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(Stand:28.09.2017)

Eine Anleitung für Anfänger: Bilder verkleinern und abspeichern

Eine ausfühliche Anleitung für Fortgeschrittene zum Thema Bildbearbeitung in Photoshop gibt es von Christoph Keller hier: EBV-Leitfaden.


Kurzanleitung


  1. Bild bearbeiten: Bildausschnitt festlegen, Helligkeit, Farben, Kontraste anpassen etc.

  2. Kantenlänge des fertig bearbeiteten Bildes auf ein sinnvolles Maß herabskalieren, z.B. auf 1200x800 Pixel. Die zulässigen Größen finden sich hier:

  3. Beim Abspeichern wird das JPG-Format ausgewählt und -- falls die zulässige Dateigröße überschritten wird -- zugleich die Dateigröße/Bildqualität vorsichtig komprimiert (Kilobyte). Die Bildgröße bleibt dabei erhalten (Pixel Kantenlänge).

  4. Merke Dir den Speicherort auf Deinem Rechner. Das fertig bearbeitete und verkleinerte Bild kann nun von dort aus auf den Server des Forums geladen werden, z.B. über den Direktupload.

  5. Kontrolliere vorher das Ergebnis, bevor du das Bild veröffentlichst.



Zum Verständnis
Bei einem digitalen Bild gilt es zu unterscheiden zwischen dem eigentlichen Bild, wie es auf dem Monitor zu sehen ist, sowie der (Bild)Datei, in der die Daten zum Bild untergebracht sind. Die Bildgröße wird durch die beiden Kantenlängen Höhe und Breite beschrieben und in Pixeln angegeben; die Dateigröße wird in Kilobyte (KB) oder Megabyte (MB) gemessen.

Beim Verkleinern der Bildgröße spricht man vom Herabskalieren der Kantenlänge, beim Verkleinern der Dateigröße von Komprimieren (wenn dabei die Bildgröße erhalten bleibt). Verkleinert man die Bildgröße, genauer: skaliert man die Kantenlängen eines Bildes herab, so verkleinert sich damit automatisch auch die Dateigröße, weil es weniger Informationen gibt. Das allein wird aber noch nicht als Komprimierung bezeichnet. Verkleinert man umgekehrt jedoch die Dateigröße durch Komprimieren, so lässt dies die Kantenlänge des Bildes unangetastet.

Sowohl das Herabskalieren als auch das Komprimieren verschlechtert die Bildqualität. Ob dies jedoch von einem Betrachter wahrgenommen wird bzw. überhaupt wahrgenommen werden kann, hängt im Wesentlichen vom Ausmaß der Kompression und dem Ausgabeformat ab.
Ein 6000x4000 Pixel großes Bild muss -- will man es im Ganzen auf dem Monitor betrachten --, auf Monitorgröße herabskaliert werden. Ob nun die Bildbetrachtungssoftware auf die Datei mit dem 24-Megapixel-Bild zugreift und das Bild automatisch auf 1200x800 Pixel herabskaliert oder ob die Software direkt auf eine Datei mit einem manuell herabskaliertes Bild von 1200x800 Pixeln zugreift, macht keinen Unterschied. Oder vielleicht doch: Das manuell herabskalierte und nachgeschärfte Bild wirkt ggf. schärfer als das automatisch herabskalierte Bild!
Auch den Unterschied zwischen dem Bild aus einer vorsichtig(!) komprimierten Bilddatei und dem Bild aus der nicht komprimierten Ursprungsdatei wird man nicht sehen können. Erst eine stärkere Kompression führt zu Artefakten im Bild, die beim Betrachten des Bildes dann mehr oder weniger stark stören.


Ausführliche Anleitung: Bilder verkleinern
Damit ein Bild und die dazugehörende Bilddatei nicht die erlaubten Maße überschreiten, andererseits aber die Bildqualität nicht (sichtbar) leidet, geht man am besten wie folgt vor:


  1. Geeignetes Bildbearbeitungsprogramm

    Es empfiehlt sich, ein Bildbearbeitungsprogramm zu nutzen, bei dem man die Bildbreite/Bildhöhe (gemessen in Pixeln) getrennt von der Kompressionsstufe (gemessen in Kilobyte/KB) festlegen kann. Es gibt zahlreiche kostenlose und einfach zu bedienende Programme, die das können. Der FastStone Image Viewer, IrfanView, XnView/XnView MP, Picasa und Photoscape sind nur einige der bekannteren Beispiele. Gimp ist gleichfalls ein kostenloses und zudem sehr mächtiges Werkzeug, und wer nicht auf die kostenpflichtige Alternativen Photoshop & Co zurückgreifen möchte, findet in dieser Sofware eine sehr gute Alternative. Für die simple Bildbearbeitung, die mit ein bisschen Aufhellen, Kontraste anpassen, ein wenig Farben korrigieren sowie Zuschneiden, Verkleinern und Komprimieren auskommt, ist Gimp jedoch überdimensioniert.

  2. Eine Kopie des Originalbildes anlegen

    Es ist sinnvoll, das Originalbild zu behalten, etwa falls man das Bild (zu einem späteren Zeitpunkt) noch einmal anders bearbeiten möchte. Zudem kann das Original der Dokumentation dienen, beispielsweise falls man nach einer längeren Zeit noch einmal die eigenen Eingriffe per Bildbearbeitung nachvollziehen will oder falls man die Urheberrechte nachweisen muss.

