Eigentlich hatte ich mir Urlaub genommen, um im Harzer Luchsgehäge Bilder vom Luchs im Schnee zu machen. Da hat mir der Sommer leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.Bild: Grinsen. Anfangs war es auch recht mau. Das Gehäge ist verhältnismäßig groß und die Tiere haben viel Rückzugszonen wo sie dem Betrachter entfliehen können. Nur zu den festen Fütterungszeiten 2 X die Woche ist eine Sichtung garantiert. Die fallen aber Coronabedingt derzeit aus.

Ein faul hinter einem Baumstamm liegender Luchs war alles was es zu sehen oder schlechterdings nicht zu sehen gab. Geduld war also angesagt, aber auch mehrstündiges warten half nichts. Der Fuchs spielte Beamtenmikado und ich hatte verloren.

Im Weggehenhörte ich lautes Ranzgeschrei, kannte ich bis dato gar nicht. Also den Weg wieder zurück und tatsächlich die Luchsin hatte den Platz gewechselt und begonnen sich in aller Öffentlcihkeit zu putzen.
"Steh mal auf" - "Kopf drehen" - "mehr nach rechts" - "ja! so ist gut, noch mehr zu mir",..... Das war jetzt Fotostudio life und es schien so als ob sie meinen Regieanweisungen Folge leisten würde wie ein Fotomodell.

Am Ende war ich zufrieden, es kam mir aber eben doch sehr gestellt vor.