmung des Steinbruchbesitzers zwingend erforderlich ist!!! Das ist sogar in der Regel das größte Problem, da die Steinbruchinhaber versicherungstechnisch da in einer schwierigen Position sind. Also: Nicht einfach nachmachen!!! Mich hat das Uhu-Fieber kommplett im Griff und gestern fühlte ich mich wirklich beschenkt. Nicht nur, dass die Jungtiere offen sichtbar in einer Höhle liegend vor mir eingeschlafen sind. Nein, auch das Weibchen kam ohne jede Scheu zur Fütterung. Sie scheint in der Nacht den "Vorratsschrank" in der Höhle aufzufüllen und kommt tagsüber nur alle paar Stunden, um sich dort zu bedienen und aus den Vorräten die Jungtiere zu füttern. Ich bin immer wieder sehr erstaunt, wie gesittet und ruhig so eine Uhufütterung vor sich geht. Die Mutter wird zwar aufgeregt und freudig mit angestellten Flügeln und heftig auf- und abwippend erwartet. Aber sobald sie da ist, waren die Jungtiere, welches zuerst gefüttert wird. Das entscheidet das Weibchen, während das zweite Tier geduldig daneben steht und wartet. Es bettelt nicht, es wirkt nicht nervös, es guckt gelegentlich ein wenig in der Gegend herum und ist sich einfach sicher, nicht vergessen zu werden. Pures Vertrauen in die Versorgung einer Mutter. Ein paar weitere Eindrücke gibt es hier |
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Technik: | Canon EOS 5D Mark IV, 840mm 1/250 Sek., f/6.3, ISO 2500 Belichtungsautomatik, Automatischer Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 584.7 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 14 Zeigen
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Ansichten: | 98 durch Benutzer344 durch Gäste |
Schlagwörter: | aves bubo bubo eule fuetterung jungtier jungvogel strigiformes uhu weibchen alttier |
Rubrik Vögel: |
welch eine Freude sie nicht nur überhaupt gefunden zu haben sondern dann auch noch in einer guten Fotodistanz.
Bin schon gespannt was da noch alles kommt
Was Du zur Vorgehensweise schreibst kann wohl leider nicht oft genug wiederholt werden.
Wünsche Dir noch viele tolle Stunden mit den Uhus!
LG von Antje
das Bild ist sehr gelungen! In diesem Fall hier finde ich aber den Text fast noch wichtiger. Ich kann mich nicht erinnern, dass zu den Uhus schon mal was vergleichbares geschrieben wurde. Es ist wahnsinnig wichtig, dass man sich bei solchen Tieren (auch anderen Arten) so sorgfältig wie möglich vorbereitet und in Kontakt mit Fachleuten und Grundbesitzern tritt. Gerade bei Uhus kann man unwissentlich ganz leicht mal eine ganze Brut gefährden, wenn man sich nicht erkundigt hat.
Viele Grüße,
Christian
ein großartigen Bild und das Video habe ich mir auch gern angeschaut. Vielen Dank auch für die ausführliche Beschreibung.
Gruß Jürgen
Gruß Folkert
Die Augen zwischen Fang und Flügel !
Gefällt mir.
Gruß Jürgen