auch ich habe Jahrzehnte mit Nikon fotografiert, zu meiner vollen Zufriedenheit. Dann habe ich mir die D7000 gekauft, die hatte gleich mehrere Mängel, die erste Kamera und bislang einzige kamera, die mich total enttäuscht hat. Dann las ich Berichte im Netz über die D800 und die D600 und mein Entschluss reifte, zu dem System zu wechseln mit dem ich vorher schon liebäugelte.
Ich denke Nikon ist da keine Ausnahme, die Produktzyklen werden immer kürzer, die Technik komplexer und der Kostendruck immer höher, aufgrund der stärker werdenden Konkurrenz.
Da gehen die Hersteller dann schon mal auf Risiko und testen nicht so gründlich, das kostet ja auch enorm viel Geld, zumal die Technik immer komplexer wird und der Testaufwand deutlich steigen müsste.
Ich würde mir auch nie eine Kamera kaufen die nicht schon längere Zeit auf dem Markt ist, dann sind die gröbsten Fehler behoben worden (hoffentlich) oder sind im Netz bekannt.
Das gilt im übrigen für meisten technischen Produkte. Kauf dir niemals das Neueste!
Ich bin aus der Branche und arbeite für einen großen Automobilzulieferer in der Qualitätssicherung und habe genau mit solchen Themen zu tun.
Wie bei der D600 handelt es sich bei der D750 wohl um ein Problem des Verbundes Spiegelmechanik/AF- Module, damit haben auch andere Hersteller Probleme, ich sag nur das Stichwort: Back-/Frontfocus.
Mechanik ist halt immer anfälliger als Elektronik, wenn sie so hochgezüchtet wurde, und teurer obendrein.
Mit meinen spielellosen Systemkameras (inzwischen 4) hatte ich bis auf die Suchermuschel der EM-5 noch nie ein Problem. Und mein größtes Problem früher: Sensorflecken kenne ich nur noch vom Hörensagen. Ein Spiegel sorgt ja auch für Luftverwirbelungen im Inneren des Gehäuses.
Ich habe mir aber noch nie eine Digitalkamera gekauft die nicht mind. ein 3/4 Jahr auf dem Markt war.
Die Zeit ist nicht mehr fern, dann haben Spiegelreflexkameras keinerlei Vorteile mehr gegenüber Spiegellosen Kameras.
Nur so eine Anregung...
LG Thorsten