    Schütze daher das Originalbild, indem du zunächst eine Kopie unter einem anderen Namen anlegst und mit dieser Kopie weiterarbeitest. Das erschwert es, aus Versehen das Originalbild zu überschreiben.


  3. Bildausschnitt festlegen

    Falls gewünscht, beschneidet man nun die Kopie auf den gewünschten Bildausschnitt.

    Bedenke dabei: Je mehr vom Ursprungsbild weggeschnitten und je kleiner damit der endgültige Bildausschnitt wird, umso eher machen sich Unschärfen oder andere Artefakte wie z.B. Linsenfehler störend bemerkbar. Die verbleibende Pixelanzahl sagt nicht unbedingt etwas über die Bildqualität aus. Je "sauberer" man vor Ort arbeitet und je hochwertiger die Ausrüstung ist, umso größer können einzelne Details aus einem Bild herausgezoomt werden, ohne dass die Qualität dabei sichtbar leidet. Man ist aber auf der sicheren Seite, wenn man ein Bild nicht oder nur geringfügig beschneidet.


  4. Kantenlänge herabskalieren

    Das (beschnittenen und bearbeitete) Bild wird nun verkleinert, indem man die Kantenlänge des Bildes auf ein sinnvolles Maß herabskaliert. Bei Querformaten wird z.B. eine Bildbreite von etwa 1200 bis 1500 Pixeln geschätzt, bei Hochformaten eine Bildhöhe von 850 bis 1000 Pixeln. Achtet darauf, dass beim Herabskalieren das Seitenverhältnis des Bildes beibehalten wird.

  5. Speichern, Komprimieren und Dateiformat festlegen

    Das herabskalierte Bild wird nun gespeichert. Beim Speichern kann man je nach Programm verschiedene Optionen wählen; man kann etwa einen neuen Dateinamen eingeben, den Speicherort bestimmen, das Dateiformat wählen oder die Komprimierungsrate festlegen. Damit alle Optionen angzeigt werden, muss ggf. das Speicherformular mit einem Klick auf "Optionen", "Erweitert", "Profi" oder Ähnliches erweitert werden.

    • Achte darauf, die Bilddatei in einem JPG-Format abzuspeichern. Diese Option verbirgt sich unter dem Stichwort "Dateityp" oder "Dateiformat".
    • Bei diesem Arbeitsschritt lässt sich zugleich die Bilddatei auf eine kleinere Dateigröße komprimieren. Das ist notwendig, falls die zulässige Dateigröße ansonsten überschritten würde. Diese Funktion versteckt sich hinter dem Stichwort "Bildqualität". Die eigentliche Bildgröße (Kantenlängen in Pixeln) ändert sich bei der Kompression nicht.
    • Bei einer Bildkantenlänge von 1200 Pixeln reicht häufig eine vorsichtige Kompression, z.B. auf 97 oder 95 Prozent; detailreiche Aufnahmen, wie z.B. einige Landschaftsaufnahmen, benötigen ggf. eine kräftigere Kompression (z.B. auf 85%).
    • Man merke sich den Ort (Ordner und Pfad auf Deinem Rechner), an dem man die bearbeitete Datei abspeichert. Dieses Wissen wird später benötigt, um die Datei beim Hochladen ins Forum wiederzufinden.
    • Achtung! Falls man mit dem Originalbild gearbeitet hat, sollte man der bearbeiteten Datei beim Abspeichern einen neuen Namen geben! Ansonsten kann es sein, dass die Originaldatei überschrieben wird und damit verloren geht.


  6. Ergebnis kontrollieren

    Nun kontrolliert man das verkleinerte und abgespeicherte Bild in der 100-Prozent-Ansicht.

    Falls die Bildqualität der verkleinerten Version im Vergleich zum Original sichtbar gelitten hat und Artefakte aufweist, sollte man sich als erstes vergewissern, dass die Dateigröße nicht zu stark komprimiert wurde. Eine Dateigröße von unter 100 Kilobyte deutet (stark) auf diese Möglichkeit hin. Gegebenenfalls können sehr detailreiche Aufnahmen, etwa Landschaftsaufnahmen, bereits ab einer (deutlich) größeren Dateigröße verpixelt wirken.

    In diesem Fall wiederholt man die Schritte 2 bis 4 und komprimiert das Bild anschließend weniger stark. Falls das nicht geht, weil in diesem Fall die zulässige Dateigröße überschritten wird, kann man die Bildmaße etwas mehr verkleinern. Wähle bei horizontalen Bildformaten eine Kantenlänge von z.B. 1200 Pixeln oder weniger anstelle der 1500 Pixel.

    Tiefer gehende Ausführungen zum Thema Nachschärfen, Verkleinern und Abspeichern von Bildern finden sich in einer weiteren weiteren FAQ oder im Leitfaden EBV Teil V von Christoph Keller.

Die fertig bearbeitete Datei befindet sich nun auf dem eigenen Rechner und man kann sie von dort aus ins Forum hochladen und veröffentlichen. Wie das geht, beschreibt die Forumsdokumentation unter Upload via Direktupload (Veraltet).