Hallo Gerhard,

auch Dir ein Danke. Allerdings irritiert mich dein Kommentar. Du schreibst: "Das ist ja auch ein Grund dafür, das der Naturfotograf bei anderen Waldnutzern (Jägern z.B.) nicht sehr beliebt ist."

Dazu möchte ich Dich mal fragen, wo denn sonst in Wäldern Fotografen in grosser Dichte auftauchen? Vlt.im Duvenstedter Brook, aber hier ist das Verhalten aller doch sehr gesittet und wohl auch darin begründet, dass die Staatsmacht wie ein Luchs auf alles achtet. Da wird ja schon das kleine Geschäft hinter einem Baum zu einem Abenteuer.
Das gro der Jäger stört sich an allem und jedem. Wenn es nach den Filzhüten gehen würde, dürfte kein Mensch auch nur irgendetwas vor der Haustür betreten. Dank unseres mittelalterlichen Pachtjagdsystems lehnen sich viele, zu viele sehr weit aus dem Fenster, ganz nach dem Motto, hier will ich jagen, hier habe ich alle Rechte und das Sagen. Und dieses Verhalten gilt es in die Schranken zu weisen, und nicht kopfnickend zu akzeptieren. Ich kenne kein anderes Hobby, bei dem man sich solche Rechte anmaßt. Wer hat es nicht schon mit Kamera im Wald erlebt, da kommt einem eine grüne Lodenjacke entgegen und fragt grusslos, was machen sie hier in meinem Revier. Das ist anmaßend, respektlos und vieles mehr und vor allen Dingen nicht rechtens. Keiner hat das Recht, jemande auf öffentlichem, frei betretbaren Grund irgend etwas zu fragen, oder zu fordern, und das häufig gepaart mit einer inakzeptablen Selbstverständlichkeit.
Oh weh, ich muss aufhören, sonst steigere ich mich noch weiter in dieses Thema.
Ich lebe auf jeden Fall lieber nach dem Motto: Lieber stehend sterben, als knieend leben.

VG Helge