Die letzten Schwarzpappeln an der Oder...
© Steffen Fahl

... sind das zwar nicht, aber es wird in 10 Jahren soweit sein. Neben den normalen Gebrechen, die ein Baum so haben kann, werden diese hier durch den Bieber angenagt. Natürlich und nicht schlimm sollte man meinen und so ist es ja eigentlich auch. Leider gibt es aber keine Reproduktion der Bäume, weil die ebnefalls wichtige Rinderbeweidung keine kleinflächigen Ausgrenzungen, an denen Jungbäume aufwachsen können vorsieht. So fehlt es eigentlich an der mittleren Altersklasse, die später in die Schuhe der alten Bäume treten können. Es wird also in 10 Jahren ein solches Foto an der Oder nicht zu machen sein. Nicht so schlimm mag da mancher denken, wir haben ja noch andere Pappeln in der Feldmark. Das ersetzt aber die echte Schwrzpappel nicht. Auf dem Foto kann man den typischen Habitus erkennen, der von den Hybridpappeln deutlich abweicht. Zudem sind solche Schwarzpappeln wichteige Brutplätze z.B. für Gänsesäger. Dieser ist in seinem Brutbestand an der Oder schon merklich zurückgegangen, ja ich meine zusammengebrochen trifft es besser. Ich schaffe es nicht dies zu ändern und so erfreue ich mich mal dann in der endlichen Zeit an dem, was ich jetzt noch sehen darf. Ein Lichtblick: Da die Eichen ein anderes Fortpflanzungsgeschehen haben, ist deren Zukunft nicht ganz so düster. |
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Autor: | © Steffen Fahl | ||||||
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Eingestellt: | 2017-05-18 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | schwarzpappel, weichholzaue, aue | ||||||
Rubrik Landschaften: | |||||||
Serie an der mittleren Oder: |
Hallo Steffen,
danke für diesen ausführlichen Report und das schöne stimmungsgeladene Bild! Für mich illustriert es die geschilderte Dramatik der Situation in eindrucksvoller Weise und macht nachdenklich. Denn es ist ja in der Tat so, dass viele Arten, Pflanzen wie Tiere, durch menschliche Bewirtschaftung lokal und regional benachteiligt werden, ja letztlich sogar ganz verschwinden - aussterben. Aus diesem Grund halte ich Dokumentationen in derart ansprechenden emotionalen Bildern auch für überaus wichtig.
danke für diesen ausführlichen Report und das schöne stimmungsgeladene Bild! Für mich illustriert es die geschilderte Dramatik der Situation in eindrucksvoller Weise und macht nachdenklich. Denn es ist ja in der Tat so, dass viele Arten, Pflanzen wie Tiere, durch menschliche Bewirtschaftung lokal und regional benachteiligt werden, ja letztlich sogar ganz verschwinden - aussterben. Aus diesem Grund halte ich Dokumentationen in derart ansprechenden emotionalen Bildern auch für überaus wichtig.
vG Horst
Eine wunderbare Stimmung in sehr schönem Licht Steffen ...gefällt mir.
Gruß angelika
Gruß angelika